The Lost Boys - Ein bemerkenswert ungewöhnlicher Mix aus Vampirfilm und Komödie, der zudem seine Figuren recht üppig mit Konflikten ausstattet (der kleine Bub und sein Argwohn auf einen neuen Stiefvater, der Teenager und die Unschuld, der Umzug in eine neue Umgebung, jugendliche Rebellion usw. usf.), was ihm stets eine augenzwinkernde Doppelbödigkeit verleiht. Herrlich alleine schon das Opening, dessen Montage aus Zeitkolorit (insbesondere der Frisuren) man nicht hätte passender als mit 'People are Strange' unterlegen können - das Älterwerden des Films macht den Witz nur noch besser (ob Joel darauf spekuliert hat?). Sehr schön auch die nächtlichen Motorrad-Szenen, mit ihren lens flares, die das Dunkle durchdringen, und dem 80er Soundtrack. Der Filmsong 'Cry Little Sister' besitzt an sich schon etwas schwebendes. Nicht zuletzt muss noch die humoristischste Note des Films erwähnt werden. Cory Feldman wirkt mit seinem Monster-Squad gegenüber den trance-artigen Erlebnissen des älteren Bruders fast schon wie ein Fremdkörper im Film, aber trotzdem geht das alles auf. Aber die beste Pointe liefert der schweigsame Opa, bei dem man sich die ganze Zeit über fragt, wann denn sein Monolog bei Kerzenschein über Vampire einsetzt, ganz zum Schluss:
One thing about living in Santa Carla I never could stomach...all the damn vampires.
Fade-out und once again: People are Strange.
One thing about living in Santa Carla I never could stomach...all the damn vampires.
Fade-out und once again: People are Strange.