Zum Inhalt wechseln


This is an adventure.

Erinnerungen an eine Zeit, die es nie gab.




Foto

SHERLOCK HOLMES (USA 2009, Guy Ritchie)



Eingefügtes Bild

SHERLOCK HOLMES (USA 2009, Guy Ritchie)

Für ca. 10 Minuten hatte ich Hoffnung, dies würde ein zumindest brauchbarer Film werden: Die Welt, die er baut, ist wunderbar schmutzig, und auch die Interpretation des Holmes-Charakters durchaus interessant. Leider ist alles Andere inakzeptabel: das Drehbuch so durchschnittlich, dass es schmerzt, die Action unaufregend, der Film alles in allem grausam langweilig. Guy Ritchie hatte exakt einen (mittelmäßigen) Film (LOCK, STOCK & TWO SMOKING BARRELS) in sich, den er seit 15 Jahren wieder und wieder neu aufwärmt. Einer der ärgerlichsten, uninteressantesten und überbewertetsten (? - tut das wirklich noch irgendwer?) Filmemacher der Gegenwart. Das zum Finale selbstverständlich bereits angedrohte Sequel würde ich sogar schauen - aber nur wenn der Regisseur ausgetauscht wird. (Am Rande: Öfter war zu hören, der Film sei "besser als befürchtet" gewesen. Wäre er schlechter gewesen, hätte ich mich vermutlich besser amüsiert und nicht ganz so arg gelangweilt. So bleibt nur die Gewissheit, dass alles, was der Film evt. auf der Plusseite verbuchen könnte, so in jüngerer Zeit schon viel besser zu sehen war.)




Versteh ich gar nicht. Habe SHERLOCK HOLMES zwar noch nicht gesehen, aber die Presse spricht für sich. Auch in den USA war der Film an der Kasse ein Erfolg.
Sherlock Holmes - Presse
  • Melden
Genau - die Presse spricht für sich, und ich für mich. :)

Und ein Kassenerfolg hat ja nun wirklich noch nie zwangsläufig auf einen interessanten Film hingedeutet.
  • Melden
Den Geschmack sollte man ja eigentlich nicht an der Kasse abgeben, film-diva... :unsure:
  • Melden
Wobei ich hinzufügen muss, dass mich die nicht gar so seltenen positiven Reviews schon ein wenig überraschen. Wie gesagt, es gibt durchaus Dinge, die der Film richtig macht. Das Setting, der grundlegende Ansatz in der Zeichnung von Holmes, und die Besetzung mit Downey funktionieren gut.

Nur nützt das leider alles letztlich nichts, da der Film als Ganzes einfach so kreuzlangweilig, undynamisch und unoriginell ist. Manchmal schaut die Kritik ja über solche "Kleinigkeiten" wie ein stimmiges Konzept gern hinweg und freut sich einfach 2 Stunden an einer Darstellerperformance. Bei Downey in IRON MAN schien es mir schon so ähnlich, auch wenn der nicht ganz so schlecht war. Mir jedenfalls fehlt dafür eher das Verständnis.
  • Melden