Immortals - Schwermütiges Ding. Mit vorgehaltener Pistole auf Kunst getrimmt. Überall abgefahrene Kostüme, laute Pauken, fehlender Humor. Wenn's weh tun soll, dann packt man gleich bei den psychologisch effektivsten Schlägen an, wie etwa der Kastration. Ab und zu wird die zahlende Kundschaft dann auch mit ein paar durchgestylten Slowmo-Fights unterhalten, schließlich muss das Ding am Ende irgendwer noch ansehen wollen. Singh scheint nicht gerade vor Ideen zu strotzen, denn die Motive bieten nichts wirklich neues. Ein ausgetrockneter Baum mit verkrüppelten Ästen, PIercings an ungünstigen Körperteilen, irreführende Raumgestaltungen und die albtraumhaften Bösen brüllen LAUT. Mit Ausnahme vielleicht vom Obervillain Rourke, auf dessen Spiel man sich wenigstens verlassen konnte, wenn's zu langweilig wurde (was man bei der minimalen Screentime auch von John Hurt behaupten darf, wobei es mir allerdings schon fast Leid getan hat, ihn in einer solchen Produktion sehen zu müssen).
Für einen Kinobesuch in 3D war das allerdings okay. Allerdings wurde ich auch eingeladen. 10,50 Euro die Karte, hammerhart.
Immortals Naja, immerhin war er "okay" ;-)