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Watch Those Candles - Part 2


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Chinatown/Wide Awake


Chinatown (Roman Polanski/USA/1974)


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:love:


Wow, einfach ein genialer Film, hätte nicht erwartet das mir "Chinatown" derart einfährt! Bisher auf jeden Fall der beste Film von Roman Polanski den ich gesehen habe! Ich kenne nicht viele Noir-Filme, dafür kenne ich aber das Game "L.A. Noir", man konnte ja was das Spielerische angeht geteilter Meinung sein aber die Präsentation und vor allem die Atmosphäre war einfach nur genial. Ok, "Chinatown" war natürlich zuerst da aber ich fühlte mich in einer 1:1 Umsetzung des Spiels, das war wirklich genial. Vor allem diese Atmosphäre ist einfach nur geil. Dazu kommt noch das der Film ziemlich spannend ist und Jack Nicholson und Faye Dunnaway perfekt passen! Nicholson mag ich ja als Typ nicht aber als Darsteller ist er für solche Rollen prädestiniert und eingentlich konkurrenzlos, der hat da so sein ganz eigenes Standing. Viel mehr gibts im Moment nicht zu sagen! Der Film ist perfekt so wie er ist und nich bin begeistert!

10/10






Wide Awake (Lee Kyoo-man/Südkorea/2007)


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Wieder mal was aus Südkorea, "Wide Awake" ist ein grundsolider Thriller, ja eigentlich schon eher ein Reißer. Die Psychologie hinter den ganzen Geschehnissen ist nicht besonders ausgefeilt und auch sonst ist hier nicht viel Tiefsinnigekeit zu erwarten aber zumindest bekommt man eine medizinisch einwandfreie Erklärung für alles :D. Optisch und stilistisch ist der Film eher blass aber das kann man verschmerzen denn er ist halt die gesamte Zeit über spannend und ich habe längere Zeit gerätselt wie genau hier die exakten Zusammenhänge sind, sowas gefällt mir ja immer gut. Am Ende gibt es vielleicht in paar Wendungen zu viel aber das passt schon, der Film macht das was er macht zumindest richtig und unterhält hervorragend. Hat mir gut gefallen!

7/10


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Paheli


Paheli (Amol Palekar/Indien/2005)


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Wieder weitaus besser als der zuletzt gesehene "Ra.One", so ist "Paheli" zwar schon ein paar Jahre ätler aber ich habe ihn jetzt erst zum ersten Mal sehen können. Ich würde sagen er gehört nicht zu den besten Filmen mit Shahrukh Khan aber auf jeden Fall zu den besseren! Es ist ein schönes Märchen mit viel Romantik, Spass und auch Dramatik und mit einem für mich mit schockierendem Ende :D. Verraten tu ich aber nichts. Dazu gibts tolle Farben, schöne Musik und (mit Shahrukh Khan, Rani Mukherjee, Anupam Kher, Juhi Chawla und Amitabh Bachchan) tolle Darsteller, diese bringen jetzt zwar nicht die Glanzleistung ihrer Karriere sind aber natürlich zu jeder Zeit sehenswert. So ist dann aben auch der ganze Film, sicherlich kein Meisterstück aber immer sehenswert und mit teils bezaubernden Momenten. Insgesamt halt gut, auch wenn er mit den großen Filmen nicht mithalten kann, aber ein netter Film ist ja auch was Gutes.

Für das grausame Ende muss ich aber einen halben Punkt abziehen! :D


7.5/10


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Salaam Bombay!/Mississippi Masala


Salaam Bombay! (Mira Nair/FR/UK/Indien/1988)



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Ums gleich zu sagen: "Salaam Bombay!" ist ein ganz toller Film! :love:


Allerdings gehört auch er wieder zu der Sorte Film die bei mir hauptsächlich über Eindrücke und Emotionen laufen, deshalb fehlen mir auch hier eigentlich wieder die Worte um alles zu beschreiben und großartig was zu sagen. Man wird halt hineingezogen und das wars!

