Murder Set Pieces (USA 2008)
Inhalt: Ein deutscher Fotograph lebend in Las Vegas entpuppt sich als sadistisch veranlagter Nazi, der aufgrund seines sportlichen Aussehens leichtes Spiel hat als Frauenkiller, an die Beute ranzukommen. Zwanghaft zerstückelt er die jungen Frauen während oder nach dem Sex …
Die Verfilmung des Buches American Psycho von Bret Easton Ellis im Jahr 2000 (mit C.Bale) war dem Herrn Nick Palumbo nicht blutig genug. Kurzerhand beschließt er den Roman filmisch neu umzusetzen. Und das ist das Ergebnis!
Der Film ist in jeder Hinsicht so dilettantisch, daß der Zuschauer in den ersten zwei Drittel der Laufzeit auf ihn, trotz der düsteren Grundstimmung, nur mit Schmunzeln oder Kopfschütteln reagieren kann. Es gibt sogar eine urkomische Überfall-Szene (cooler Gastauftritt von Candyman's Darsteller Tony Todd) in einem Sex-Shop, bei der ich laut lachen mußte. Und dann passiert ein Tabubruch: man sieht wie ein etwa ein jähriges Kind in einer blutigen Szene mitspielen muß. Dem Kind passiert zwar physisch nichts, aber ich halte das Einsetzen eines kleinen Kindes, das gerade mal das Laufen gelernt hat, in so einem Set für sehr bedenklich! (ich frage mich ob es in den USA keine Kinderschutz-Gesetze gibt?). Ab dem Zeitpunkt war mir das Lachen vergangen und meine Stimmung tief im Keller. Im Selbigen wird noch ein 11 jähriges Mädchen mit einer Kettensäge vom Hauptdarsteller (gespielt vom talentfreien Hannoveraner, Sven Garrett) bedroht.
Ich habe noch nie in einem Film so viel (Film-)Blut gesehen. Interessant für das männliche Publikum: die meisten Opfer sind sehr hübsche junge sexy Frauen, die völlig nackt zu sehen sind. Auch wenn die Effekte nicht besonders gut sind (für die ist übrigens Fred Vogel verantwortlich, den man als Macher von üblen Amateurwerken wie August Underground's Filme kennt, in denen es nur um die langweilige, lächerlich dargestellte Tabu-Brüche geht), hinterlässt der Film am Ende ein bedrückendes Gefühl. Denn so viel Erbärmlichkeit und Unvermögen in einem Film ausgehalten zu haben, macht eben depressiv.
Die Krönung der Dämlichkeit setzt Nick Palumbo auf sein Machwerk, in dem er im Filmabspann Heinrich Himmler, Hermann Göring und Joseph Goebbels als Produzenten angibt und sich bei Leni Riefenstahl und Werner Herzog bedankt. Da der Film extrem trashig ist, sollen diejenigen, die den Schwachsinn sich ansehen wollen, ihn unbedingt in der unsäglichen, konstupiden, deutschen Synchronisation sehen, damit sie Dialoge wie „ich f*cke dich du Hure" oder „Du verf*ckte Bitch, wie gefällt dir das?" nicht verpassen.
Fazit: Statt Sozialkritik bietet der trostlose, ultrabrutale Gewaltporno nur noch Folter- und Vergewaltigungsexzessen. Die Dialoge und die Schauspieler sind so unterirdisch schlecht, daß sie bisweilen für den unfreiwilligen Humor sorgen und somit der Film zumindest die Amateurfilmfans leidlich unterhalten kann. Daher: 3/10 Punkte
USA 2008 Nick Palumbo
Inhalt: Ein deutscher Fotograph lebend in Las Vegas entpuppt sich als sadistisch veranlagter Nazi, der aufgrund seines sportlichen Aussehens leichtes Spiel hat als Frauenkiller, an die Beute ranzukommen. Zwanghaft zerstückelt er die jungen Frauen während oder nach dem Sex …
Die Verfilmung des Buches American Psycho von Bret Easton Ellis im Jahr 2000 (mit C.Bale) war dem Herrn Nick Palumbo nicht blutig genug. Kurzerhand beschließt er den Roman filmisch neu umzusetzen. Und das ist das Ergebnis!
Der Film ist in jeder Hinsicht so dilettantisch, daß der Zuschauer in den ersten zwei Drittel der Laufzeit auf ihn, trotz der düsteren Grundstimmung, nur mit Schmunzeln oder Kopfschütteln reagieren kann. Es gibt sogar eine urkomische Überfall-Szene (cooler Gastauftritt von Candyman's Darsteller Tony Todd) in einem Sex-Shop, bei der ich laut lachen mußte. Und dann passiert ein Tabubruch: man sieht wie ein etwa ein jähriges Kind in einer blutigen Szene mitspielen muß. Dem Kind passiert zwar physisch nichts, aber ich halte das Einsetzen eines kleinen Kindes, das gerade mal das Laufen gelernt hat, in so einem Set für sehr bedenklich! (ich frage mich ob es in den USA keine Kinderschutz-Gesetze gibt?). Ab dem Zeitpunkt war mir das Lachen vergangen und meine Stimmung tief im Keller. Im Selbigen wird noch ein 11 jähriges Mädchen mit einer Kettensäge vom Hauptdarsteller (gespielt vom talentfreien Hannoveraner, Sven Garrett) bedroht.
Ich habe noch nie in einem Film so viel (Film-)Blut gesehen. Interessant für das männliche Publikum: die meisten Opfer sind sehr hübsche junge sexy Frauen, die völlig nackt zu sehen sind. Auch wenn die Effekte nicht besonders gut sind (für die ist übrigens Fred Vogel verantwortlich, den man als Macher von üblen Amateurwerken wie August Underground's Filme kennt, in denen es nur um die langweilige, lächerlich dargestellte Tabu-Brüche geht), hinterlässt der Film am Ende ein bedrückendes Gefühl. Denn so viel Erbärmlichkeit und Unvermögen in einem Film ausgehalten zu haben, macht eben depressiv.
Die Krönung der Dämlichkeit setzt Nick Palumbo auf sein Machwerk, in dem er im Filmabspann Heinrich Himmler, Hermann Göring und Joseph Goebbels als Produzenten angibt und sich bei Leni Riefenstahl und Werner Herzog bedankt. Da der Film extrem trashig ist, sollen diejenigen, die den Schwachsinn sich ansehen wollen, ihn unbedingt in der unsäglichen, konstupiden, deutschen Synchronisation sehen, damit sie Dialoge wie „ich f*cke dich du Hure" oder „Du verf*ckte Bitch, wie gefällt dir das?" nicht verpassen.
Fazit: Statt Sozialkritik bietet der trostlose, ultrabrutale Gewaltporno nur noch Folter- und Vergewaltigungsexzessen. Die Dialoge und die Schauspieler sind so unterirdisch schlecht, daß sie bisweilen für den unfreiwilligen Humor sorgen und somit der Film zumindest die Amateurfilmfans leidlich unterhalten kann. Daher: 3/10 Punkte
USA 2008 Nick Palumbo