...ist leider beim besten Bemühen nicht mehr schönzuschreiben. Ich bin der letzte, der etwas gegen plump brutale Trashorgien mit Testosteronüberschuss hat, aber das hier ist einfach nur schlecht.
Schlecht die viel zu vielen viel zu langen Dialogszenen. Tarantino soll ja wochenlang junge Frauen beim Labern in der Bar beobachtet haben, bevor er sich an das Drehbuch von "Death Proof" setzte. Ich schwöre, dass ich es sofort glauben würde, wenn herauskäme, dass alles Gesprochene hier wortwörtlich von einem Geländespiel einer Bande 8-Jähriger übernommen wurde, so unfassbar naiv dämlich und holprig sind die Sätze ("Ich war so wütend. Und sauer.").
Schlecht die eingebauten Metaebenen der Schauspieler. Ach, was rede ich, alle Figuren sind hier reinste Metaebenen der Schauspieler beziehungsweise ihrer ikonischen Figuren von damals. Chuck Norris spielt einen wandelnden Chuck Norris-Witz, Schwarzenegger bringt es auf sage und schreibe fünf schlechte Terminator-Anspielungen (gratis gibt es noch einen McLane und einen Rambo-Verweis dazu), Lundgren gibt die Parodie einer Parodie eines Schweden, Stallones Herumkokettieren mit seinem Alter übertrifft seinen Bodycount (ich übertreibe. Aber nicht maßlos). Das könnte ja alles ganz lustig sein, wenn diese Anspielungen nicht so dermaßen kalkuliert, uncharmant und runtergenudelt wirken würden und wenn sie noch in irgendeine...ja, doch, Geschichte eingebaut worden wären, der man in irgendeiner Form folgen möchte. Pustekuchen, denn:
Schlecht die Story, die wie folgt geht: Van Damme ist ganz ganz böse und wird von den Guten (der Rest der Altstars) aufgehalten.
Schlecht, und das ist das einzige, was wirklich zählt, die Action, die auch im ersten Teil schon nicht der Hammer war, aber da doch irgendwie noch vom erstaunlich frisch gebliebenen Charme der alten Herren sowie der ein oder anderen wirklich gut bescheuerten Idee aufgewertet wurde. Hier gibt es genau einen Moment, der mir wirklich Freude bereitete (Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger fahren mit einem Kleinwagen mit abgerissenen Seitentüren durch den Flughafen von Sofia und ballern mit Riesenwummen durch die Gegend), alles andere ist heiße Luft, die man schon dutzendmal sah, aber eben schneller, härter, besser (vom schlechten CGI-Einsatz und der dilletantischen Kameraführung fange ich jetzt besser nicht an). Und, um das Bitterste zum Schluss zu erwähnen: wer beim Sehen den Eindruck bekommt, dass hier die Action mit heißer Nadel gestrickt, dass hier geflickschustert wurde, wer meint, dass das nach einer ziemlich chaotischen Produktion ohne großen Plan riecht, dessen Verdacht bekommt durch den Umstand, dass in Bulgarien unter ziemlich miesen Vertragsbedingungen für die Ortsansässigen gedreht wurde und dass bei der Wasserverfolgung am Anfang bei einer Fehlzündung zwei Stuntmänner in die Luft flogen, was zumindest einer der beiden nicht überlebte, ziemlich deutliche Indizen.
D.C.L.
Schlecht die viel zu vielen viel zu langen Dialogszenen. Tarantino soll ja wochenlang junge Frauen beim Labern in der Bar beobachtet haben, bevor er sich an das Drehbuch von "Death Proof" setzte. Ich schwöre, dass ich es sofort glauben würde, wenn herauskäme, dass alles Gesprochene hier wortwörtlich von einem Geländespiel einer Bande 8-Jähriger übernommen wurde, so unfassbar naiv dämlich und holprig sind die Sätze ("Ich war so wütend. Und sauer.").
Schlecht die eingebauten Metaebenen der Schauspieler. Ach, was rede ich, alle Figuren sind hier reinste Metaebenen der Schauspieler beziehungsweise ihrer ikonischen Figuren von damals. Chuck Norris spielt einen wandelnden Chuck Norris-Witz, Schwarzenegger bringt es auf sage und schreibe fünf schlechte Terminator-Anspielungen (gratis gibt es noch einen McLane und einen Rambo-Verweis dazu), Lundgren gibt die Parodie einer Parodie eines Schweden, Stallones Herumkokettieren mit seinem Alter übertrifft seinen Bodycount (ich übertreibe. Aber nicht maßlos). Das könnte ja alles ganz lustig sein, wenn diese Anspielungen nicht so dermaßen kalkuliert, uncharmant und runtergenudelt wirken würden und wenn sie noch in irgendeine...ja, doch, Geschichte eingebaut worden wären, der man in irgendeiner Form folgen möchte. Pustekuchen, denn:
Schlecht die Story, die wie folgt geht: Van Damme ist ganz ganz böse und wird von den Guten (der Rest der Altstars) aufgehalten.
Schlecht, und das ist das einzige, was wirklich zählt, die Action, die auch im ersten Teil schon nicht der Hammer war, aber da doch irgendwie noch vom erstaunlich frisch gebliebenen Charme der alten Herren sowie der ein oder anderen wirklich gut bescheuerten Idee aufgewertet wurde. Hier gibt es genau einen Moment, der mir wirklich Freude bereitete (Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger fahren mit einem Kleinwagen mit abgerissenen Seitentüren durch den Flughafen von Sofia und ballern mit Riesenwummen durch die Gegend), alles andere ist heiße Luft, die man schon dutzendmal sah, aber eben schneller, härter, besser (vom schlechten CGI-Einsatz und der dilletantischen Kameraführung fange ich jetzt besser nicht an). Und, um das Bitterste zum Schluss zu erwähnen: wer beim Sehen den Eindruck bekommt, dass hier die Action mit heißer Nadel gestrickt, dass hier geflickschustert wurde, wer meint, dass das nach einer ziemlich chaotischen Produktion ohne großen Plan riecht, dessen Verdacht bekommt durch den Umstand, dass in Bulgarien unter ziemlich miesen Vertragsbedingungen für die Ortsansässigen gedreht wurde und dass bei der Wasserverfolgung am Anfang bei einer Fehlzündung zwei Stuntmänner in die Luft flogen, was zumindest einer der beiden nicht überlebte, ziemlich deutliche Indizen.
D.C.L.