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In einem Atemzug

Knappe Kurzkommentare vom Rand der Couch

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Pizza Quattro Compagno


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30 Minutes or Less - Mit Eisenberg, McBride, Ansari und Swardson wurde hier ein netter Cast zusammen getrommelt. Leider nur dementsprechend ist auch der ganze Film geworden: Ganz nett. Fühlt sich ein wenig wie ein Trittbrettfahrer der R-rated Comedys von Gordon Green an (@ dargestellte Gewalt & Action), wobei innerhalb des Films auf Lethal Weapon und Die Hard verwiesen wird. Spannung mag nicht so recht aufkommen, dafür ist der Grundton des Films zu locker, außerdem sympathisiert man sowohl mit den verpeilten Guten als auch mit den vertrottelten Bösen. Wobei letzteres vielleicht nur auf McBride-Fanboys wie mich zutreffen mag. Kann man sich mal als Ersatz für Pineapple Express ansehen, auch wenn hier nicht gekifft wird.


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Alte Liebe rostet (manchmal) nicht


Big Shots - Habe immer ein wenig Bammel, wenn es darum geht, eine Kindheitsfilmerinnerung aufzufrischen, da ich nicht selten enttäuscht werde und in Zukunft mit zwei Versionen des Films leben muss - nostalgische Erinnerung vs. tatsächlichem Quark. Big Shots aber immer noch super. Stereotypen, okay, Rassismus-Thema in-your-face, meinetwegen, aber es ist eben in erster Linie ein spannender Roadmovie für Heranwachsende. Bemerkenswert für einen US-Film mit Zielgruppe Kids, dass gleich das Opening mit einem aufklärenden Dialog zwischen Vater und Sohn beginnt - das erste Wort des Films lautet 'sperm'.
Robert Prosky, der den fiesen Ladenbesitzer spielt, der die Uhr nicht rausrücken will, hat mich jetzt nach 20 Jahren wieder in Rage gebracht und Paul Winfield, als grantiger Schutzengel wider Willen, schließt man auch nach Züchtigung mit dem Gürtel wieder ins Herz.

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Toll. :love:


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Krach Bumm Peng


Sucker Punch - Zieh mir die Haut ab und nenn' mich Koffer, aber ich fand ihn gut. Verwegen, selbstironisch und nie ganz bestimmbar. Hat mich überrascht, was der Snyder sich da alles traut.

back-to-back:

Superman, Superman II (Donner Cut) & Superman Returns

Ewig nicht mehr gesehen, also die alten. Hat sehr viel Spaß bereitet die Filme gemeinsam zu betrachten und über die Eigenarten zu diskutieren oder Änderungen im Cut zu bemerken. So unter Filmfreunden ist das eine sehr ergiebige Reihe, die viele Felder wie Tricktechnik, Schauspieler-Ikonen, Ärger hinter den Kulissen, Patriotismus im US-Film und vieles mehr optimal zur Schau stellt.
Persönlich muss ich zugeben, dass mir die Filme alleine leider nicht so viel geben: Mir kommen die stets etwas zu unausgewogen in der Balance von Trash und Charme rüber. Natürlich sind das sehr bewusste Albernheiten, die die Filme ständig begleiten, und man kann das ja mit dem strengen Fingerzeig auf die Comicvorlage rechtfertigen, aber im Ergebnis bleibt es dann halt auch irgendwie...albern.
Richtig toll fand ich die Materialschlacht im 2er, bei dem sich mit Bussen und ähnlichem beworfen wird - sieht auch immer noch recht gut aus. Der OST, die fast unheimlich wirkende Kulisse von Krypton und der schwebende Kopf von Marlon Brando - auch das hat Klasse.

Hanna - 2nd time, passt. Nicht mehr ganz so ziehend, wenn die Reiseroute schon fest steht, aber szenenweise in Bild und Ton immer noch äußerst berauschend.


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I want you to know I'm gonna be waitin' for ya, baby.


Play Misty for Me - Spaßig-spannendes Regiedebüt vom Clint. Die Geister, die der Chauvinist rief. Genauer gesagt nur einen Geist, Güteklasse Annie Wilkes. Die Szenen am Strand, eine Art überspannender Erzählrahmen, fallen durch ihre eigenwillige Montage sehr auf, wobei ich dieses Vorgehen zwiegespalten aufgenommen habe. Einerseits recht löblich, einen filmischen Usus zu verlassen, andererseits tangierten viel Szenen davon richtig nahe am Kitsch. Aber da sich auch einige andere obskure Szenen in den Film schmuggeln, wie die längeren Konzertaufnahmen, hat sich das im Endeffekt dann doch sehr kreativ auslebend angefühlt. Cooler Film.

