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Watch Those Candles - Part 2


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American History X


American History X (Tony Kaye/USA/1998)


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Auch ein Film den ich schon ziemlich oft gesehen habe, deshalb habe ich auch nicht das große Verlangen viel dazu zu sagen. Es gäbe aber natürlich einiges zu sagen, vor allem weil mir der Film seit der letzten Sichtung, vor ein paar Jahren, noch besser gefällt. Was ich an "American History X" so mag ist es das er es dem Betrachter nicht zu einfach macht, was ihm letzten Endes auch viel Kritik eingebracht hat. Der Film könne ja durchaus von einigen Leuten falsch verstanden werden und somit auch gefährlich sein. Ich will das sicherlich nicht ganz abstreiten, andererseits geht mir diese Diskussion teilweise auch wieder zu weit. Es handelt sich zwar gerade hier um ein sensibles und auch explosives Thema aber trotzdem, irgendwo könnte ja immer irgendwer etwas finden und herauspicken und es für seine Ansicht missbrauchen-. Wie gesagt, das kommt im Fall "American History X" vor allem auch dadurch das er es dem Zuschauer eben nicht zu einfach macht und vieles einfach unkommentiert lässt. Andererseits reite ich ja jetzt auch wieder auf diesem Thema rum und es ist auch etwas absurd erklären zu müssen was der Film nicht ist, sollte man zumindest meinen! Deswegen hör ich jetzt auch auf. Für mich weiterhin ein ziemlich genialer, drastischer und kraftvoller Film der gleichzeitig einfach und schwierig ist und sicherlich je nach dem wer den Film sieht teilweise falsch aufgefasst werden kann, das ändert aber natürlich nichts daran was er ist!

9/10


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Riding Alone For Thounsands Of Miles


Riding Alone For Thousands Of Miles (Zhang Yimou/China/HK/Japan/2005)


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Zwischen den beiden größeren Filmen "House Of Flying Daggers" und "The Curse Of The Golden Flower" drehte Yimou diesen kleinen aber sehr feinen Film. Mir ist er bei aller Liebe auch etwas lieber als z.B. die beiden anderen von mir genannten Filme, denn des Thema das er behandelt liegt mir noch mehr und der Film verkörpert fast alles von dem was ich an Yimou's Filmen liebe. Er ist vor allem sehr menschlich und emotional ohne dabei aber zu verkitscht zu sein. Ähnlich wie z.B. "The Road Home" ist er auch nicht besonders hintergründig und man bekommt das was man sieht. Das war jetzt nur eine Feststellung und auf keinen Fall negativ gemeint! Ok, man kann wenn man will eine gewisse Bemühung sehen das schwierige Verhältnis zwischen Japan und China endlich mal beiseite zu lassen. Auch zeigt der Film ein wenig wie wichtig unser Verhältnis zu den Eltern bzw. dem Vater ist oder sein kann und wie diese Beziehungen unser Leben und unsere Persönlichkeit beeinflussen können. Ansonsten geht es einfach um einen Vater der sich mit seinem Sohn, der mittlerweile im Krankenhaus liegt, zerstritten hat und versucht ihm durch diese Reise nach China näher zu kommen. Es geht eben einfach um eine Vater-Sohn Verhältnis, natürlich vor allem aus der Sicht des Vaters. Der Film ist zwar in jeder Hinsicht recht einfach gehalten, wenn man mal von ein paar schönen Bildern absieht aber das schadet überhaupt nichts. Er ist einfach aber emotional, ehrlich, teils witzig und menschlich und wird uns von tollen Darstellern präsentiert!

9/10


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Curse Of The Golden Flower


Curse Of The Golden Flower (Zhang Yimou/China/Hong Kong/2006)


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Ist ein bisschen her seit dem letzten Eintrag, war zwei Wochen im Urlaub! Bin aber jetzt wieder zurück und jetzt werde ich wieder regelmäßig zum DVD-Gucken kommen. Im Moment, da die Schwiegermama noch bis 15. September da ist, zwar weniger aber immerhin wieder regelmäßig. Naja, jedenfalls haben wir gestern mal wieder Zhang Yimou's "Curse Of The Golden Flower" geschaut. Den hab ich mittlerweile auch schon 5 oder 6 mal gesehen und ich hab deshalb auch nicht mehr sooo viel dazu zu sagen!