Jedenfalls ist "Salaam Bombay!" ein Film der die harte Realität der Straßenkinder in Indien (hier eben speziell Bombay) zeigt und auch die harte Realität der meisten Leute dort die kein Geld haben. Das eben so authentisch wie es für einen Spielfilm möglich ist. Die Parallelen zu "Slumdog Millionaire" sind unverkennbar, nur bietet "Salaam Bombay!" eben kaum Glück oder Hoffnung. Es ist eben ein relativ bedrückender und auch eindringlicher Film über die Realität auf Indiens Strassen und eigentlich auch die vieler anderer Straßen auf dieser Welt. Auch wenn es ein wenig klischeehaft klingt, so ist die Welt die wir hier zu sehen bekommen meilenweit von der Glitzerwelt der indischen Filmindustrie und anderer indischer Filme entfernt. Dennoch lieben die Inder natürlich ihre Filme und Stars, Indien ist halt wirklich eine wahre Filmnation.

Auf jeden Fall ist "Salaam Bombay!" wohl einer der besten indischen Filme ever und eine "Granate" von einem Debütfilm und das von einer der besten und interessantesten indischen Regiesseurinnen!

10/10


Mississippi Masala (Mira Nair/USA/1991)


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Ein weiterer wunderbarer Film von Mira Nair! Es geht um eine Liebe zwischen zwei verschiedenen Kulturen und Hautfarben und um die damit verbundenen Probleme, vor allem der Rassismus und die Vorurteile die damit verbunden sind. Ein Afrikanerin indischer Herkunft verliebt sich in einen schwarzen Amerikaner, das ist jedenfalls mal ne interessante Mischung. Naja, jedenfalls haben sich solche Dinge in den vergangenen Jahrzenten nicht besonders geändert und ob sie das jemals werden das wage ich noch zu bezweifeln. Rassimus oder Tradition, wie man es heute nennt, werden immer weiter gereicht. Der Trick dabei ist zu entscheiden wie viel man davon isst und was man auf dem Teller liegen lässt. So ungefähr waren Denzel Washington's Worte in dem Film. Dann geht esauch ein wenig um die Frage nach Heimat und der Zugehörigkeit. Jedenfalls wird wohl hier wieder auf eine neue Generation gebaut und gehofft die diese ganzen Probleme mal hinter sich lassen kann.

Wie gesagt, es gibt viele interessante Punkte und der Film bietet neben der vorhandenen Tragik auch einiges an Humor. Ok, als Kritikpunkte könnte man nennen das der Film hier und da fokusierter und etwas "schärfer" sein könnte aber das ist auf jeden Fall zu verschmerzen. Jedenfalls liegen mir solche Themen auch immer am Herzen und ich finde gut was der Film zeigen will und deshalb mag ich ihn umso mehr. Davon mal abgesehen ist er auch einfach sehr unterhaltsam und Mira Nair beweisst ein weiteres mal was für eine tolle Regiesseurin sie ist!


9/10


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Mission: Impossible - Ghost Protocol


Mission: Impossible - Ghost Protocol (Brad Bird/USA/VAE/2011)



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Was soll ich groß sagen? An den ersten Teil habe ich kaum noch Erinnerungen, Woo's zweiter Teil war eher schlecht und Teil 3 hat mir ziemlich viel Spass gemacht. So geht es auch in Teil 4 weiter, es gibt einige spektakuläre Actionszenen zu bestaunen und Langeweile gibt es eigentlich nie, denn der Film ist jederzeit kurzweilig und rasant. Selbst die, zugegebeneramßen etwas ausgelutschte, Story ist relativ spannend, jedenfalls hab ich mitgefiebert. Nach Logik und Realismus sollte man zwar nicht immer suchen, tue ich hier aber auch nicht! Auch die Darsteller sind allesamt charismatisch und gut besetzt, das gibt einem ansonsten "plumpen" Actionfilm auch immer das gewisse Etwas.


