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Watch Those Candles - Part 2


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World Trade Center


World Trade Center (Oliver Stone/USA/2006)


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Der Film bekam ja viele schlechte und durchwachsene Kritiken, ich persönlich kann das in der Menge nicht nachvollziehen. Einige meinten ja sogar Stone würde sich hier auf die Seite der Kriegsbefürworter stellen, was schon ein wenig an der Realität vorbei geht. Meiner Meinung nach ist "World Trade Center" ein unpolitischer Film und Stone bricht das ganze Thema rein auf das Menschliche runter. Das Leid und den Schmerz den die Leute in dieser unglaublichen Zeit durchlebt haben. Natürlich rühmt er auch die Hilfskräfte und deren aufopfernde Arbeit, was ja auch absolut richtig und legitim ist. Ja, vielleicht hatte man einfach was ganz anderes erwartet, den alten Stone, mit Verschwörungstheorien und was weis ich nicht alles. All dies findet hier aber nicht statt!
"World Trade Center" ist auch ein sehr intensiver Film, vor allem wenn man damals, wie ich und viele andere, vorm Fernsehen diese unglaublichen Geschehnisse verfolgt hat und ich würde sagen in Sachen Intenität steht "WTC" vielen älteren Stone-Filmen in nichts nach. Formal ist der Film ziemlich stimmig, aber natürlich eher ruhig und zurückhaltend, was für den Weg den Stone hier gewählt hat natürlich absolut passend ist. Wiegesagt, ein sehr menschlicher Film über das Leid aber auch die Hoffnung und vor allem die Liebe. Das kann man langweilig finden, ich finde es stark!

8/10


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Heaven & Earth


Heaven & Earth (Oliver Stone/USA/1993)


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Wie lange ist das her seit ich diesen Film das letzte mal gesehen habe? Das muss vor mindestens 10 Jahren im TV gewesen sein. Die DVD liegt jetzt auch schon ein paar Jahre im Schrank, kein Plan warum ich den nicht damals bei meiner Oliver Stone- "Entdeckungstour" angeschaut habe. Naja, vermutlich weil ich noch wusste das mich der Film teilweise ziemlich runtergezogen hatte und sowas schieb ich dann immer vor mir her. Trotzdem hat es doch ziemlich lange gedauert. Eigentlich interessiert das aber auch keinen :D. Jedenfalls ist auch der letzte Teil von Stone's Vietnam-Trilogie ein beeindruckender Film. "Heaven & Earth" geht dieses Mal auf die vietnamesiche Seite ein und zeigt das Schicksal vieler Menschen oder auch die des ganzen Landes anhand der Geschichte einer Vietnamesin. Die wahre Geschichte von Le Ly Hayslip kann sicherlich stellvertretend für viele, viele andere Geschichte gesehen werden und Stone's Film ist da ihnatlich ziemlich umfangreich, nicht kompliziert aber es gibt doch eine ziemliche Menge and Themen die hier behandelt werden und mir fehlt jetzt, direkt nach dem Film, noch so ein wenig die gedankliche Geschlossenheit um groß darüber zu schreiben. Jedenfalls ist "Heaven And Earth" ein bewegender und sowohl inhaltlich, also auch formal, beeindruckender Film! Ich fange erst garnicht an mich an Subtilitäts-Diskussionen zu beteiligen, denn subtil war Stone nie und für mich ist das gut so. Mir wird auch immer ein wenig schwer ums Herz wenn ich an Stone's letzte Filme denke, sie sind sicherlich nicht schlecht aber weit von eben solchen Filmen wie "Heaven & Earth" entfernt. Trotzdem, ich hoffe mal das Stone irgendwie wieder zurückkommt! Ich freue mich jedenfalls auf jeden neuen Film von ihm! Ich schweife schon wieder aus :D...egal, "Heaven & Earth" ist ein toller Film! Fertig!



