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Restekiste

Mediale Prokrastination




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The Men of Sherwood Forest (Val Guest, 1954)



Ich bin gerade nicht in Fließtextlaune. Daher ein paar weitgehend zusammenhanglose Stichsätze zu dieser vergleichsweise obskuren Zwischenstation meiner Restereise und gleichzeitig meiner ersten Hammer-Produktion, die nicht im weitesten Sinne dem Horror-Genre zugehörig ist:

Saufende, fette, sprücheklopfende, zuweilen singende und die Mitmenschen stets beim Glücksspiel bescheißende Mönchsfiguren sind ein Gewinner für jeden Film und hätten selbst Renny Harlins Exorzisten gerettet. Think outside the box!

Der Auftakt des Films versprüht zumindest andeutungsweise den Gruselcharme einiger anderer Hammer-Filme. Das Niederschießen des Boten mit Bogen gehorcht noch den inszenatorischen Strukturen des Gruslers. Dass die Reise in THE MEN OF SHERWOOD FOREST aber in eine andere Richtung geht, deutet nicht nur der Titel des Films an, sondern auch der in besagter Szene für Hammer bemitleidenswert niedrige, da nicht vorhandene, Einsatz feinsten Technicolor-Blutes. Nicht, dass das schlimm wäre!

Robin Hood und seine Bande schließen nahezu jede ihrer Aktionen mit schallendem Gelächter ab. Musste kurz an Peckinpah denken, hab's aber schnell wieder gelassen.

Ein fröhlicher Film.