Ich bin ja, wie schon öfters erwähnt, ein großer Fan von Zhang Yimou und zwar vor allem von seinen "kleineren" Filmen (mit Ausnahme von "To Live", welcher ja auch etwas epischer ist). Seine "Geschits-Bildgewalt-u.s.w.-Epos-Trilogie" :D hatte Yimou ja mit "The Curse Of The Golden Flower" vorerst beendet und im Endeffekt ist dieser wohl auch der beste dieser drei Filme. "Hero" ist ohne Zweifel toll, so langsam hab ich mich daran aber satt gesehen und die minimal-Geschichte kann mich auch nicht mehr so begeistern. Da brauch ich erst mal wieder ein wenig Abstand! "House Of Flying Daggers" mag ich zwar aus verschiedenen Gründen, perfekt oder richtig großartig fand ich ihn aber dennoch nie. Ich finde "Curse Of The Golden Flower" bekommt einfach das Gleichgewicht zwischen Bildern, Farben, Prunk und emotionaler Geschichte am besten hin und verliert kaum was von seiner Spannung und seiner Kraft. Vor allem die beiden hervorragenden Darsteller Chow Yun-Fat und Gong Li mit ihren Dialogen wissen mich zu begeistern und die wenigen Action-Szenen gefallen mir auch gut. Optisch ist "Curse Of The Golden Flower" natürlich sehr gelungen, wenn man mal von ein paar CGI-Einsätzen absieht. So das wars dann auch schon, imme Nachhinein funktionert "Curse Of The Golden Flower" für mich einfach am besten, obwohl ich die beiden anderen Filme jetzt auch nicht zu sehr kritisieren will!


9/10


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The Raid


The Raid (Gareth Evans/Indonesien/USA/2011)


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Indonesien ist ohne Frage ein wunderbares Land mit tollen Menschen, was Filme angeht so ist es aber, zumindest was die jüngere Vergangenheit angeht, vor allem für schlechte Geisterfilme, laue und brave Romanzen und billige TV-Schnulzen bekannt. Ab und zu gibt es aber auch dort einen Lichtblick, 2009 war das zum Beispiel "Merantau" der übrigens auch von Gareth Evans war. Diesen Film mochte ich ja sehr gerne, die Geschichte war zumindest nett und unterhaltsam und die Action war ordetnlich, wenn auch noch ausbaufähig. Insgesamt war "Merantau" aber ein ziemlich respektabler und ansehnlicher Martial-Arts-Film, der letzte "Kick" fehlte eben noch.
Mit seinem Nachfolger "The Raid" bringt uns Regiesseur Evans jetzt eine deutliche Steigerung, vor allem was die Action angeht. Die wird was Quantität, Qualität und Härte angeht gewaltig nach oben geschraubt. Ich schaue ja ziemlich gerne harte Actionfilme und lass mich auch nicht so schnell beeindrucken, dennoch muss ich sagen das "The Raid" für einen Action-Film teilweise sehr explizit und ultrahart ist. Es geht jedenfalls ganz schön ab, das wird manchen vielleicht schon etwas zu viel des Guten sein. Vor allem muss ich sagen das die Gewalt auch bis zu einen gewissen Grad verstörend ist, vor allem durch die düstere und agespannte Atmosphäre wird dieses Gefühl noch bestärkt. Verstörend hin oder her, man muss dennoch einfach sagen das die Actionszenen einfach verdammt geil sind, spektakulär und mit maximalem Effekt in Szene gesetzt. Ok, gegen Ende hat man sich zugegebenermaßen ein wenig daran satt gesehen aber es gibt viel zu staunen und der Film lässt nicht locker.
Von der Story sollte man jetzt nicht allzu viel erwarten, die ist recht überschaubar und dient eigentlich nur als Alibi. Auf der anderen Seite stimmen dafür aber auch die Intensität, Spannung und die tolle Atmosphäre. In all den Bereichen ist "The Raid" immer auf dem oberen Level, das ist zu einem dem tollen Szenario gedankt und auf der anderen Seite natürlich Sachen wie Kamera, Schnitt und auch dem tollen Sound. Ich hatte jedenfalls fast einen permanenten Adrenalin-Kick! In der Hinsicht ist "The Raid" sicherlich einer der besten Action-Filme die ich in den letzten Jahren gesehen habe! Er ist nicht perfekt, die Story lässt zu wünschen übrig(was sich aber verschmerzen lässt) und es gibt kleinere Mängel, insgesamt ist "The Raid" aber ein richtig geiler Film und man darf gespannt sein wie es jetzt mit Gareth Evans in Indonesien weiter geht.

