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Dark Lords Filmtagebuch





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Planet der Affen - Prevolution



Nach 2001 ist nun der neuste Versuch gestartet die alte Kultreihe wieder zum Leben zu erwecken. Während Tim Burton seinerzeit auf knallige Action und eine ziemlich stumpfe Inszenierung setzte, versucht sich Rupert Wyatt mit einem etwas hintergründigeren Ansatz, der mit James Franco als Hauptdarsteller einen Charakterdarsteller zur Unterstützung hat.

Der Film steigt sofort ins Geschehen ein und zeigt die ersten Versuche mit einem neuen Mittel gegen Alzheimer, das ein Forscherteam um Fracos Charakter (Dr. Rodman) an Primaten testen. Leider schlägt die Versuchsreihe aus ungünstigen Umständen fehl und es kommt zum Abbruch. Dennoch bleibt Dr. Rodman hartnäckig am Ball und rettet einen Primaten (Caesar) vor dem Tod, nicht ahnend, dass er damit eine neue Stufe der Evolution angestoßen hat.
So wird man recht schnell in die Geschichte und die Hintergründe eingeführt, um danach leider etwas langatmig die weitere Entwicklung Caesars darzustellen. Zu dieser Teit wirkt der Film daher etwas zäh, da meines Erachtens zu viel Zeit auf die Entwicklung der Beziehungen zwischen Caesar und Dr.Rodman. Da klettert der schlaue Menschenaffe gefühlte Minuten im Haus des Doktors umher, ohne wirklich die Geschichte voranzutreiben.
Im weiteren Verlauf jedoch werden die Motive der jeweiligen Personen durchaus gut dargestellt und die Charakterentwicklung ist gelungen, sodass man dem Geschehen durchaus munter folgen kann. Einzig Francos Boss Steven Jacobs, gespielt von David Oyelowo, und Tom Felton als Bully im Affenstall bleiben blass und eindimensional. Der Rest ist tiefgründig und glaubwürdig umgesetzt.
Leider übertreibt der Film an einigen Stellen etwas, sodass einige unfreiwillig komische Momente auftauchen, was der ganzen Atmosphäre etwas schadet. So glaubt man die Entwicklung der Affen nicht so recht in dem Maße in der Zeit.

Alles in allem jedoch unterhält der Film ganz ordentlich und kann sich deutlich von seinem "Vorgänger" aus dem Jahr 2001 abheben, da er tiefgründiger und besser inszeniert ist als dieser. Dennoch kann auch "Prevolution" nicht vollends überzeugen, da er sich doch einige Schwächen leistet, vor allem in der glaubhaften Darstellung der Evolution. Die Hinleitung zum Ausgangsstoff der Ur-Reihe ist hingegen nachvollziehbar und gelungen und die Beziehung zwischen Rodman und Caesar bildet ein gelungenes Kernstück des Films. Alles in allem daher etwa 70% in alter "Kino.de"-Manier.

Planet der Affen; Prevolution



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