7,5/10


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Ra.One


Ra.One (Anubhav Sinha/Indien/USA/2011)


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Ziemlich schwer, man weis eigentlich nicht so recht wo man anfangen soll. "Ra.One" ist ein Film der mit sehr gemischten Gefühlen aufgenommen wurde und auch völlig zurecht viel (berechtigte) Kritik über sich ergehen lassen musste. Naja, ich komme dann erst mal zu den positiven Dingen! Da wären die Effekte und die Actionszenen zu nennen. "Ra.One" brüstet sich ja die teuerste indische Produktion aller Zeiten zu sein, das sieht man dem Film in Hinsicht auf eben Effekte und Action auch an. Sicherlich fehlt noch ein größeres Stück zu Hollywood-Niveau aber für indische Verhältnisse ist "Ra.One" wirklich sehr, sehr gelungen. An der Promo im Vorfeld konnte man aber schon erahnen und befürchten in welche Richtung der Film gehen wird, man will zeigen das man auch was teures produzieren kann und haut ordentlich auf die Kacke. Die Effekte sind dann nämlich zugleich auch ein großes Übel in diesem Film, es gibt quasi die totale Reizüberflutung und "Ra.One" ist auch total überstilisiert, das war aber wiegesagt zu befürchten. Es ist zwar immer etwas los und es wird nie wirklich langweilig aber davon mal abgesehen hat mich das Ganze relativ kalt, unberührt und auch unbeteiligt zurückgelassen. Es zieht so an einem vorbei und wirkt herz- und seelenlos. Man sieht eben einfach zu jedem Zeitpunkt das das Geld vor allem in Effekte investiert wurde und leider nicht in ein gutes Drehbuch oder einen begabten Regiesseur. "Ra.One" ist auch vom Schnitt her nicht gelungen und wirkt sehr holprig, man taumelt so von einer Szene in die Nächste. Der Film wirkt einfach nicht homogen und man bekommt eigentlich größtenteils nur eine Ansammlung von Einzelszenen zu sehen, die mehr oder weniger gelungen sind aber nie ein stimmiges Bild erzeugen.

Kommen wir mal zu den Darstellern, da wäre natürlich vor allem Shahrukh Khan und ich bin ja bekanntermaßen ein großer Fan von ihm. Es gibt ja Leute die behaupten er würde nur noch sich selbst spielen und sein Superstar-Image zelebrieren, ich finde denn Vorwurf etwas übertrieben und teile ihn auch nicht. Klar hat er in den letzten Jahren ein paar Mal den "Superstar" gespielt, es gehörte aber entweder zur Rolle oder machte zumindest Sinn. So viele Filme hat der Mann ja in letzter Zeit nicht gedreht und seine letzte Hauptrolle vor "Ra.One" war in "My Name Is Khan". Man kann ja von diesem Film halten was man will aber die Rolle hat Shahrukh Khan wirklich toll gespielt. "Ra.One" erfordert eben mal wieder eine etwas extrovertiertere Rolle und das ist ja in indischen Großproduktionen nichts besonderers. Wenn man diesen Kritikpunkt bringen muss dann könnte man ihn auf einen Großteil der indischen Filmwelt anwenden. Jedenfalls sehe ich ihn auch hier in seiner Rolle und nicht als jemanden der sich selbst spielt. Klar, er vollbringt hier keine Glanzleistung aber der Film gibt das auch einfach nicht her, in dem ganzen ununterbrochenen Getümmel wirken die Darsteller irgendwie etwas verloren und können nur wenige Akzente setzen. Verschenkt wird übrigens auch Arjun Rampal und Kareena Kapoor passt mir überhaupt nicht als Ehefrau des von Shahrukh Khan verkörperten Charakters. Die Darsteller sind aber auch nicht das Problem von "Ra.One".

Das hört sich jetzt größtenteils sehr negativ an und für Leute die eh nicht viel mit indischen Filmen oder Shahrukh Khan anfangen können ist es wohl sogar noch schlimmer. Wie gesagt hätte man das Geld lieber in Drehbuch und Regiesseur gesteckt. Es ist schon irgednwie seltsam, trotz aller Kritikpunkte empfinde ich "Ra.One" nicht als völlig misslungen. Denn komischerweise ist der Film, trotz allem was es jederzeit zu meckern gibt, immer aus verschiedenen Gründen unterhaltsam und spaßig. Mein Feeling war jedenfalls nach dem Film trotzdem gut und so richtig böse konnte ich dann doch nicht sein. Sicherlich ist "Ra.One" aber für mich der schlechteste Shahrukh Khan Film der letzten 10 Jahre und empfehlen würde ich ihn auch nicht unbedingt. Naja, Fans des Darstellers und Freunde des indischen Films werden wohl eh früher oder später über den Film stolpern! In diesem speziellen Fall spare ich mir mal ne Wertung, die wäre vielleicht einfach zu wiedersprüchlich und sooo wichtig sind Wertungen ja auch nicht immer! :D