9,5/10


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Nixon


Nixon (Oilver Stone/USA/1995)



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Ich weis nicht mehr genau wie ich jetzt darauf gekommen bin aber irgendwie hatte ich auf einmal Lust mir Stone's Mammutwerk mal wieder anzusehen! Ähnlich wie bei "JFK" fällt es mir auch hier etwas schwer den Inhalt ausreichend zu beurteilen. Ich kenne mich einfach zu wenig mit Nixon oder der amerikanischen Geschichte aus um zu sagen ob das Gezeigte nun zu einem großen Teil der Wahrheit entspricht oder nicht. Scheinbar hat Stone aber bei "Nixon" sehr genau darauf geachtet das ihm nicht das Gleiche wie bei "JFK" passiert und hat glaub ich sogar ein Buch herausgebracht in dem man sämtliche Aussagen des Films nachprüfen kann. Naja, jedenfalls geht es in "Nixon" ja nicht nur um Politik, Skandale und Geschichte sondern vor allem auch um Nixon als Mensch. Somit geht Oliver Stone die entgegengesetzte Richtung zu "JFK" und präsentiert uns alles von innen heraus und auch persönlicher.

Filmisch gesehen ist "Nixon" natürlich wieder absolut genial. Stone versteht es einfach perfekt mit filmischen Mitteln Spannung, Energie und gewisse Stimmungen zu erzeugen. Auch hier "spielt" er wieder mit verschiedenen Techniken und Filmmaterialien und bedient sich ähnlichen Mitteln wie eben auch in "JFK" , nur das Tempo ist ein wenig heruntergeschraubt, weshalb "Nixon" letzten Endes wohl auch nicht ganz so "reinhaut". Zudem ist der Schnitt auch wieder mal genial, eigentlich sogar perfekt. Zwar finde ich auch hier "JFK" ein wenig beeindruckender da er ein höheres Tempo fährt aber trotzdem ist "Nixon" in der Hinsicht kaum weniger beeindruckend. Jedenfalls ist "Nixon" filmisch halt einfach extrem gelungen und es wird auch mal wieder deutlich das Stone wohl auch ein erfolgreicher Propaganda-Regiesseur wäre, er weis schon verdammt gut mit filmischen Mitteln umzugehen!

Hervorheben muss man auch Anthony Hopkins und seine Darstellung von Nixon. Manche hielten ihn ja für eine Fehlbesetzung aber ich würde das auf keinen Fall sagen, er mag zwar äußerlich nicht das 100%tig passende Gegenstück zu Nixon sein aber dafür holt er das mit seiner genialen Darstellung wieder raus. Sicherlich einer der größten Glanzpunkte seiner Karriere und eine sehr, sehr beeindruckende Darstellung!

Wie gesagt möchte ich mich beim Inhalt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, trotzdem könnte man dieses Thema bzw. auch Politik und Geschichte kaum besser, spannender und beeindruckender darstellen. Auch als Film über den Menschen Nixon ist der Film extrem gelungen! Im Endeffekt bevorzuge ich "JFK" weil ich seine ungebändigte Energie mag aber wie schon gesagt, "Nixon" ist egal in welcher Hinsicht kaum weniger beeindruckend!

10/10


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Resurrecting The Champ


Resurrecting The Champ (Rod Lurie/USA/2007)


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Die Geschichte um einen vielleicht zu ehrlichen und gutgläubigen Journalisten (Josh Hartnett), der unbedingt ein guter Vater sein will und einen ehemlaigen Ex-Box Champion, der jetzt auch der Straße lebt, ist eigentlich jederzeit nett anzusehen. Klar, wenn man die die große Wendung im Film schon ahnt dann gibt es wenige Überraschungen trotzdem fand ich den Film und seine wahre Geschichte recht involvierend und die Darsteller leisten gute Arbeit. Ok, Josh Hartnett kann, meiner Meinung nach, seiner üblichen Spielweise nicht sehr viel hinzufügen aber trotzdem fand ich ihn ganz gut in der Rolle.Vor allem Samuel L. Jackson war wiedermal das Highlight des Films, so ist er zwar stark von der Maske "verunstaltet" worden aber er macht seine Sachen wie immer sehr gut!
Ansonsten würde ich dem Film eigentlich nur vorwerfen das er einfach ZU nett, harmlos und einfach ohne Ecken und Kanten ist und solide seine Geschichte abarbeitet. Ansonsten kann man sich den Streifen aber durchaus mal ansehen!