Murder by Death - Herrlich. Selten in letzter Zeit so viel bei einem Film lachen müssen. Wirklich beachtlich, wie man hier mit einem scharfen Auge für Genre-Klischees und Krimi-Figuren derart albern präsentieren kann, ohne dass dabei Gehalt flöten geht. Hier war die Konzeption der Dialoge, die nicht selten völlig verschiedene Film(bzw. Roman-)welten durchstoßen, offensichtlich eine gewissenhafte Arbeit, die mit dem unverschämten Spiel des erlesenen Ensembles (wer hier nicht bei dem Gedanken schon grinsen muss, Sellers, Niven, Falk, Guinness und die Maggie zusammen in einer Komödie bestaunen zu dürfen, soll seinen Humor suchen gehen) eine verdammt unterhaltsame Symbiose eingeht. Tip top und persönlich eine der angenehmsten Erstsichtungen seit langem.


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JJ goes Spielberg


Super 8 - Lief der doch tatsächlich in einem der kleinsten Säle, weil so Kacke wie Fluch der Karibik jeweils in 2D und 3D auch noch die letzten Fans über Bord werfen muss. Grummel, grummel!
An dem Film selbst will ich mich gar nicht lange aufhalten. Es kommt eigentlich genau das bei raus, was man sich so unter einem Crossover Spielberg/JJ vorzustellen hat. Leider ohne dabei wirklich zu verzaubern. Auf der Rechnung sieht alles gut aus: Liebevoll gestaltete Kinderclique, die sich irrende Welt der Erwachsenen, eine Prise Mystery, gute Effekte und so weiter. Allerdings bringt Super 8 nichts neues ins Spiel und sieht neben Filmen wie E.T. oder The Iron Giant recht Copycat-mäßig aus. Wenn man auf die Art von Filmen steht, hat man mit Super 8 einen prima Neuzugang. Würde mich eigentlich betreffen, aber das war mir dann vereinzelt und gerade beim gesamten Finale doch zu absehbares Family-Entertainment. Zudem hatte ich den Eindruck ein paar Flüchtigkeitsfehler entdeckt zu haben, was mich zu der Annahme bringt, dass hier nicht wirklich viel Herzblut reingesteckt wurde.

Tja, schade. Dachte das gibt hier mal wieder so ein Knallbumm-Film, der mich richtig wegfickt.


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Nachholer


Tobe mich schon wieder an anderer Stelle aus, will aber mein FTB hier nicht aufgeben. Würde ja gerne einfach copy & paste machen, aber da war irgendwas von wegen was ich hier tippe, darf ich nicht an anderer Stelle posten. Oder war es umgekehrt? Kein Plan. Kurzfassungen:

Sahara: Netter Abenteuerfilm, dem meiner Empfindung nach ein schlechteres Bild attestiert wurde, als ich das wahrgenommen habe. Er probiert halt nichts ungewöhnliches, klar gezeichnete Genrefiguren und ein lockerer Ton, so wie man das halt kennt. Wenn das Indiana Jones Placebo The Mummy nicht wirken sollte, kann man hier zugreifen.

Paul: Sehr darauf gefreut und dann fast eingeratzt. Konnte das CGI-Männchen bis zum Schluss nicht als 'greifbar' wahrnehmen, was schon mal mein größtes Problem war. Dazu halbgare Referenzen an Sci-Fi und Geek-Kultur. Das geht wirklich besser und witziger. Schade um den bunten Cast, das Aufeinandertreffen von den Briten und Apatows und SNLs war prinzipiell vielversprechend.

Hanna : Im Plot nicht wirklich weit von Schmarn wie Salt gebaut, dafür reißt die Inszenierung szenenweise alles heraus, was geht. Als Comicverfilmung ohne Vorlage wirklich klasse. Die Szene mit Cate Blanchett und dem Attentat jetzt schon bei mir unvergesslich. Eindringlich durch nicht gezeigtes. Die Action-Chose Auf ein höheres Level durch den OST und visuellen Gadgets wie dem Blitzlicht gehoben. Einfach ein sehr fein gestalteter Film, der alleine schon durch seine Montage direkt zu einer erneuten Sichtung einlädt.


