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Short Cuts





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The Fountain (Darren Aronofsky) 2006



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    The Fountain
  • Deutscher Titel The Fountain
  • Produktionsland USA
  • Originalsprache Englisch
  • Erscheinungsjahr 2006
  • Länge 96 Minuten
  • Regie Darren Aronofsky
  • Drehbuch Darren Aronofsky, Ari Handel
  • Produktion Arnon Milchan, Iain Smith, Eric Watson
  • Musik Clint Mansell
  • Kamera Matthew Libatique
  • Schnitt Jay Rabinowitz
  • Darsteller :
    Tomás/Tommy/Dr. Tom Creo (Hugh Jackman),
    Queen Isabel/Izzi Creo (Rachel Weisz),
    Dr. Lillian Guzetti(Ellen Burstyn),
    Vater Avila (Mark Margolis),
    Captain Ariel (Cliff Curtis),
    Großinquisitor Silecio (Stephen McHattie)
    Antonio (Sean Patrick Thomas)
Ich bin mal so faul :


Der Film besteht aus drei ineinander verwobenen Handlungssträngen, die insgesamt eine Zeitspanne von 1000 Jahren umfassen: Im Jahr 1500 sucht der spanische Conquistador Tomás nach dem Baum des Lebens, der am Jungbrunnen im Reich der Maya wachsen soll, um dessen Saft seiner geliebten Königin Isabel zu bringen, um sie vor dem Tod zu bewahren. Im Jahr 2000 versucht der Wissenschaftler Tom Creo verzweifelt mit Hilfe von Pflanzenextrakten aus dem Regenwald Guatemalas ein Medikament zu entwickeln, um seine Frau Izzi vor dem Tod durch einen Hirntumor zu retten. Das Präparat entfaltet erstaunliche Wirkungen, ist aber noch nicht das erstrebte Heilmittel. Izzi hat mittlerweile ein Buch geschrieben, das die Geschichte des Conquistadors Tomás erzählt. Das Buch ist allerdings noch nicht fertig: Tom soll das letzte Kapitel ergänzen. Und im Jahr 2500 ist der Weltraumreisende Tom in einer großen Blase unterwegs, um einen darin wachsenden Baum (wieder eine Inkarnation Izzis) zu dem sterbenden Stern Xibalbá zu bringen, der nach den Vorstellungen der Maya ein Ort im Jenseits ist, an dem Tote wiedergeboren werden können. Im Laufe des Films werden diese drei Zeitwelten durch wiederkehrende Symbole (der Ehering, der Baum des Lebens, die Sternenkonstellation, der Nebel von Xibalbá, u.a.) miteinander verknüpft und erzählen so eine Geschichte der Suche nach dem ewigen Leben. Die Angst vor dem Tod und vor dem Verlust wiederholt sich in jeder Epoche, durch Reinkarnation entsteht eine neue Geschichte. Die Wiedergeburt ist dabei weniger eine neue Möglichkeit, das Schicksal zu verändern, sondern ein Drang, es wieder und wieder zu erleben, bis zur Erlösung. Die Quelle des ewigen Lebens liegt nicht im Finden eines Heilmittels (der Baum des ewigen Lebens), sondern im Akzeptieren des Sterbens, im Eingehen in die Kreisläufe der Natur.


Quelle : INHALT

Widersprechen muß ich der Inhaltsangabe trotzdem, denn eigentlich zeigt der Film nur eine Zeit. Die Gegenwart.
Die Vergangenheit ist Teil des Buches, welches in der Gegenwart von Izzi geschreiben wird und das was wir als Zukunft warnehmen ist bloß die Reinkarnationsfantasie des Doktors Tom. Indem er Izzy Glauben schenkt und das letzte Kapitel zu Ende schreibt findet er Frieden.

Wenn ich zuvor schrieb, dass Aronofskys Blick ein objektiver Blick auf etwas subjektives ist und er dies visuell bis zum letzten auslotet, so ist es bei "The Fountain" eher so, das er mit Libatique, seinem Stammkameramann ganz nah und in jede Pore vordringt um uns die Gefühle zu zeigen und entgegenzuschmettern.
Dies tut "The Fountain" auch in erstklassiger Weise. Der Film umhüllt einen wahrlich mit einem Fegefeuer an Gefühlen. Besonders der Soundtrack von Clint Mansell wirkt hier fast ohrenbetäubend und regt, wenn man es denn so will, zu Tränen.



Zu Tränen rührt mich der Film auch in seiner gesamten Wucht und ich bin jedesmal fasziniert von einigen Szenen.
(Tom irrt ohne Sound auf der Straße herum, die Kameraschwenks um 360 Grad, die Verquickung von Licht und Atmosphäre, die Verbindung der 3 Ebenen durch Lichter und andere Elemente (die Räume gleichen sich)

Darren Aronofsky hat ein sehr persönliches Werk zum Thema Leben und Tod geschaffen. Schwer zu greifen und hoch stilisiert und dennoch ganz dicht an seinen Charakteren. Einfach eine Geschichte von einem der nicht loslassen kann & will und noch einfacher eine Trauergeschichte über Tod und Werden.

Dabei schrammt Aronofsky häufig knapp am Kitsch Faktor vorbei, doch die Aufrichtigkeit mit der dieser Film vonstatten geht, rettet.

Aronofsky hatte wie ich gelesen hab große Schwierigkeiten den Film zu Ende zu bringen, dass er es doch noch geschafft hat ist genauso zu loben wie dass er hiermit einen sehr, sehr persönlichen Film geschaffen hat.
Einen Film den man entweder liebt oder kalt läßt.
Der Freund mit dem ich die Aronofsky Reihe bestritten hab konnte gar nichts damit anfangen. Fand Ihn zu verkitscht und zu verbrämt.

Interessant ist wie konsequent Aronofsky auch bei diesem Film den beiden Hauptcharakteren so nah wie möglich kommt und die Emotionalität in den absoluten Vordergrund rückt .

Das Subjektive ist und bleibt ein roter Faden, der sich in veränderter Form auch durch seine nächsten Werke zieht !

Man darf gespannt sein :-)

P.S. : Bin nicht so besonders glücklich mit diesem Eintrag, wer weiß, vielleicht schreib ich in wenigen Monaten wieder dran rum :rolleyes:

(REVISITED)




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