8/10


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W.


W. (Oliver Stone/USA/2008)


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Bei meinem ersten Ansehen vor 2 Jahren ungefähr hab ich dem Film unrecht getan, ich hatte gerade die älteren Stone-Filme entdeckt und fand "W." einfach zu lasch, brav und zu positiv Bush gegenüber. "W." ist ähnlich wie "Nixon" eine Charakterstudie, nur eben nicht ganz so energisch, "düster" und episch aufgeblasen. Ich dachte der Film sei nicht bissig genug aber das ist so auch nicht ganz richtig, Stone muss eigentlich hier gar nicht die große Kelle schwingen. Indem er Bush als Mensch darstellt liefert er eigentlich schon genug Stoff und indem man Bush so darstellt wie er ist (unter vorbehalt natürlich) hat man eigentlich schon alles richtig gemacht. Laut Film war oder ist Bush eigentlich ein Taugenichts, der von Vater durchs Leben geholfen bekam, eigentlich von nichts richtig eine Ahnung hatte und sich von anderen ziemlich beeinflussen lies. Außerdem hatte er das Problem das er unbedingt seinem Vater gefallen wollte und ihm teilweise auch zeigen wollte das er es besser macht, woraus letzten Endes der Irak-Krieg enstand. Das kann man sicherlich so sehen! Jedenfalls zeigt der Film das Bush für das Amt eines Präsidenten eigentlich wenig geeignet war, wobei ich jetzt keine Diskussion darüber starten will wer von all den Präsidenten die es gibt und gab ansonsten noch geeignet oder nicht geeignet ist bzw war. Jedenfalls passiert das alles in einem Ton der lockerer ist als gewohnt und den ich fast schon als humoristisch bezeichnen würde, Stone schafft es durch seinen Film sogar fast sowas wie Mitleid zu erzeugen. Soweit geht es bei mir aber dann doch nicht!
Sehr gelungener Film!

8/10


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The Tree Of Life


The Tree Of Life (Terrence Malick/USA/2011)


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Wow, also ich muss schon sagen das ich irgendwie ziemlich vor den Kopf gestoßen wurde. Ich habe mir im Vorfeld so wenige Infos wie möglich verabreicht, denn ich gehe gerne ohne Fremdeindrücke in einen Film und springe auch gerne mal ins kalte Wasser. Ich weiß und bin natürlich froh darüber das Terrence Malick nicht der übliche Regiesseur mit den üblichen Filmen ist. Sowas wie "The Tree Of Life" hatte ich aber in der Form nicht erwartet und ich war sehr überrascht wie "experimentel" bzw. wie extrem eigen er doch ist. Das mein ich natürlich im positiven Sinne, obwohl mir der Film teilweise ein wenig unterkühlter vorkam als seine Vorgänger aber das kann gestern auch getäuscht haben. Wie gesagt, der Film ist sehr, sehr eigen aber nicht kompliziert! Mehr noch als je zuvor läuft alles über das Gesamtbild, über Emotionen und Eindrücke, Gedanken. Mehr denn je ein Film den man erfahren muss. Ähnlich wie auch schon in Malicks anderen Filmen gibt es keine wirklichen Hauptdarsteller, auch Dialoge sind eigentlich eher im Gesamtbild wichtig und alles verschmilzt miteinander. Das Gesamtbild ist der Star, nicht einzelne Teile, das funktioniert aber natürlich auch nur weil alle Teile auch für sich gesehen fantastisch sind. Christopher Nolan hat dazu gesagt das bei vielen Filmen oft Handlung und andere Dinge voneinander getrennt sind und nicht zwingend wichtig füreinander sind, bei großen Regiesseuren wie Kubrick oder Malick wäre das nicht so, sondern es gibt ein großes Gesamtwerk. Das war jetzt nicht der genaue Wortlaut aber so ungefähr hab ich das in Erinnerung.