6.5/10


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The Guys From Paradise


The Guys From Paradise (Takashi Miike/Japan/2000)



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Sehr gelungenes Gefängnisdrama von Takashi Miike. Zwar ist der Film von der Geschichte anders und auch der Schauplatz ist ein fast komplett anderer, trotzdem sehe ich vor allem inhaltlich einige Ähnlichkeiten zu "The Bird People Of China". Zudem ist "The Guys From Paradise" auch eher in ruhiger Film, bietet aber etwas mehr Action, Humor und ein paar mehr von den typischen Verrücktheiten.

Wie gesagt, inhaltich sehe ich da einige Parallelen, so scheinen die Protagonisten erst auserhalb Japans irgendwie richtig "leben" zu können. Selbst in einem Gefägnis scheinen sich einige nun endlich frei zu fühlen und es werden z.B. Freundschaften geknüpft. Ich wünschte ich könnte das alles etwas besser erklären aber vielleicht haben ja einige ähnliche Gedanken zu dem Film. Wie ich das Ende lesen soll weis ich noch nicht so ganz, da gibt es sicher ein paar Möglichkeiten. Jedenfalls kann man auch den ganzen Film über Kritik an Japan oder auch der modernen Gesellschaft spüren, auch das ähnelt "The Bird People Of China". Ist ja auch egal jetzt, vielleicht sieht es ja jemand ähnlich und kann deshalb besser verstehen was ich meine.

Auch wenn der Film relativ zurückhaltend ist, so findet man hier trotzdem zu 100% Miike. Wie schon erwähnt, der Humor, die Verrückheiten und auch vieles andere ist einfach typisch Miike und das lässt er sich auch nicht nehmen, egal welchen Film er dreht. Selbst in Mainstream-Filmen wie "The Great Yokai War" findet man seine Handschrift und das ist auch gut so. Jedenfalls ist "The Guys From Paradise" ein sehr guter und interessanter Film und hat mich auf den Geschmack gebracht! Ich werde demnächst wohl wieder ein paar Miike-Filme ansehen und wieder ein paar neue kaufen!


8/10


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Shadows In The Palace/The Color Purple


Shadows In The Palace (Kim Mi-jeong/Südkorea/2007)



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Mord und Intrigen im Frauenharem am Hofe des Königs! Fragt mich jetzt bitte nicht zu welcher Zeit der Film spielt, ich bin mit historischen Daten meistens nicht so bewandert! Was ich aber weis ist das "Shadows In The Palace" ein grundsolider und ziemlich spannender Mystery-Thriller ist, der seine Mystery und Horror-Elemente meiner Meinung nach garnicht gebracht hätte. So wirken sie in dem ganzen spannenden Treiben eigentlich fehl am Platze und ziehen den Film zumindest ein wenig runter. Ohne zu spoilern kann ich sagen das diese Horror-Elemente letzten Endes wenigstens doch noch einen Sinn ergeben, gebraucht hätte man sie aber nicht!
Ansonsten gibt es nicht viel zu meckern, der Film ist wie schon erwähnt ziemlich spannend und bietet zudem interessante Einblicke ins Köngishaus und die damalige Zeit! Auch die Darstellerinnen machen ihre Sache allesamt ordentlich, männliche Hauptrollen gibt es eigentlich keine und Männer spielen eigentlich eher hintergründig eine RolleI Zu erwähnen ist vielleicht noch das es auch einige recht blutige Szenen gibt!
"Shadows In The Palace" ist, egal in welcher Hinsicht, niemals eine Sensation aber einfach ein sehr ordentlicher und solider Film der gut unterhält und den man sich ruhig mal ansehen kann!



7,5/10

The Color Purple (Steven Spielberg/USA/1985)


