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wowies Filmtagebuch





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Invasion der Barbaren



Invasion der Barbaren Einer meiner Lieblinge.
Die Fortsetzung von Denys Arcands
"Der Untergang des amerikanischen Imperiums".
Wem dieser nicht so gefallen hat, der sollte sich nicht
abschrecken lassen die Invasion zu sehen!!

Es geht um einen alten, politisch "linken" Herren und
Professor, der im Sterben liegt. Seine Frau und
seine Freunde sowie sein Sohn, der an der Boerse
arbeitet und mit dem er sich nicht so gut versteht,
kommen, um ihn zu verabschieden.
Es gibt noch eine Tochter, die den ganzen Film
aber nur im Hintergrund anwesend ist, da sie auf
einem Segelschiff über den Pazifik kreuzt.

Herrliche Dialoge - enorm vielfältig, nostalgisch,
herausfordernd, komisch, besänftigend, fragend ....
ja alles. Der Film ist durchzogen mit Erinnerungen,
und alten und neuen Konflikten, sowie besteht die
Herausforderung, dem alten Herren und Vater
beim Sterben zu helfen.

Einer der intelligentesten und überzeugendsten, wenn auch
recht (links) exklusiven Filme, die ich je gesehen hab.
Durchbricht er immer noch Tabus
und fordert die Leute auf, über Normales
TIEFER nachzudenken und mehr Wahrheit und Funktion in
unserer freiheitlichen, sozialen und doch oft isolierten,
exklusiven und disfunktionalen Gesellschaft zu finden.
Ja er ist geradezu universalistisch fusionierend
in seinem Versuch, alle ISMEN aufzulösen.
Somit auch ein anspruchsvoller Gang durch die
ideologische Gechichte des Menschen und das mit einer
wundervoll emotionalen aber doch distanzierten
familiären und sozialen Situation, wo man sehr schön
reflektieren und mitfühlen kann.
Dazu noch hoch kreativ und zwar auf beiden Seiten,
die des Sohnes und die des Vaters. So wird sogar das
Dilemma von "links" und "Kapitalist" versucht,
durch den Vater-Sohn Konflikt zu versöhnen,
zu fusionieren.
So wird einem die komplexe Situaion klar und die vielen
positiven sowie negativen Aspekte,
die es auf beiden Seiten gibt.

Die Darstellungen sind herrlich bishin zu tief ergreifend.
Die Szene wo der Sohn auf seine alte Freundin trifft ist grandios!
Alles sehr intensiv und komplex und doch beschaulich ruhig und charmant.
Im Angesicht des Todes, der ewigen Wahrheit, besonders über Familie und Freunde,
und unserer moralischen Ambivalenz und insgesamten und besonders nationalen Beschränktheit.

Nominiert für bestes Original Drehbuch.
Oscar für bester fremdsprachiger Film (lol)

Handwerk 8/10
Handlung 9/10
Persönlicher Faktor 10/10
macht ne 9
;)

HIGHLY RECOMMENDED!!!


wiki:
  • "Doppelbödige Tragikomödie, in der sich angesichts des nahenden Tods eines Professors dessen Familie zusammenfindet." (DVD & Video Report)
  • "17 Jahre nach dem Meisterwerk 'Der Untergang des amerikanischen Imperiums' versammelt der kanadische Filmemacher Denys Arcand seine damaligen Helden erneut vor der Kamera - und erhielt prompt den Auslands-Oscar 2003 und zahlreiche weitere Auszeichnungen. Seine Helden erweisen sich als zwar alternde, dennoch überaus virile Herrschaften, die in der zwerchfellerschütternden und dennoch todtraurigen Familienfabel Weltgeschichte im Kleinformat repräsentieren. Ein heißer Tipp für Cineasten mit Humor und Köpfchen." (VideoWoche)
  • "'Es bereitet ein höchst amüsantes Vergnügen, den feingeschliffenen Dialogen zu lauschen, sich am scharfen Witz und subtilen Humor zu delektieren. Wenn sich die 'For ever young'-Generation mit leichter Wehmut über sich selbst lustig macht und die 'ismen' durchhechelt, denen sie einst blind folgte - außer dem 'Kretinismus' - dann ist das mehr als nur leise Nostalgie. In Kanada brach das feingesponnene Kinostück beim Start alle Kassenrekorde. Bei uns sollte diese angenehme Art der Barbaren das Arthouse-Kino im Flug erobern." (Blickpunkt:Film)
  • "'Die Invasion der Barbaren' ist die Fortsetzung von Arcands kultisch verehrtem "Untergang des amerikanischen Imperiums" von 1987 - und sie ist sentimental und brüllend komisch und todtraurig und sehr klug geworden." (Süddeutsche Zeitung)
  • "(...) Da ist man für das sarkastische Ensemblestück 'Die Invasion der Barbaren' umso dankbarer. Mit den gleichen Schauspielern, mit denen der kanadische Regisseur Denys Arcand 1986 in Cannes den Erfolg von 'Der Untergang des amerikanischen Imperiums' feiern konnte, kehrt er nun an die Côte d'Azur zurück. Die Fortsetzung dieses Films ist ein Beispiel dafür, dass man Dialoge auch heute noch so lange schleifen kann, bis sie scharf sind wie Skalpelle, und dass man mit ihnen den Zynismus der Zivilisation und der Menschen, die sie hervorbringt, gleichermaßen scharf sezieren kann." (Der Spiegel)
  • "'Die Invasion der Barbaren' von Denys Arcand wurde in Cannes zum Publikumsfavorit!" (Frankfurter Rundschau)
  • "'Die Invasion der Barbaren': ein überragender Film von Arcand in Cannes!" (Kölner Stadtanzeiger)
  • "Die schönste Überraschung des Wettbewerbs in Cannes 2003!" (Le Figaro)
  • "Der Film, der in Cannes den meisten Applaus bekam!" (Studio Magazine)
  • "'Die Invasion der Barbaren' erhielt die 'Palme des Herzens' der Festivalteilnehmer!" (Paris Match)
  • "'Die Invasion der Barbaren': ein Festival der Emotionen!" (Le Parisien)
  • "Eine kraftvolle, komische und herrlich unprätentiöse Ode an Familie, Freundschaft und den Sinn des Lebens ist 'Die Invasion der Barbaren' mächtig unterhaltsam, intelligent geschrieben und tief berührend. Mit reizvoll gebrochenen Charakteren und flottem Tempo konfrontiert der Film die Belange von Leben und Tod mit respektlosem Witz und einem empfindsamen Auge." (Variety)


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