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J. Edgar


J. Edgar (Clint Easwood/USA/2011)


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Clint Eastwood hat in den letzten Jahren keinen einzigen schwachen Film abgeliefert, zumindest finde ich das. Auch "J. Edgar" hat mir wieder sehr, sehr gut gefallen. Ob Hoover und sein Schaffen bzw. seine Machenschaften in Eastood's Film jetzt zu positiv dargestellt werden kann ich nur schwer beurteilen, dafür kenne ich mich zu wenig aus. Er wird jedenfalls nichts glorifiziert aber Hoover wird jetzt auch nicht ans Kreuz genagelt, Eastwood ist immer sehr feinfühlig und respektvoll und versucht J. Edgar Hoover vor allem als Menschen darzustellen und seine Persönlichkeit ein wenig zu beleuchten. Das mag einem gefallen oder nicht, ich schätze jedoch diese Menschlichkeit die Eastwood's Filme durchzieht. Gut, das konnte man vorher auch schon feststellen trotzdem ist es mir hier wieder besonders aufgefallen wie sehr Eastwood seinen Stil in den letzten Jahren perfektioniert hat und wie feinfühlig er geworden ist, in allen Bereichen. Als gutes Beispiel dient da die Darstellung von Hoover's Homosexualität, das ist ihm wirklich vorzüglich gelungen. Dazu gehören natürlich auch tolle Darsteller, wobei man natürlich hier, abgesehen von hochkarätigen Nebendarstellern wie Naomi Watts und Judie Dench, sofort bei Leonardo DiCaprio landet. Er macht seine Sache hier wirklich hervorragend, das muss man einfach gestehen und ich hätte auch nichts dagegen wenn die DiCaprio nen Oscar bekommt, vor allem würds mich dann auch für Eastwood freuen. So, trotz das ich DiCaprio sehr gerne sehe und ihm Auszeichungen gönne und er in den letzten Jahren eigentlich nur tolle Filme gedreht hat, muss ich sagen das er sein Bubi-Gesicht trotzdem noch nicht so 100%tig losgeworden ist. Irgendwie kann ich mich gegen diesen Eindruck nur schwer weren! Wie gesagt, er ist toll und ich seh in natürlich trotzdem unheimlich gerne, wollte es nur mal gesagt haben! :D

Bleibt nur noch zu sagen das ich "J. Edgar" keine Minute langweilig fand, er ist spannend, feinfühlig und sogar ein Stück bewegend. Nebenbei finde ich auch das er perfekt geschnitten und arrangiert ist und im Gegensatz zu z.B. "Flags Of Our Fathers" (mit seinen ebenfalls vielen Zeitsprüngen) zu keiner Zeit anstrengend ist! Ich bin ziemlich begeistert! Ein Toller Film!

9/10


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A Passage To India


A Passage To India (David Lean/GB/USA/1984)


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:love:

Ich muss gestehen das ich ziemlich überwältigt bin, Lean's letzter Film ist nochmal ein wahres Geschenk geworden. Mir fehlen auch im Moment so ein wenig die Worte, das passiert immer bei Filmen die mich schwer beeindruckt haben. Es gibt jedenfalls eine Menge Dinge mit denen man sich in diesem Film beschäftigen kann, die Hauptstory ist da eigentlich nur "Beiwerk" zum sehr interessanten Beiwerk. Mir fällt es im Prinzip schwer einen Favoriten unter Lean's Filmen zu nennen, dennoch muss ich sagen das mich bisher keiner seiner Film derart bewegt und fasziniert zurückgelassen hat. "A Passage To India" hat jedenfalls endgültig bestätigt das Lean ein ganz besondere Filmemacher war. Genug der Worte für jetzt!


