Giulia geht abends nie aus (Giuseppe Piccioni)
Schon der Filmtitel deutet auf einen etwas geheimnisvollen Film hin und führt dennoch auf die falsche Fährte. Denn anfangs ist es nicht Giulias sondern Guidos Film, ein für einen Preis nominierter Schriftsteller, dessen neue Ideen bald nicht nur von seinen Gedanken sondern auch vom Film Besitz ergreifen. Seine eigene Begegnung mit der Schwimmlehrerin seiner Tochter ist von seinen Inspirationen zunächst kaum zu unterscheiden. Erst später weitet Piccioni die Erzählperspektive auf ebenjene Giulia aus und dankenswerterweise gelingt es ihm, nicht alles in zu viele Worte zu fassen, zu überraschen, einige der Geheimnisse zu bewahren und für seine Figuren zu vereinnahmen (mit Ausnahme des altklug puberitären Freundes von Giudos Tochter). Viele bekannte Gesichter aus Italiens Filmszene tragen zu diesem wunderbaren Schauspieler-Film bei. Gut gefallen hat mir auch, wie die um den Preis rankende Verleger- und Medienwelt vorgeführt wurde.
Schon der Filmtitel deutet auf einen etwas geheimnisvollen Film hin und führt dennoch auf die falsche Fährte. Denn anfangs ist es nicht Giulias sondern Guidos Film, ein für einen Preis nominierter Schriftsteller, dessen neue Ideen bald nicht nur von seinen Gedanken sondern auch vom Film Besitz ergreifen. Seine eigene Begegnung mit der Schwimmlehrerin seiner Tochter ist von seinen Inspirationen zunächst kaum zu unterscheiden. Erst später weitet Piccioni die Erzählperspektive auf ebenjene Giulia aus und dankenswerterweise gelingt es ihm, nicht alles in zu viele Worte zu fassen, zu überraschen, einige der Geheimnisse zu bewahren und für seine Figuren zu vereinnahmen (mit Ausnahme des altklug puberitären Freundes von Giudos Tochter). Viele bekannte Gesichter aus Italiens Filmszene tragen zu diesem wunderbaren Schauspieler-Film bei. Gut gefallen hat mir auch, wie die um den Preis rankende Verleger- und Medienwelt vorgeführt wurde.
ich war ebenso wie Du recht angetan von diesem melancholischen Film über Beziehungen und Einsamkeit, sowie über absterbemde Beziehungen. Besonders gefielen mir die Schwimmbad-Szenen, insbesondere die Unterwasser-Szene zwischen Guilia und Guido; und auch sonst finde ich dass der Film eine unaufdringliche, aber sehr traurig-schöne Bildsprache hat. Abgesehen davon hat mich Valeria Golino (wieder mal) begeistert. Ihre Verkörperung der Guilia war schon famos.
Etwas aufdringlich fand ich bloß Guidos Kurzgeschichten-Figuren, die ihn "beobachten" als er schläft. Ansonsten aber beachtlich.