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Der Name Steve Spielberg stand und steht immer noch für großes Kino, auch auf "The Color Purple" trifft dies ohne weiteres zu. Natürlich lebt ein solcher Film nicht von seinen großen, bombastischen Szenen sondern von seiner Geschichte und seiner emotionalen Kraft. Das gute and dem Film ist das er, trotz des ganzen Elends dem man hier zuteil wird, so schön ist und eigentlich ein FIlm über die Hoffnung, die Liebe und den Glauben an das Leben ist. "The Color Purple" ist ein sehr gefühlvoller und emotionaler Film, und Whoopi Goldberg ist hier vielleicht in ihrer besten Rolle zu sehen. Jedenfalls haut der Film richtig rein! Wie erwähnt steht Spielberg auch heute noch für großes Kino, aber nur noch selten für großes Kino im Sinne eines Films wie "The Color Purple" oder auch "Empire Of The Sun", den ich erst letztens gesehen habe! Es wird mal wieder Zeit Herr Spielberg!
Jetzt noch was anderes, es gibt ja einige die sich über die Darstellung der Schwarzen in dem Film beschweren, sie werden zu einseitig und negativ dargestellt. Also ich teile diesen Punkt nicht und ich finde man braucht auch keine große Diskussion darüber zu führen! Der Film spielt eben in einem (ziemlich begrenzten) schwarzen Umfeld, zudem muss man auch die Zeit und andere Umstände betrachten. Es geht zwar auch ein wenig um Schwarze allgemein (z.B. ihren Stand in einer weissen Gesellschaft) aber viel mehr geht es einfach um Menschen und diese Geschichte könnte fast überall spielen, denn mehr oder weniger sind Menschen (unter bestimmten Bedingungen) überall gleich. Egal, ich würde dem Film jedenfalls nichts derartiges vorwerfen wollen!

9,5/10


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Elmer Gantry/Lenny/The Sons Of Katie Elder


Elmer Gantry (Richard Brooks/USA/1960)



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WOW, was für eine Leistung von Burt Lancaster! Er gehört sowieso zu den Darstellern denen ich am liebsten zusehe und ist sicherlich auch einer der besten und markantesten Schauspieler aller Zeiten, in "Elmer Gantry" zeigt er aber wirklich eine Jahrhundertleistung! Auch übergreifend ist das eine der besten darstellerischen Leistungen die ich kenne, wirklich schon teuflisch gut!
Auch das Drehbuch könnte kaum besser sein. Die Geschichte um Wanderprediger, deren zweifelhafte Machenschaften und religiösen Fanatismus/Fundamentalismus ist absolut fesselnd und auch heute noch aktuell wie eh und je. Natürlich geht es hierbei aber auch um die geschäftliche Seite der Religion und den Glauben ansich. Sicherlich kann man Brooks Film irgendwo als Satire bezeichnen, nur so überzogen ist das ganze dann auch wieder nicht. All das gibt es auch heute in noch weitaus größerer Form immer noch!
Wenn ich Schwächen finden muss dann würde ich sagen das der Film zwar immer fesselnd ist aber gegen Ende doch ein wenig anstrengend wird und vielleicht einen Tick zu lange geraten ist. Man könnte auch behaupten das Brooks es gegen Ende ein wenig übertreibt, kann aber durchaus so gewollt sein. Jedenfalls ist Elmer Gantry ein in vielerlei Hinsicht tolles und vielschichtiges Werk, verdammt interessant und vor allem darstellerisch absolut genial!


9/10



Lenny (Bob Fosse/USA/1974)



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Auch hier muss ich zuerst einmal den tollen Hauptdarsteller loben! Dustin Hoffman spielt die Rolle des Entertainers Lenny Bruce wirklich überzeugend! Die Meinungen über Hoffman sind ja wie immer geteilt, ich mochte und mag ihn jedenfalls immer sehr gern und hier zeigt er halt auch einfach ne tolle Leistung.
So irgendwie im halbdokumentarischen Stil (hoffe mal das kann man so bezeichnen :D) zeigt uns Bob Fosse hier das Leben des Entertainers/Komikers Lenny Bruce. Wie bei so vielen Künstlern lag auch bei ihm Genie und Wahnsinn nah beeinander. Er liebte es der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten und ihr ihre heuchlerische Doppelmoral vor Augen zu führen. Außerdem war Lenny Bruce wohl sehr für Redefreiheit und hat sich deshalb verbal nicht besonders zurückgehalten, das hat ihm dann auch des öfteren Ärger mit der Polizei gebracht. "Lenny" ist somit nicht nur eine biografischer Film sondern auch ein interessante Betrachtung der damaligen Zeit zum Thema Meinungs/Redefreiheit und dem Gesetz!
So chaotisch wie seine Bühnenzeiten waren war wohl auch sein Privatleben: Scheidung, Drogen und Minderwertigkeitskomplexe. Jedenfalls endete all dies mit seinem frühen Tod. Naja, jedenfalls fand ich den Film ziemlich sehenswert und interessant, auch wenn er zeitweise vielliecht ein wenig langatmig ist und sein langsamer Stil vielleich nicht jedem gefallen dürfte!


