Die Wiederbelebung Draculas als körperliche Grenzerfahrung für alternde Dandys, die im Rahmen ihrer allmonatlichen Exzesse im Londoner East End ja doch schon alles gesehen haben (selbst eine Exotentänzerin, die einer Schlange ein Bussi gibt) und im Trinken des gräflichen Blutes, das süffisanter Weise zunächst in Pulverform gereicht wird, einen neuen Kick suchen, der aber - man mag es sich denken - in bunten Begegnungen mit dem eigenen Lebenssaft, freilich flüssigen Aggregats, enden muss. Feine Allegorie auf Drogengenuss und -missbrauch. Da stört es auch kaum, dass Lee in diesem Serieneintrag mit gefühlten fünf Dialogzeilen davonkommt. Als Entschädigung dafür stirbt er aber gewohnt grandios (diesmal inklusive Epiphanie?).
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Mediale ProkrastinationFilmtagebuch von...
emme
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