So flauschig kann Unzucht mit Tieren sein...
Hut ab, Jackson hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen und mein Gehirn für drei Stunden erfolgreich verabschiedet. Ich war fort. Ich glaube irgendwo tief im Dschungel. Da war ein Affe und auch Insektenviehzeug. Eine blonde Frau zudem, New York und ganz ganz große Gefühle. Ich war Kong! Kürzlich bin ich ja schon mal kurz Godzilla gewesen, aber Kong bleibt einfach, was er ist: der König des Pflanzen- und Betondschungels! Peter Jackson ist eine Sissy, nach wie vor, und deswegen war er auch die einzig richtige Wahl für die zeitgemäße Wiederbelebung der gewichtigsten Liebeschmonzette der Filmgeschichte. Nicht weniger, als das bestmögliche Remake kam dabei rum. Ein Abenteuer, das mich Zeit und Probleme mit dem Steiß restlos vergessen machte. Man hätte mir dabei auch die Weißheitszähne durch die Ohren mit einer rostigen Wasserpumpenzangen ziehen können, ich hätte nichts gemerkt.
Anfangen tut der Film werkgetreu in einem bezaubernden New York der 30er und mir gingen da schon die Augen restlos über. Jackson kehrte wieder ein wenig zu ganz alter Form zurück, so leichthändig trifft er den nostalgischen Ton dabei. Dann die Totenkopfinsel mit ihren mannigfaltigen Gefahren prähistorischer Prägung und auch technischer Übertreibung hie und da, aber das tut dem mörderischen Spaß keinen Abbruch. Es gibt immer wieder große Momente zu bestaunen, die einfach Filmgeschichte schreiben müssen. Mein Favorit war hier die launige Hängematten-Partie mit Kong und zwei dumpfbackigen T-Rexen. Da kräuseln sich nicht nur die Haare am Arsch, es ist auch noch saukomisch. Wieder zurück in New York wird am Broadway der große Affe wie gehabt vorgeführt, zu einer Eingeborenen-Performance, die dem original "King Kong" entlehnt wurde, samt der Musik. Großartig! Das ist ein wenig Hommage an den alten Film und selbstbewusste Stichelei zugleich. Eine Standortbestimmung. Jackson tritt schließlich voll aufs Gas, wenn es um den wohlverdienten Zentner Schmalz geht. Das beginnt jungfreudig mit einem Blick in den Sonnenuntergang auf Skull Island, steigert sich mit einem markigen "Love Story" -Zitat, bei dem Kong im Central Park auf seinem felligen Arsch “Schlittschuh“ läuft und gipfelt in großer Melodramatik beim Showdown auf dem Empire State Building. Der Moment im Central Park gefiel mir besonders gut, nicht zuletzt weil ich vor kurzem höchst selbst an jenem Ort verweilte und von der kleinen CGI-Brücke aus, die da im Film zu sehen ist, die New Yorker Skyline ablichtete. Vertrautheit in computergenerierter Künstlichkeit, unbezahlbar! Da sah sogar der CGI-Broadway blass aus dagegen, an dem ich mich ebenso gleich wieder heimisch fühlte. Schön, wie der neue "Kong" all die klassischen Orte der 1933er Fassung abklapperte und neu “tapezierte“. Ein Remake ganz nah am Original und ähnlich mitreißend. Der Film hat mich erschlagen, ich fühle mich, als hätte sich der große zornige Affe auf mich gesetzt. Ich werde den Eintrag sicher noch ergänzen, aber für den Moment reicht das.
Remake CGI Peter Jackson
Hut ab, Jackson hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen und mein Gehirn für drei Stunden erfolgreich verabschiedet. Ich war fort. Ich glaube irgendwo tief im Dschungel. Da war ein Affe und auch Insektenviehzeug. Eine blonde Frau zudem, New York und ganz ganz große Gefühle. Ich war Kong! Kürzlich bin ich ja schon mal kurz Godzilla gewesen, aber Kong bleibt einfach, was er ist: der König des Pflanzen- und Betondschungels! Peter Jackson ist eine Sissy, nach wie vor, und deswegen war er auch die einzig richtige Wahl für die zeitgemäße Wiederbelebung der gewichtigsten Liebeschmonzette der Filmgeschichte. Nicht weniger, als das bestmögliche Remake kam dabei rum. Ein Abenteuer, das mich Zeit und Probleme mit dem Steiß restlos vergessen machte. Man hätte mir dabei auch die Weißheitszähne durch die Ohren mit einer rostigen Wasserpumpenzangen ziehen können, ich hätte nichts gemerkt.
Anfangen tut der Film werkgetreu in einem bezaubernden New York der 30er und mir gingen da schon die Augen restlos über. Jackson kehrte wieder ein wenig zu ganz alter Form zurück, so leichthändig trifft er den nostalgischen Ton dabei. Dann die Totenkopfinsel mit ihren mannigfaltigen Gefahren prähistorischer Prägung und auch technischer Übertreibung hie und da, aber das tut dem mörderischen Spaß keinen Abbruch. Es gibt immer wieder große Momente zu bestaunen, die einfach Filmgeschichte schreiben müssen. Mein Favorit war hier die launige Hängematten-Partie mit Kong und zwei dumpfbackigen T-Rexen. Da kräuseln sich nicht nur die Haare am Arsch, es ist auch noch saukomisch. Wieder zurück in New York wird am Broadway der große Affe wie gehabt vorgeführt, zu einer Eingeborenen-Performance, die dem original "King Kong" entlehnt wurde, samt der Musik. Großartig! Das ist ein wenig Hommage an den alten Film und selbstbewusste Stichelei zugleich. Eine Standortbestimmung. Jackson tritt schließlich voll aufs Gas, wenn es um den wohlverdienten Zentner Schmalz geht. Das beginnt jungfreudig mit einem Blick in den Sonnenuntergang auf Skull Island, steigert sich mit einem markigen "Love Story" -Zitat, bei dem Kong im Central Park auf seinem felligen Arsch “Schlittschuh“ läuft und gipfelt in großer Melodramatik beim Showdown auf dem Empire State Building. Der Moment im Central Park gefiel mir besonders gut, nicht zuletzt weil ich vor kurzem höchst selbst an jenem Ort verweilte und von der kleinen CGI-Brücke aus, die da im Film zu sehen ist, die New Yorker Skyline ablichtete. Vertrautheit in computergenerierter Künstlichkeit, unbezahlbar! Da sah sogar der CGI-Broadway blass aus dagegen, an dem ich mich ebenso gleich wieder heimisch fühlte. Schön, wie der neue "Kong" all die klassischen Orte der 1933er Fassung abklapperte und neu “tapezierte“. Ein Remake ganz nah am Original und ähnlich mitreißend. Der Film hat mich erschlagen, ich fühle mich, als hätte sich der große zornige Affe auf mich gesetzt. Ich werde den Eintrag sicher noch ergänzen, aber für den Moment reicht das.
Remake CGI Peter Jackson