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Nerds, Cowboys und Hacker


Trekkies 1 & 2 - Nerd-Alert. Wobei man hier mehr absolute fertige Freaks versammelt hat, mehr Stalker und Fetisch statt Fans. Das ist recht lustig, wenn man denn über die zahlreichen gescheiterten Existenzen lachen mag, spätestens im zweiten Teil aber doch recht ermüdend. Am geilsten fand ich ja den Brief-Fan, der die Macher 10 Jahre lang mit Post penetriert hat, wobei niemals eine Sendung etwas über Star Trek an sich enthielt: Postkarten und Broschüren. Verrückt und total random - Tränen gelacht.

True Grit - Coens halt. :ola:

Verblendung - Zwar die Langfassung, aber leider nur verdeutscht bekommen. Ganz okay, so wie ich mir das vorgestellt habe. Kühle Optik, Triebtäter, Serienkiller, passt. Bei der Laufzeit hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht, stattdessen wird konstant voran erzählt, was allerdings auch recht unterhaltsam ausfällt. Mal sehen was die beiden anderen Teile ins Spiel bringen.


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Why isn't gaming fun for me anymore?


The Dungeon Masters - Eine Doku über drei verschiedene AD&D-Spieler. Über die Subkultur an sich erfährt man nur am Rande und als repräsentatives Bild taugen die drei recht unglücklichen Personen bestimmt auch nicht wirklich. Das könnte man dem Film vielleicht vorwerfen, dass er aufgrund seines Titels ein repräsentatives Bild verspricht. Kam bei mir aber gar nicht so an und mich haben die sich abspielenden Dramen zwischen den Zeilen und in Gesichtsausdrücken sehr gebannt. Der eine wirkt dauerhaft des Mutes beraubt, die zweite verbirgt sich hauptsächlich unter einer Maskerade und der dritte scheint ein Arschloch vom Schlage eines Billy Mitchells zu sein. Die kurze Begegnung mit seinem Sohn war so ziemlich das traurigste, was ich in letzter Zeit gesehen habe. Dazwischen ruhige, schön festgehaltene Totale und wenig gestelltes.

Das ganze ist viel zu unrund und auch irgendwie am Thema vorbei, um größere Aufmerksamkeit zu erlangen. Gerade das hat mir aber gefallen, da ich mir eigene Gedanken machen konnte und mich kein etablierter Stil durch verschiedene Stimmungen an der Hand geführt hat. Sehenswert, wenn man gerne versucht Menschen zu lesen.


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I'm not saying the word fluffy!


Das kommt davon, wenn man stundenlang zockt und der Kopf nur noch aus Brei besteht. Dann guckt man so etwas wie

Morning Glory - Zu 70, na gut, 60% Brechreiz aufgrund einer ach so quirligen weiblichen Hauptfigur, die die üblichen Stationen der US-RomCom abklappert, dabei von einem poppigen Soundtrack begleitet wird, der immer dann einsetzt, wenn es nichts zu erzählen gibt (was ziemlich oft passiert). Allerdings gibt es da noch diesen Alt-All-Star-Cast bestehend aus dem Brummbär Ford, dem ewigen Skeptiker Goldblum und der [hm...] Keaton, die der ganzen Diddl-Maus-Romantik lässige Verschnaufpausen einräumt. Zudem ist das Setting mit dem TV-Sender recht lustig und Ford's angewiderter Gesichtsausdruck zu den Mitteln der Quotensteigerung ist jedes Mal eine erfolgreiche Punchline.


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Space Quest VII: Roger Wilco and the Centipede


The Adventures of Buckaroo Banzai Across the 8th Dimension - In Gesellschaft hält die Unterhaltung durch schlaghafte Abfolge aller möglichen Kuriositäten schon wesentlich länger an. Aber auch bei diesem zweiten Versuch ermüdete mich das Treiben, diesmal im letzten Drittel. Schon sehr erstaunlich, wie hier fast jede Szene bewusst over-the-top mit Schwachsinn aufwartet. Kann man kaum auf den ersten Blick alles aufnehmen. Also Respekt für soviel Mut an kindlichem Austoben, für meiner einer ist's allerdings ein paar Nummern zu abgehoben von allem. Im Doppelpack mit Howard the Duck und ich wäre reif für die Anstalt.

The Human Centipede - Quatsch mit Soße. Wobei einem die Soße erspart wird.

The Twilight Zone
1x14 - Third from the Sun
- Langweilig, da vermochte auch der Twist nix mehr dran zu rütteln. Edward Andrews als hinterlistiger Ausfrager ganz nett.





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