LET THE RIGHT ONE IN
Tomas Alfredson, 2008
Dritte Sichtung.
Das war mir bislang noch nicht klargeworden, aber: der ganze Film trägt alle Anzeichen einer Traumgeschichte. Da ist schon der eigentümliche Beginn, Oskar mit der sehnsuchtsvollen Hand an der Fensterscheibe, der später im Film vielleicht in den Kontext eines narrativen Zeitsprungs gerückt wird - oder aber auch nur die Einleitung für das ist, wonach sich Oskar eben sehnt, bzw. wie er sich in seiner kindlichen Fantasie seine eskapistische Strategie ausmalt. Auch die ganzen kleinen Surrealitäten, die ich dem Film bislang immer ein wenig als unnötige Albernheiten vorgeworfen habe (Elis Geknurre, die ganzen Kaurismäki-Randfiguren, und vor allem die Katzen, die Katzen, die Katzen), erscheinen so in einem ganz anderen Licht. Der Kreis schließt sich dann zum Schluss, als Oskars unvermittelte Rettung sowie die noch unvermitteltere Abfahrt so gar nicht mehr in den ruhigen Naturalismus der Umgebung passen wollen, auch wenn Alfredson auf diesen Höhepunkt behutsam und gekonnt hingesteuert hat.
Eigentlich war das alles sogar so offensichtlich, dass ich mich ein wenig wundere, dass mir dieser Gedanke bei den bisherigen Sichtungen noch nicht kam. Sei's drum, der tollen Geschichte tut das keinen Abbruch.
Schweden Vampire Tomas Alfredson Traum
Tomas Alfredson, 2008
Dritte Sichtung.
Das war mir bislang noch nicht klargeworden, aber: der ganze Film trägt alle Anzeichen einer Traumgeschichte. Da ist schon der eigentümliche Beginn, Oskar mit der sehnsuchtsvollen Hand an der Fensterscheibe, der später im Film vielleicht in den Kontext eines narrativen Zeitsprungs gerückt wird - oder aber auch nur die Einleitung für das ist, wonach sich Oskar eben sehnt, bzw. wie er sich in seiner kindlichen Fantasie seine eskapistische Strategie ausmalt. Auch die ganzen kleinen Surrealitäten, die ich dem Film bislang immer ein wenig als unnötige Albernheiten vorgeworfen habe (Elis Geknurre, die ganzen Kaurismäki-Randfiguren, und vor allem die Katzen, die Katzen, die Katzen), erscheinen so in einem ganz anderen Licht. Der Kreis schließt sich dann zum Schluss, als Oskars unvermittelte Rettung sowie die noch unvermitteltere Abfahrt so gar nicht mehr in den ruhigen Naturalismus der Umgebung passen wollen, auch wenn Alfredson auf diesen Höhepunkt behutsam und gekonnt hingesteuert hat.
Eigentlich war das alles sogar so offensichtlich, dass ich mich ein wenig wundere, dass mir dieser Gedanke bei den bisherigen Sichtungen noch nicht kam. Sei's drum, der tollen Geschichte tut das keinen Abbruch.
Schweden Vampire Tomas Alfredson Traum