10/10


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2xLean;2x Eastwood + Rocket Singh


Lawrence Of Arabia (David Lean/GB/1962)


Mein zweiter Lean und gleich der zweite Knaller! Ich kann natürlich nicht beurteilen wie viel Warheit in dem Gezeigten steckt und wie dieser Lawrence denn nun wirklich war, das ist aber für dieses Werk meiner Meinung nach auch relativ unerheblich. Mal abegeshen vom Abenteuer an sich und den ganzen geschichtlichen Geschehnissen, geht es um einen Mann der scheinbar an seinen menschlichen Schwächen zerbicht. Durch den Gewinn von Macht und dem daraus reslutierenden Größenwahn (und wohl auch Realitätsverlust) verliert er sein wahres Ziel aus den Augen und entdeckt Seiten an sich die ihn erschrecken. Desweiteren gehts natürlich auch um Krieg und Politik.
David Lean reichert das alles mit tollen Darstellern und genialen, opulenten Bildern an und auch die weltbekannte Musik von Maurice Jarre darf man nicht vergessen. Fertig ist das Meisterwerk!

10/10


Doctor Zhivago (David Lean/GB/1965)


Lean schiebt dann auch gleich das dritte Meisterwerk in Folge nach. Zugegeben, ich fand die ersten 50 Minuten etwas zäh und auch die Liebesgeschichte könnte vielleicht drehbuchmäßig etwas besser sein. Trotzdem ist sie dadurch nicht weniger wirkungsvoll sondern alles funktioniert prächtig. Dank der historischen Verflechtung, den unvergesslichen, grandiosen Bildern, der wieder mal genialen Musik von Maurice Jarre und der gesamten Darstellerriege. Ich hab jetzt zwar erst 3 Film von Lean gesehen (Passage To India liegt noch hier) aber ich kann jetzt schon sagen das er wirklich einzigartige Filme gedreht hat. Sie sind eben nicht nur opulent und episch sondern auch ganz speziell und lassen auch das Menschliche nicht aus den Augen!

10/10


In The Line Of Fire (Wolfgang Petersen/USA/1993)


Einer der wenigen Filme mit Clint Eastwood die ich nicht so sehr mag. Das liegt nicht mal an Eastwood oder den anderen tollen Darstellern, sondern daran das mir der Film einfah viel zu zäh ist. Ich will nicht sagen das der Film nicht relativ spannend ist aber das alles ist nun wirklich nicht so interessant das mich die "großen" emotionalen Seiten des Ganzen derart interessieren würden. Mir wird da irgendwie zu viel auf den Charakteren herumgeritten und zu viel "Ruhe" reingebracht, das hat mich wie gesagt wenig interessiert und macht den Film für mich langatmig und teilweise auch etwas langweilig! Nicht das ich was gegen solche Dinge hätte aber in "The Line Of Fire" sind sie einfach nicht prickelnd genug. Schlecht ist er aber keinesfalls, dafür hat her ja auch genügend gute Dinge zu bieten!

6,5/10


Flags Of Our Fathers (Clint Eastwood/USA/2006)

"Flags Of Our Fathers" ist für mich unter Eastwood's neueren Regiearbeiten die Schwächste. Das ist aber meckern auf ziemlich hohem Niveau, den von wirklich schlecht kann ja niemals die Rede sein. Mir ging es aber einfach wie schon bei der ersten Sichtung, "Flags Of Our Fathers" erscheint mir einfach ein wenig langatmig und der Schnitt hat mir auch nicht ganz zugesagt. Ich finde Eastwood übertreibt es ein wenig mit seinen Rückblenden, man hat irgendwann verstanden um was es geht. Ich finde einfach dem Film hätte eine Straffung egut getan. Inhaltlich hingegen geht er völlig in Ordnug auch Eastwood's mittlerweile typischer Stil gefällt mir natürlich!

7,5/10


Rocket Singh - Salesman Of The Year (Shimit Amin/Indien/2009)

Amin's Film um einen zu ehrlichen Verkaufsvertreter der gezwungen wird zu "unerhlichen" Mitteln zu greifen ist ein unauffälliger Film, fast schon zu unafällig. In jedem Bereich ist der Film ziemlich gefällig, es fehlt nur einfach so der richtige "Knall", dafür ist er aber einfach sehr, sehr sympathisch. Die Story ist vielleicht ein wenig naiv und teils unrealistisch, aber es ist ja die Message die zählt, die ist zwar in unserer heutigen Zeit (bis auf wenige Ausnahmen) leider auch unrealistisch aber das macht ja nichts, träumen darf man ja, vor allem in Indien. Ja, ein an sich solider Film der druch seine sympathischen Darsteller und seiner Geschichte das Plus an Sympathie hat!

