War Bestandteil einer Sammelbox, die die komplette TV-Serie und eben diesen Film enthielt, und mir vor ein paar Jahren geschenkt wurde. Während ich die Serie in Erinnerung goldener Freitagabende im Ersten umgehend inhalierte und mich in der Hauptsache an der zuweilen überaus kraftvollen Misanthropie der Hauptfigur erfreute (sowie einem Krippenspiel mit Wehrmachtspanzer, das ich im Fernsehen verpasst haben musste!), wanderte die Ausgabe des zweiten Bean-Spielfilms erstmal auf unbestimmte Zeit auf dem Stapel (heute als 'Restekiste' bekannt). Die Erinnerung an die zu dem Zeitpunkt bereits zehn Jahre zurückliegende Sichtung des ersten Films war noch zu frisch, die Angst zu groß. Eben dieser musste ich mich nun aber stellen.
Sicherlich hat MR. BEAN'S HOLIDAY verglichen mit dem ersten Film die weitaus bessere Grundanlage: Statt zu versuchen, Mr. Bean mit einem vollwertigen Charakter auszustatten sowie grandios daran zu scheitern, diesen in eine längere filmische Erzählung einzubinden, dient der Plot hier lediglich als grobes Verbindungssück zwischen den einzelnen komödiantischen Episoden, die Bean zu bestreiten hat. Dies steht seiner Anlage als Sketch-Figur natürlich wesentlich besser zu Gesicht. Einziges Problem dabei: Während ich mir die gleiche Geschichte immer wieder gern erzählen lasse und mich an ihrer Variation erfreue(denn auch wenn es mancher immer noch nicht wahrhaben möchte: Es gibt keine neuen Geschichten mehr. Nirgends! Die kommen auch nicht noch von irgendwo nach! Aus! Vorbei!), fällt es mir im Gegensatz dazu schwer, mehrfach über den gleichen Witz zu lachen. Und das ist das Problem des Films: Zu häufig bedient er sich verschiedener Invarianten der Fernsehserie und fügt zu wenig Eigenes hinzu (z.B. 'Bean will unliebsames Gericht im Restaurant entsorgen', 'Bean verpasst öffentliches Verkehrsmittel', 'Bean mimt den Straßenmusiker für Kleingeld' etc.pp. Man könnte leicht eine kleine Morphologie des Bean erstellen). Obwohl: MR. BEANS HOLIDAY als Bean-Mythographie interpretiert und schon sitzt zumindest mein Philologenherz wieder im Sattel! Der mangelnden Kurzweil des Films kann dies aber leider auch nicht abhelfen.
Ein Wort noch zum Look des Films: Ich konnte mich kaum an den Aufnahmen satt sehen! Muss am südfranzösischen Setting gelegen haben, sieht einfach fantastisch aus. Allein die Sequenz vor dem Rapsfeld, mit diesem immer wieder durchsickernden, prätentiösen 'Independent Look', will so gar nicht in die reduzierte Bildsprache der Serie passen. So ergibt sich eine höchst seltsame Mischung aus und Diskrepanz zwischen Gezeigtem und der Art seiner Darstellung. Aber ein gutes Seltsam.
Sicherlich hat MR. BEAN'S HOLIDAY verglichen mit dem ersten Film die weitaus bessere Grundanlage: Statt zu versuchen, Mr. Bean mit einem vollwertigen Charakter auszustatten sowie grandios daran zu scheitern, diesen in eine längere filmische Erzählung einzubinden, dient der Plot hier lediglich als grobes Verbindungssück zwischen den einzelnen komödiantischen Episoden, die Bean zu bestreiten hat. Dies steht seiner Anlage als Sketch-Figur natürlich wesentlich besser zu Gesicht. Einziges Problem dabei: Während ich mir die gleiche Geschichte immer wieder gern erzählen lasse und mich an ihrer Variation erfreue(denn auch wenn es mancher immer noch nicht wahrhaben möchte: Es gibt keine neuen Geschichten mehr. Nirgends! Die kommen auch nicht noch von irgendwo nach! Aus! Vorbei!), fällt es mir im Gegensatz dazu schwer, mehrfach über den gleichen Witz zu lachen. Und das ist das Problem des Films: Zu häufig bedient er sich verschiedener Invarianten der Fernsehserie und fügt zu wenig Eigenes hinzu (z.B. 'Bean will unliebsames Gericht im Restaurant entsorgen', 'Bean verpasst öffentliches Verkehrsmittel', 'Bean mimt den Straßenmusiker für Kleingeld' etc.pp. Man könnte leicht eine kleine Morphologie des Bean erstellen). Obwohl: MR. BEANS HOLIDAY als Bean-Mythographie interpretiert und schon sitzt zumindest mein Philologenherz wieder im Sattel! Der mangelnden Kurzweil des Films kann dies aber leider auch nicht abhelfen.
Ein Wort noch zum Look des Films: Ich konnte mich kaum an den Aufnahmen satt sehen! Muss am südfranzösischen Setting gelegen haben, sieht einfach fantastisch aus. Allein die Sequenz vor dem Rapsfeld, mit diesem immer wieder durchsickernden, prätentiösen 'Independent Look', will so gar nicht in die reduzierte Bildsprache der Serie passen. So ergibt sich eine höchst seltsame Mischung aus und Diskrepanz zwischen Gezeigtem und der Art seiner Darstellung. Aber ein gutes Seltsam.