Dieser kleine Film ist grandios! Die Mumie spielt darin nur die Nebenrolle, in erster Linie lebt diese Geschichte vom Alltag zweier Altenheiminsassen, die schon ein wenig jenseits vom Diesseits dahindämmern. Bruce Campbell ist Elvis. Nein, genaugenommen ist er ein Elvis-Imitator, aber er kann das selbst nicht immer auseinander halten. Gut, dass es da JFK (Ossie Davis) gibt, den man in einen Schwarzen umgefärbt hat, und der an Elvis glaubt. Beide haben sie einen Auftrag. Beide brauchen sie Gehhilfen. Elvis hat Peniskrebs, JFK einen Sandbeutel im Kopf, der ihm beim Denken hilft.
„Bubba Ho-Tep“ ist so witzig, wie er sensibel ist, ohne jemals schmalzig zu werden. Bruce Campbell macht seine Sache derart gut, er erfüllt seinen sterbenden "Elvis" mit so viel Würde und Glanz, da reichen kleine Gesten völlig aus. Seine schauspielerische Leistung ist herausragend, er kommt ohne jedes Gehampel aus. Ossie Davis als JFK ist ebenso klasse. Überhaupt, auf so eine schräge Idee muss man erst einmal kommen! Zum Glück rutscht der Film nicht in ein Genre-typisches Finale ab. Alle Aktionen der beiden Herren bleiben im Rahmen ihrer “gebrechlichen“ Möglichkeiten und eigentlich passt das auch, denn im Grunde sind es ja drei sehr alte Herren, die da gegeneinander antreten. Somit bleibt der Fokus auf dem Wesentlichen, dem Schicksal zweier vom Alter gezeichneter Männer.
Dieses tragischkomische Rührstück im Gewande eines "Horrorfilms" (der wahre Horror ist das Altwerden) stellt einen der eher selteneren Glücksmomente des Horrorkinos dar. Man muss nur aufpassen, dass man aufgrund falscher Erwartungen nicht den eigentlichen Film übersieht. Mit „May“ das bisherige Highlight auf dem diesjährigen FFF’03 und dabei ein ganz leiser und "kleiner" Film. Aber großes Kino! Auf den will ich in 50 Jahren noch im Nachtprogramm stoßen, wenn ich mein Zimmer im Altenstift nicht mehr finde und deswegen im TV-Raum übernachten muss, in einer Urinpfütze…
Bruce campbell Elvis Coscarelli Horror Comedy
„Bubba Ho-Tep“ ist so witzig, wie er sensibel ist, ohne jemals schmalzig zu werden. Bruce Campbell macht seine Sache derart gut, er erfüllt seinen sterbenden "Elvis" mit so viel Würde und Glanz, da reichen kleine Gesten völlig aus. Seine schauspielerische Leistung ist herausragend, er kommt ohne jedes Gehampel aus. Ossie Davis als JFK ist ebenso klasse. Überhaupt, auf so eine schräge Idee muss man erst einmal kommen! Zum Glück rutscht der Film nicht in ein Genre-typisches Finale ab. Alle Aktionen der beiden Herren bleiben im Rahmen ihrer “gebrechlichen“ Möglichkeiten und eigentlich passt das auch, denn im Grunde sind es ja drei sehr alte Herren, die da gegeneinander antreten. Somit bleibt der Fokus auf dem Wesentlichen, dem Schicksal zweier vom Alter gezeichneter Männer.
Dieses tragischkomische Rührstück im Gewande eines "Horrorfilms" (der wahre Horror ist das Altwerden) stellt einen der eher selteneren Glücksmomente des Horrorkinos dar. Man muss nur aufpassen, dass man aufgrund falscher Erwartungen nicht den eigentlichen Film übersieht. Mit „May“ das bisherige Highlight auf dem diesjährigen FFF’03 und dabei ein ganz leiser und "kleiner" Film. Aber großes Kino! Auf den will ich in 50 Jahren noch im Nachtprogramm stoßen, wenn ich mein Zimmer im Altenstift nicht mehr finde und deswegen im TV-Raum übernachten muss, in einer Urinpfütze…
Bruce campbell Elvis Coscarelli Horror Comedy