7,5/10


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The Three Burials of Melquiades Estrada/In Bruges


The Three Burials of Melquiades Estrada (Tommy Lee Jones/USA/F/2005)


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Kommt ja öfters vor bei mir das ich nicht so recht weis was ich über einen Film sagen soll. "Three Burials" ist auch so ein Fall. Er hat mir verdammt gut gefallen und ich weis auch warum, trotzdem fällt es mir schwer irgendwelche relevanten Dinge zu sagen. Sicherlich einer der besten Neo-Western seit "Unforgiven", sowie es auch auf der Rückseite der DVD so schön steht :D. Dem kann ich nur schwer was hinzufügen, das Genre ist ja in den letzten 20 Jahren recht überschaubar geworden. Der Film ist einfach eine Wucht, augenscheinlich relativ simpel aber einfach verdammt mitreißend, spannend, emotional und tiefgründig. Jedenfalls bekommt man hier viele Dinge zu sehen an denen man sich als Filmfan erfreuen kann. Besonders habe ich mich auch an Tommy Lee Jones erfreut, ich steh ja auf die alten Männer Hollywoods :D. Besetzt man einen Film mit solchen Leuten, wie Tommy Lee Jones oder Clint Eastwood, kann man eigentlich jeden aus einer jüngeren Generation nehmen und es würde sich keiner finden der cooler ist.
Jedenfalls ist "The Three Burials Of Melquiades Estrada" eine harter, spannender und emotionaler Film mit tollen Bildern den man auf jeden Fall gesehen haben sollte! Ganz stark!

9/10



In Bruges ( Martin McDonagh/GB/USA/2008)


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Meine zweite Sichtung dieses etwas andersartigen Auftragkiller-Films und er gefällt mir weiterhin verdammt gut. Ich genieße einfach diese ganze Ruhe und das ganze, relativ unaufgeregte Treiben der Charaktere. Warum man das jetzt alles unbedingt wieder mit "Pulp Fiction" usw. verglichen muss weis ich auch nicht, so ist "In Bruges" doch eher ein subtiler aber emotionaler Film der nicht besonders auf die Kacke haut, egal in welcher hinsicht. Trotzdem besitzt er natürlich auch Humor und ein klein wenig Action und vor allem der Humor funktioniert hervorragend. Außerdem ist Brügge einfach nur traumhaft und unterstützt diesen stillen Film einfach großartig.Es gibt zahlreiche tolle Momente und vor allem die letzten Minuten, quasi der Showdown, sind besonders hervorzuheben!

8,5/10


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Dangan Runner


Dangan Runner (Sabu/Japan/1996)


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Relative starker Erstling von einem Regiesseur dessen Filme ich ziemlich gerne mag. So hat "Dangan Runner" auch schon alles was die nachfolgenden Filme auch haben, d.h. "Loser" die durch Zufall, Schicksal oder wie auch immer man das nennen mag zusammentreffen und in die irrsinnigsten Situationen geraten.Natürlich gibt es aber nicht nur Irrsinn, die Geschehnisse haben durchaus ein dramaturgisches und emotionales Fundament und auch ruhigere Szenen haben hier natürlich ab und zu ihren Platz. Auch wenn in dem Film viel gerannt wird so ist Sabu eh eher ein Regiesseur der sich genügend Zeit nimmt.
Auch viele von Sabu's Stammschauspielern sind schon vertreten und der Film gibt insgesamt die Richtung für die nächsten Filme vor. Sabu's typischer Stil, der die nachfolgenden Filme prägte ist hier eigentlich schon komplett vorhanden, nur konnte er ihn später noch verfeinern und hat sich dann mit Filmen wie "Drive", "Monday", "Unlucky Monkey" oder dem wunderbaren "Blessing Bell" nochmals enorm gesteigert! Jedenfalls ist "Dangan Runner" ein gelungener Erstling und für Fans sehr zu empfehlen!

7/10