8/10



The Sons Of Katie Elder (Henry Hathaway/USA/1965)



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Zum Schluss dann noch ein eigentlich reiner Unterhaltungsfilm! Ich dachte mir doch gleich das mir die Geschichte ziemlich bekannt vorkommt und tatsächlich hat John Singleton mit "Four Brothers" ein Remake dieses Films gedreht. Natürlich ist Singleton's Version inhaltich etwas abgewandelt, größtenteils aber ziemlich gleich.
Es geht aber jetzt um diesen Film und ich weis nicht so recht was ich groß sagen soll! Er tut das was er soll, er unterhält und das einfach hervorragend. Man sieht Leuten wie Dean Martin und vor allem John Wayne eigentlich immer gerne zu, egal was man jetzt als Privatpersonen von ihnen halten mag. Dennis Hopper hatte wohl früher wohl einige Auftritte in Western, auch hier ist er wieder zu sehen. Jedenfalls hatte ich ne Menge Spass mit dem Film und er gefiel mir richtig gut! Tolle Darsteller, schöne Aufnhamen, Action, Witz, ein wenig Tragik und gute Musik und schon funktionierts!

8,5/10


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The Great Escape/True Grit


The Great Escape (John Sturges/USA/1963)



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Toller Klassiker den ich heute zum ersten Mal gesehen habe! Als erstes ist mir aufgefallen das der Film, für die Zeit in der er spielt und das Thema das er behandelt, relativ positiv ist vom Feeling. Das hat mich am Anfang leicht irritiert, funktioniert aber insgesamt ganz hervorragend! "The Great Escape" ist durchgängig spannend und hebt sich wie gesagt in verschiedenen Punkten ( z.B. eben die fast heitere Stimmung oder die Darstellung der Deutschen) von anderen Film, mit ähnlichen Themen, ab und das macht ihn sehr unterhaltsam und kurzweilig und das trotz seiner langen Laufzeit. Dazu kommen natürlich die Stars, es macht einfach Spass den ganzen Typen bei ihrem Vorhaben zuzusehen und mitzufiebern, ganz besonders cool ist natürlich Steve McQueen! Das einzige Manko das ich für mich festellen konnte ist das die Schicksale und Geschichten der Charaktere etwas zu kurz abgehandelt werden. Ansonsten ist "The Great Escape" sicherlich einer der unterhaltsamsten Filme die es gibt!

9/10




True Grit (Joel & Ethan Coen/USA/2010)



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Endlich hab ich auch die Coen-Version von "True Grit" gesehen und ich muss sagen das ich den Film, da ich die Wayne-Version erst vor kurzem gesehen habe, etwas unnötig fand. Letzten Endes hat er mir aber doch ziemlich gut gefallen! Auch hier machen die Darsteller ihre Sache gut, vor allem Bridges und Damon haben mir gut gefallen und ihre ewigen Zankereien sind für mich ein Highlight des Films! Auch die junge Hailee Steinfeld macht ihre Sache erstaunlich gut, da hatte ich so die größten Befürchtungen, denn ich fand die Göre in der Wayne-Version doch ziemlich charmant! Ja, der Film ist ziemlich stimmungsvoll, hat nen schönen Score und auch einige Tolle Bilder (inklusive ein paar genialen Überlendungen :love:) zu bieten. Insgesamt sehen ich hier die gleichen Stärken und Schwächen wie in der Version mit John Wayne, zu der ich aber im Zweifelsfalle eher tendiere. Im Endeffekt war ich etwas erstaunt wie wenig die Coens der alten Version hinzugefügt habe, letzten Endes konnte ich dem Film aber doch nicht widerstehen, dafür gibts zu viel Positives zu vermelden!


