DEXTER, Season 5
Nach der ohnehin schon tollen vierten Staffel noch ein kleiner Schritt nach vorne. Endlich ist die Serie da angekommen, wo sie von Anfang an hätte sein können, hätte man sich nicht zwei-drei Staffeln nur auf das Gimmick des Serienmörders als Protagonisten verlassen. Inzwischen aber hat sich DEXTER mit einer ganzen Liste von Subtexten aufgeladen, die aus der etwas kalaurigen Serien-Idee tatsächlich eine interessante Geschichte formen.
Besonders schön aber finde ich, dass die Serie inzwischen ironisch mit dem Gen-und-Genesis-Murks ihrer eigenen Anfänge umgehen kann. Dexters Sorge, ob sein Sohn Harrison vielleicht in seine Fußstapfen treten wird, als in der Krabbelgruppe ein Kind einen Gesichtskratzer an Dexter-typischer Stelle davonträgt, ist großartig. Auch der fatalistischen Determinismus, der gerade am Anfang die Serie und ihre Hauptfigur prägte, ist inzwischen einer sehr viel individuelleren und klüger strukturierten Einstellung gewichen.
Aber ich habe mich auch sehr gefreut, wie die Serie sich im Plot zwei gefährliche Fallstricke auslegt, letztlich aber beide geschickt vermeidet und sowohl die Plots um Quinn als auch um Lumen zu einem Ende bringt, das die Show tatsächlich weiterentwickelt, anstatt nur eine Variation bereits bekannter Themen zu zeigen. Überhaupt, die Beziehung zu Lumen ist komplettes Neuland, sie zeigt Dexter endlich nicht mehr als den emotionsunfähigen Soziopathen, sondern räumt ihm die Hoffnung auf eine - wenn auch deutlich verspätete - Entwicklung ein, als sie ihn - zB als er Lumen die Handschuhe schenkt - ein wenig als einen Heranwachsenden zeichnet, der gerade erste Gehversuche unternimmt.
Im Gegensatz zu anderen Shows in ihrer vierten, fünften, sechsten oder gar siebten Staffel - HOUSE, I'm looking at you! - ist hier tatsächlich noch viel Unerzähltes denkbar, weil sich die Serie graduell neuen Themen geöffnet und so ihren Horizont erweitert hat. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die sechste Runde.
Dexter Serienmörder Serie Vigilante
Nach der ohnehin schon tollen vierten Staffel noch ein kleiner Schritt nach vorne. Endlich ist die Serie da angekommen, wo sie von Anfang an hätte sein können, hätte man sich nicht zwei-drei Staffeln nur auf das Gimmick des Serienmörders als Protagonisten verlassen. Inzwischen aber hat sich DEXTER mit einer ganzen Liste von Subtexten aufgeladen, die aus der etwas kalaurigen Serien-Idee tatsächlich eine interessante Geschichte formen.
Besonders schön aber finde ich, dass die Serie inzwischen ironisch mit dem Gen-und-Genesis-Murks ihrer eigenen Anfänge umgehen kann. Dexters Sorge, ob sein Sohn Harrison vielleicht in seine Fußstapfen treten wird, als in der Krabbelgruppe ein Kind einen Gesichtskratzer an Dexter-typischer Stelle davonträgt, ist großartig. Auch der fatalistischen Determinismus, der gerade am Anfang die Serie und ihre Hauptfigur prägte, ist inzwischen einer sehr viel individuelleren und klüger strukturierten Einstellung gewichen.
Aber ich habe mich auch sehr gefreut, wie die Serie sich im Plot zwei gefährliche Fallstricke auslegt, letztlich aber beide geschickt vermeidet und sowohl die Plots um Quinn als auch um Lumen zu einem Ende bringt, das die Show tatsächlich weiterentwickelt, anstatt nur eine Variation bereits bekannter Themen zu zeigen. Überhaupt, die Beziehung zu Lumen ist komplettes Neuland, sie zeigt Dexter endlich nicht mehr als den emotionsunfähigen Soziopathen, sondern räumt ihm die Hoffnung auf eine - wenn auch deutlich verspätete - Entwicklung ein, als sie ihn - zB als er Lumen die Handschuhe schenkt - ein wenig als einen Heranwachsenden zeichnet, der gerade erste Gehversuche unternimmt.
Im Gegensatz zu anderen Shows in ihrer vierten, fünften, sechsten oder gar siebten Staffel - HOUSE, I'm looking at you! - ist hier tatsächlich noch viel Unerzähltes denkbar, weil sich die Serie graduell neuen Themen geöffnet und so ihren Horizont erweitert hat. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die sechste Runde.
Dexter Serienmörder Serie Vigilante