Zum Inhalt wechseln


Short Cuts





Foto

New York, New York (1977) - Martin Scorsese



Eingefügtes Bild
New York, New York

  • Deutscher Titel New York, New York
  • Originaltitel New York, New York
  • Produktionsland USA
  • Originalsprache Englisch
  • Erscheinungsjahr 1977
  • Länge 155 Minuten
  • Altersfreigabe FSK 6
  • Regie Martin Scorsese
  • Drehbuch Earl Mac Rauch, Mardik Martin
  • Produktion Irwin Winkler, Robert Chartoff
  • Musik John Kander, Fred Ebb
  • Kamera László Kovács
  • Schnitt Bert Lovitt, David Ramirez, Tom Rolf
  • Darsteller Liza Minnelli(Francine Evans), Robert de Niro(Jimmy Doyle), Lionel Stander(Tony Harwell), Barry Primus (Paul Wilson), Mary Kay Place (Bernice Bennett), Georgie Auld (Frankie Harte), George Memmoli (Nicky), Clarence Clemons (Cecil Powell), Kathi McGinnis (Ellen Flannery)

Meine Eindrücke beziehen sich auf die gekürzte deutsche DVD Fassung (131 Min).

New York City im Jahre 1945. Die Stadt feiert die Kapitulation Japans, überall wird gefeiert. In einem Tanzpalast macht sich der frisch aus der Armee entlassene Tenorsaxophonspieler Jimmy Doyle (Robert De Niro) an die junge Francine Evans (Liza Minnelli)ran, die im Krieg bei der Truppenbetreuung war und jetzt auf eine Karriere als Sängerin hofft.
Sie zunächst völlig unbeeindruckt von seinen Anmachversuchen, läßt sich dann doch auf ihn ein. Fasziniert von seinem Talent und seiner unberechenbaren Art kommen sie beide in der Swing-Band von Frankie Hart (Georgie Auld) unter, die Jimmy bald übernimmt.
Völlig überstürzt heiraten die beiden eines Nachts und spätestens als Francine schwanger wird zeigt sich, dass die Karrierevorstellungen der beiden nicht miteinander zu vereinbaren sind.
Sie trennen sich. Francine wird ein gefeierter Hollywoodstar und Jimmy wird Besitzer eines Nachtclubs in Harlem in dem er Bebop mit seinen schwarzen "Lehrmeistern" spielt.

Scorseses Film aus dem Jahre 1977, der zwischen "Taxi Driver" und "Raging Bull" entstand ist definitiv kein Musical, so wie man das häufig mal lesen muß.
Es ist ein Film "über" Musicals ganz speziell über die glorreiche Zeit der Hollywood-Musicals von Anfang der 40'er bis Ende der 50'er.
Noch spezieller ist es eine Huldigung an den Regisseuer Vincente Minnelli (Vater von Liza).

Inhaltlich ist es ein Film über die Liebe zweier sehr talentierter und kreativer Menschen zueinander und die Tragik darüber, dass Karriere und Liebe im Showbusiness oft nicht zusammen passen.
Laut Scorsese ein sehr häufiges Thema in den Hollywoodfilmen der vergangen Ära.

Dies ist leider auch das Manko an dem der Film leidet.

Wie ich schon anfangs schrieb habe ich die in Deutschland gekürzte Fassung gesehen und nicht den Re-Cut. Die Haßliebe und Entzweiung von DeNiro und Minnelli in der letzten Hälfte des Films wirkt auf mich einfach nicht ganz glaubwürdig und plausibel genug. Dazu gehört auch DeNiros Beziehung zu seinem Sohn. Man hat einfach das Gefühl es fehlt einiges in dem Film, der Film rast einfach viel zu schnell auf sein Ende hinzu. Eventuell wird dieses Manko in der sage und schreibe 25 Minuten längeren Version ausgemerzt. So jedenfalls hat man oft nur den Hauch einer leisen Ahnung warum sich der Film so entwickelt und mit diesem grandiosen Ende abschließt.

Technisch ist der Film nahezu perfekt. Vollkommen stilisiert in seinem gesamten Setting schafft es Scorsese die Atmosphäre der Musicals und des Jazz in die Neuzeit (1977) zu transportieren.

Bezeichnend und auch tragisch für den Film ist außerdem die Tatsache, dass der Song "Theme from New York, New York" erst wenige Jahre später ein Riesen-Hit wurde und das durch die Stimme eines anderen nämlich "Frank Sinatra".

Werde irgendwann mal die "lange" Version sichten, bin sehr gespannt ob sich dann einiges revidieren läßt B)





Neuste Kommentare

Kategorien

Letzte Besucher

Aktuelle Besucher

Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0

Filmtagebuch von...

Short Cut
  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 797 Beiträge