7.5/10


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Laaga Chunari Mein Daag


Laaga Chunari Mein Daag (Pradeep Sakar/Indien/2007)



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Man liest ja oft der Film sei am Ende doch nicht mehr als ein auf Hochglanz polierter Unterhaltungsfilm. In der ersten Hälfte dachte ich noch das man dem Film damit Unrecht tut. Die Geschichte fährt jedenfalls ein und ist unglaublich fesselnd und kann auch stellvertretend für viele andere oder ähnliche Schicksale gesehen werden. Mit der großen Hoffnung vielleicht etwas erreichen zu können oder zumindest seine Familie ernähren zu können geht man in die große Stadt und wird am Ende von ihr verschlungen(ja ich weis, hört sich ziemlich klischeehaft an :D). Gut, es muss nicht immer genauso ausgehen wie hier aber dennoch gibt es das sehr oft, manchmal läufts besser als hier und oft noch viel schlimmer.

Das Ganze wird vorgetragen und getragen von einer, wie immer, tollen Rani Mukerji. Sie gehört zu meinen Lieblings-Darstellerinnen und ist sowieso eine der fähigsten Darstellerinnen Indiens, das betone ich immer werde gerne. Zudem ist die Wahl dieser Rolle auch relatv mutig. Auch die Rolle der Schwester wird von Konkona Sen Sharma sehr liebenswert verkörpert und sie ist eigentlich auch immer sehenswert und setzt sich wohltuend von typischen indischen Darstellerinnen ab. Dazu gibts in Nebenrollen Jaya Bachchan, Abhishek Bachchan und Anupam Kher. Man sieht also das viele große Namen involviert sind und es handelt sich keinesfalls um einen kleinen Independent-Film. Darin liegt dann vielleicht auch so ein wenig das "Problem" bei der ganzen Sache, sein Thema ist mutig aber es wird eben zu sehr für den Mainstream aufpoliert. Der Mut bei der Wahl des Themas verliert sich mit steigender Laufzeit und spätestens gege Ende ist es dann fast ganz aus damit. Die Dinge werden einfach zu sehr vereinfacht und den Problemen und Konflikten wird zunehmend aus dem Weg gegangen und das ist etwas schade und auch ein wenig zu unrealistisch. Selbst bei uns wäre ein solches Thema nicht unbedingt einfach und in Indien, vor allem bei der im Film gezeigten Konstellation, erst recht nicht. So ist "Laaga Churi Mein Daag" am Ende doch nicht so mutig wie er sein wollte/könnte und somit eher dem Bereich der Märchen zuzuordnen.

Man kann jetzt der verpassten Chance, wirklich etwas wichtiges gesagt oder gezeigt zu haben, nachtrauern oder man lässt sich einfach unterhalten. Denn trotz allem ist der Film mit seiner stimmigen Optik, den guten Songs und den Darstellern jederzeit sehenswert und unterhält hervorragend. Vielleicht können ja ein paar Menschen trotzdem etwas aus dem Film mitnehmen, auch wenn er mutiger sein könnte, so hat er wenigstens interessante und wichtige Themen.


8/10


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Tenderness


Tenderness (John Polson/USA/2009)



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Ein Mörder der als Teenager seine Eltern umgebracht hat und nun mit 18 Jahren entlassen wird, ein 16-jähriges Mädchen das einige schmerzliche Probleme hat und scheinbar ein Fan des Mörders ist und Russel Crowe als Polizist, mit schwerkranker Frau, der den beiden auf den Fersen ist. Hört sich eigentlich recht interessant an und unspannend ist der Film auch nicht, andererseits schöpft er seine Möglichkeiten auch nie ganz aus und wirkt etwas halbgar. Es geht um Schmerz, um Neuanfang und auch so ein wenig um Hoffnung aber so richtig packend ist das alles nie. Der Film weicht zwar von bekannten Thriller/Drama-Rezepten ein wenig aber wie gesagt, er schöpft eigentlich nie sein Potential aus und schwankt auch immer so ein wenig zwischen durchaus Realistischem und Klischees. Zudem ist Russel Crowe zwar immer sehenswert und auch hier zeigt er Präsenz, trotzdem wirkt er ein wenig unnötig und verschenkt, so wie auch seine ganze Geschichte. Trotzdem, insgesamt ordentlich und der Film hat definitiv seine Momente!

6,5/10