Was schon bei Malick's früheren Arbeiten auffiel ist wie wenig er sich um gängige Gesetze und Mechanismen von "üblichen" Hollywoodproduktionen schert. Er zieht einfach seine Vision durch und bei " The Tree Of Life" scheint er nun endgültig auf gängige Unterhaltungskonventionen zu scheißen und treibt seinen Stil auf die Spitze. Wer also vorher schon ein Problem mit Malick's Filmen hatte, der wird "The Tree Of Life" eventuell sogar hassen und von ihm zu Tode gequält werden. Man muss jedoch, egal wie man zum Inhalt steht, zugeben das dies ein sehr, sehr außergewöhnlicher Film ist der auch einfach fantastisch aussieht. Ich bin auch mit dem Inhalt ziemlich zufrieden von daher bin ich vom ganzen Film ziemlich begeistert, auch wenn so der ganz große Durchbruch noch nicht da war. Das war gestern aber auch aus vielen Gründen kein so guter Tag und der Eindruck kann jetzt auch noch täuschen. Ich muss mir den Film demnächst auf jeden Fall nochmal ansehen!

9/10


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The Thin Red Line


The Thin Red Line (Terrence Malick/USA/1998)


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Ich bin froh das es Leute gibt die ihre Ideen und Gedanken zu solchen Film in klare Worte fassen können und am Ende vielleicht sogar eine Kritik dazu schreiben können. Ich kann es im Fall von "The Thin Red Line" jedenfalls nicht, ich würde mich übeschlagen und nicht mehr aufhören zu quasseln und am Ende weis eh keiner was ich will. Ich habe auch irgendwie garnicht so das Verlangen viel zu sagen, dafür ist die Erfahrung einfach jedesmal zu "schön" und zu besonders und man muss ja nicht alles tot reden bzw. schreiben.
Es gibt einfach zu viel über das man sich hier Gedanken machen kann und ich bin jedesmal erschlagen (im positiven Sinne) von Malick's Film und begeistert über die formale perfektion. Selbst wenn man den ganzen Ton abstellen würde wäre "The Thin Red Line" schon ein tolles Erlebnis, das er z.b. nicht wenigstens den Oscar für die beste Kamera gewonnen hat ist schon sehr komisch, andererseits auch nicht...sind halt die Oscars.
Für mich ist dies jedenfalls ein Film den man erfahren muss und dem man sich hingeben muss. Wie immer bei Malick kann man es oder findet alles total doof und langweilig. Wie gesagt, wenn man dann nach der reichhaltigen Sichtung auch noch einen tollen Text verfassen kann, umso besser! Ich kann und will es eigentlich auch nicht wirklich.

Für mich perfekt!

10/10


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Like A Dragon


Like A Dragon (Takashi Miike/Japan/2007)


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Takashi Miike drehte mal wieder einen Yakuza-Film und dann auch noch einen der auf dem, von mir sehr gemochten, Videospiel "Yakuza" (von Sega) basiert. Da ich das Spiel sehr mochte und ein Großteil von Miike's besten Filmen im Yakazu-Milieu spielen war das also ein echter Grund zur Freude. Die Freude hat sich nun auch durchaus als berechtigt herausgestellt, diese Welt war mir gleicht vertraut und ich habe mich sofort darin wohl gefühlt. Von der Atmosphäre hat Miike das wirklich toll und ziemlich exakt hinbekommen, da kann man wirklich nicht meckern. Auch für Nichtkenner des Spiels könnte es bei "Like A Dragon" zum einem großen Teil die Atmosphäre sein mit der der Film punktet. Ich meine das nächtliche Tokyo ist eigentlich fast immer toll anzusehen und wenn es dann noch vollgestopft ist mit verrückten Charakteren dann ist das natürlich umso besser.

So ansehnlich und atmosphärisch "Like A Dragon" auch ist, inhaltlich wäre leider viel mehr drin gewesen! Für Kenner des Videospiels sind diese Welt, ihre Figuren und deren Geschichte bekannt und deshalb stellt man automatisch weniger Fragen und somit kann der Aufenthalt in dieser Welt, wie schon erwähnt, durchaus genossen werden. Wenn man das Spiel nicht kennt dann sieht die Sache schon etwas anders aus und das Gezeigte könnte sich doch ein wenig als frustrierend herausstellend. Klar, auch ich bin im Normalfall keiner der alles erklärt bekommen will/muss aber Miike hat hier wirklich eine ziemlich dünne Variante des Geschichtenerzählens gewählt. Die Charaktere, deren Geschichte und ihre Beziehungen untereinander werden eigentlich nur kurz angerissen und oftmals geschieht noch nicht mal das. Wenn man nun also das Spiel nicht kennt, so steht man ein bisschen dumm da. Dabei hat die Original-Story soviel Qualität und interessante Dinge zu bieten und es ist schade das Miike da nicht mehr in seinen Film gepackt hat. Ok, ich will jetzt aber auch nicht sagen das der Film für Nichtkenner des Spiels ungenießbar ist, das würde zu weit gehen. Man sollte sich aber darauf einstellen das die meisten Fragen nicht beantwortet werden.


