Zum Inhalt wechseln


und die Erde ist doch eine Scheibe ...

Sehen, ob das FTB gegen den Alzheimer hilft ...




Foto

El día de la bestia



El día de la bestia (Spanien 1995)

Eingefügtes Bild

Inhalt: Ein Priester ist davon überzeugt, daß der Antichrist am 25. Dezember in Madrid geboren wird. Um das zu verhindern bleibt ihm nicht viel Zeit übrig. Nachdem seine Versuche, den Teufel mittels böser Taten heraufzubeschwören, alle kläglich scheitern, holt er sich Unterstützung bei einem Death-Metal-Jünger und einem Fernseh-Hellseher …

Der spanischer Regisseur Álex de la Iglesia möchte hier einen rabenschwarze Komödie kreieren. Dies gelingt ihm aber nur bedingt. Obwohl die Figuren sehr sympathisch sind und von ziemlich guten Schauspielern präsentiert werden, sind leider die Gags selten boshaft genug, um das ganze Potential der Grundidee auszuschöpfen. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, daß hier das Salz in der Suppe fehlt. Man hat die Figuren gern, sieht ihnen bei ihren Tollpatschigkeiten gerne zu, schmunzelt über die Situationskomik, aber echte Lacher gibt es kaum im Film. Hier wünschte ich mir mehr Respektlosigkeit, mehr Slapstick-Gewalt, gruseligere Schock-Momente und schärfere Medien- und Kirchenkritik, ähnlich wie man es bei Monty Python gewohnt war.

Fazit: Groteske Satanhatz mit satirischen Ansätzen, die für einen schwarzhumorigen Kultfilm zu brav geraten ist. Dank den liebenswürdigen, schrägen Figuren und der charmanten Inszenierung ist der Film nett genug für einen unterhaltsamen Kinoabend: 5,5/10 Punkte

Spanien 1995 Álex de la Iglesia