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FakeShemp's Blog

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The Host, Südkorea 2006



Heute morgen habe ich mir „The Host“ nach einer verschlummerten Erstsichtung vor Wochen ein zweites Mal angesehen und die leichte Enttäuschung von damals wich nun großer Begeisterung. Der Film ist sensationell und doch so klassisch altmodisch unter seinem WETA-Gewand. Altmodisch aber auch intelligent. So intelligent, wie ein Monsterfilm diesen Schlages eigentlich nur sein kann, ohne seine Zunft zu verraten. Wiedermal so ein Werk, bei dem ich gerne mit meiner Schrankwand einziehen würde. Der dargebotene Humor ist ziemlich abgedreht, doch die drolligen Darsteller wandeln standsicher auf dem schmalen Grat zwischen melodramatischem Kasperletheater und darstellerischem Ernst dahin, was sie ihr Gesicht wahren lässt und sie nicht dazu bringt, das Werk etwa mit ihnen in niedere Gefilde zu reißen. Das funktioniert erstaunlich gut, ist aber auch Geschmackssache. Die Anfangssequenz, wenn das Monster mal so eben in den alltäglichen Freizeitrummel am Fluss einbricht und großes Geschrei und Chaos losbrechen, ist in meinen Augen einfach fantastisch und sollte, nein muss zu einem jener unsterblichem Momente seines Genres werden. „The Host“ zieht sein Ding durch bis zum Schluss. Er berstet wie gesagt weder vor Schnickschnack, noch muss er sich irgendwie bescheiden, die Produktion ist fett. Er hat Poesie, Witz und Verstand, ohne sein Sujet zu veralbern. Ach, der Streifen ist toll...!

Fantasy Monster Godzilla Komödie Action WETA



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