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Restekiste

Mediale Prokrastination




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Lifeforce (Tobe Hooper, 1985)



Lässt sich der Auftakt der Credits noch als gepaarte Anspielung auf 2001 (Musik) und ALIEN (Schrift) werten, bietet der Film natürlich keines von beidem (von strukturellen Ähnlichkeiten im Aufspüren der Außerirdischen mal abgesehen (Dan O'Bannon hatte auch hier seine Finger im Spiel)), sondern eine höchst verwirrende Alienzombiehatz (und wenn sie tausendmal als Vampire bezeichnet werden!), die gern irgendeine religiöse Ikonographie entwickelt hätte, aber kläglich daran scheitert. Am besten ausgearbeitet ist noch das Schneewittchen-Motiv der schlafenden Schönen im gläsernen Sarg. Und das ist schon flach.

Einst angeschafft, weil ich mich, im hiesigen Karstadt auf die DVD des Films stoßend, daran erinnerte, diesen Mal Jahre vorher im Nachtprogramm von Sat1 teilweise gesehen zu haben. Gekauft, geguckt, vor Langeweile eingeschlafen, zwei Jahre später (gestern) zu Ende geguckt, bereut.




Also ich fand den atmosphärisch immer ganz großartig!
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Unterschreibe ich für den Beginn, bis ca. das nackte 'Space Girl' erstmals längere Zeit verschwindet, unvoreingenommen. Der geheimnisvolle Beginn in dem außerirdischen Raumschiff, danach die Paranoia Weltraumforschungszentrum. All diese Szenen umweht so eine schaurige Unbehaglichkeit. Klasse Sequenzen. Danach wird mir das Ganze zu kuddelmuddelig und unnachvollziehbar, um für mich noch wirklich atmosphärisch rüberzukommen. Vielleicht hätte es dem Film beser gestanden, hätte man sich für eine Motivschiene entschieden. Also ENTWEDER Vampir-, Zombie- oder Geisterfilm. Nicht alles zusammen. (Wobei ich diese Mischung, ordentlich durchgeführt, durchaus gern noch irgendwo sehen würde.)
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