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The Cronicles of D.C.L. - Reloaded

Immer noch uninteressante Gedanken rund ums Thema Kino, häufig gestört durch geschwätzige Anekdoten und müde Kalauer




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Les Miserables...



...ist durchkalkuliert bis zum geht nicht mehr und man würde sich streckenweise tierisch darüber aufregen, wie jedes Lippenbibbern der Hathaway, jeder Kniefall des Jackman, jedes Fahnewedeln der Meute akribisch durchchoreographiert wirkt, wenn, ja, wenn das Ganze nicht so dermaßen gut gemacht wäre, dass man dann halt doch auch zur selben Zeit hemmungslos flennt wie ein Baby. Allein schon gegen das Ende wirkt der Schluss von "Die Farbe Lila" dezent. Gnadenlos kitschig, dabei aber eben auch virtuos wie wenige andere. Wundervolle, wundervoll eingefangene Bilder, die sich einbrennen. Hooper begeht grob geschätzt 80 % der Fehler, die andere Regisseure beim Einsatz von CGI begehen, nicht, sieht überhaupt als optische Hauptattraktion die Gesichter seiner formidablen Darsteller, deren Performance durch den konsequenten Live-Gesang eine beispiellose Sogkraft entwickelt. Im Mittelteil mag man ein wenig die bösartige Doppelbödigkeit eines "Sweeney Todd" vermissen, insgesamt bleibt nur das Fazit: ganz großes Kino!

D.C.L.