Einem jungen Polizisten wird seine Waffe gestohlen, mit sieben Kugeln darin. Verzweifelt versucht er, die Pistole wiederzubekommen, zunächst vor allem aus Furcht um seine weitere Laufbahn als Polizist. Seine Vorgesetzten nehmen sein Mißgeschick weniger tragisch als er selbst, doch dafür kommt bald eine neue Sorge hinzu, als deutlich wird, daß die verschwundene Waffe in die Hände eines jungen Verbrechers geraten ist, der wenig Hemmungen hat, Gebrauch davon zu machen. Zusammen mit einem älteren Kollegen nimmt der Polizist schließlich dessen Spur auf.
Mit Ein streunender Hund befindet sich Kurosawa direkt auf dem Weg zur Meisterschaft. Anfangs kam mir der Film noch etwas holprig und dramaturgisch ungelenk vor, aber je länger er dauert, desto stärker wird er, und im letzten Viertel spürt man bereits in jedem Moment, daß ein Meister am Werk ist. Die beiden Polizisten werden von Toshiro Mifune und Takashi Shimura, den beiden fraglos bedeutendsten Kurosawa-Darstllern, verkörpert und gewinnen im Verlauf des Films zunehmend an Kontur. Dabei tangiert der Film auch ethische und soziale Fragen, so erscheint der verfolgte (Raub)mörder nicht als kaltblütig agierendes Monster, sondern vielmehr ein Getriebener, so daß zur sich allmählich steigernden äußere Spannung auch die für Kurosawa-Filme so typische Spannung hinzutritt. Auch sonst ist des Meisters Handschrift hier schon sehr deutlich sichtbar: an den Bildkompositionen, an dem sintflutartigen Regen, der in einer wichtigen Szene niedergeht oder dem in freier Natur ausgetragenen Showdown. Gerade auch der Vergleich mit dem nur kurz zuvor entstandenen Engel der Verlorenen zeigt deutlich, welche Fortschritt Kurosawa seit diesem Film gemacht hatte. Mit seinem übernächsten Film Rashomon gelang ihm dann eines der größten Werke der Filmgeschichte.
Mit Ein streunender Hund befindet sich Kurosawa direkt auf dem Weg zur Meisterschaft. Anfangs kam mir der Film noch etwas holprig und dramaturgisch ungelenk vor, aber je länger er dauert, desto stärker wird er, und im letzten Viertel spürt man bereits in jedem Moment, daß ein Meister am Werk ist. Die beiden Polizisten werden von Toshiro Mifune und Takashi Shimura, den beiden fraglos bedeutendsten Kurosawa-Darstllern, verkörpert und gewinnen im Verlauf des Films zunehmend an Kontur. Dabei tangiert der Film auch ethische und soziale Fragen, so erscheint der verfolgte (Raub)mörder nicht als kaltblütig agierendes Monster, sondern vielmehr ein Getriebener, so daß zur sich allmählich steigernden äußere Spannung auch die für Kurosawa-Filme so typische Spannung hinzutritt. Auch sonst ist des Meisters Handschrift hier schon sehr deutlich sichtbar: an den Bildkompositionen, an dem sintflutartigen Regen, der in einer wichtigen Szene niedergeht oder dem in freier Natur ausgetragenen Showdown. Gerade auch der Vergleich mit dem nur kurz zuvor entstandenen Engel der Verlorenen zeigt deutlich, welche Fortschritt Kurosawa seit diesem Film gemacht hatte. Mit seinem übernächsten Film Rashomon gelang ihm dann eines der größten Werke der Filmgeschichte.