Was auch auffällt ist das Miike in den letzten Jahren wohl etwas braver geworden ist. Erinnert man sich an Yakuza-Filme wie z.B. "Dead Or Live", "Fudoh", "Ichi The Killer" oder meinetwegen selbst sowas wie "Rainy Dog" so ist "Like A Dragon" doch um einiges braver und weitaus weniger dreckig. Natürluch kann und muss nicht jeder Film wie die genannten Beispiele sein, das Game liefert Miike aber genügend Vorlagen was blutige Action und Verrückheiten angeht. Der Film hätte wohl zu füheren Zeiten anders ausgesehen! Klar, es gibt Action, Verrückheiten und Miike's Humor aber er hätte ruhig mehr auf die Kacke hauen können. Vielleicht musste er sich auch wegen Sega und wegen dem Massenmarkt als Zielgruppe ein wenig zurücknehmen, es wäre trotzdem mehr drin gewesen. Die Games sind schließlich auch ab 18.

Andererseits will ich das jetzt auch nicht zu negativ bewerten, denn für mich war "Like A Dragon" ein lohnender und ziemlich ansehnlicher Film denn ich zu großen Teilen genossen habe! Miike Fans würde ich ihn auf jeden Fall empfehlen, alle andere sollten vorsichtig sein!


7,5/10


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The New World


The New World (Terrence Malick/USA/UK/2005)


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Mein zweite Begegnung mit Malick's wunderbarem Werk, auch dieses Mal hat der Film nichts von seiner rauschhaften Wirkung und Emotionalität verloren. Man kann in Malick's Filmen unglaublich viel endtecken und fühlen, sie haben so etwas von "Ursprung" und ziehen mich ganz in ihren Bann. Das Problem ist eben, wenn man dieses Gefühl nicht für sich einfangen kann dann steht man, trotz aller Poesie und trotz der tollen Bilder und anderen Dinge die es zu bestaunen gibt, wohl vor 2 Stunden derber Langeweile. Gut, mein Problem ist es nicht denn auf mich wirken die Filme, zum Glück! Jetzt kommt in den nächsten Tagen wieder "The Thin Red Line" dran und dann gibts endlich "The Tree Of Life", bin schon sehr gespannt.


9/10


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Any Given Sunday


Any Given Sunday (Oliver Stone/USA/1999)



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"Any Given Sunday" war glaub ich neben "U-Turn" mit der erste Film von Oliver Stone den ich, damals noch unbewusst, gesehen habe. Trotzdem, viel geändert hat sich seitdem nicht, ich mag immer noch die selben Dinge die ich auch damals schon mochte. Wieder mal ist es die Energie die mich begeistert und besonders in "Any Given Sunday" kommt sie wieder besonders zum Vorschein und ist, neben den guten Darstellern (besonders Pacino!), ein tragendes Element des Films. Stone liefert ein aufgedrehtes und energetisiertes Schnittgewitter und auch der Sound-Schnitt oder Sound-Mix (wie auch immer man das jetzt genau bezeichnet) ist einfach toll gelungen und trägt voll zu dieser Energie bei.

Inhaltlich haut mich der Film jetzt sicher nicht um und er gehört in der Hinsicht auch sicherlich nicht zu Stone's besten oder gar wichtigesten Werken, sehr ordentlich ist er aber auf jeden Fall! Er zeigt die negativen Seiten des Sports und die Dinge über die wir uns heute alle gerne aufregen wie z.b. Diven statt echter Kerle, zu viel Kohle für das Geleistete, zu viel Einfluss des TV u.s.w. . Er zeigt aber auch das was wir am Sport lieben und auch warum wir gerne zusehen und mitfiebern, von daher hält sich das alles die Waage. Hier ist das jetzt alles bezogen auf American Football, es lässt sich aber auch problemlos auf andere Sportarten übertragen, nur das beim Football vielleicht alles noch etwas verrückter und extremer ist.

Ja, für mich einfach ein geiler Film!

8,5/10