Marty (Delbert Mann/USA/1955)
Sehr sympathisch wie viele Preise dieser kleine, liebenswerte und sympathische Film gewonnen hat. Immerhin 4 Oscars und die Goldene Palme, nicht das das wichtig wäre, trotzdem find ichs sehr sympathisch. "Marty" hat eine Laufzeit von 82 Minuten und es geht eigentlich grob gesagt "nur" um einen netten, rundlichen Kerl (Marty) der noch immer bei seiner Mutter lebt und sich einsam fühlt ohne eine Frau, dann eine Frau kennenlernt und es geht um Mütter die Angst davor haben was passiert wenn die Kinder mal alle aus dem Haus sind. Sämtliche Ereignisse werden ganz unkitschig präsentiert und man empfindet einfach viel Sympathie für die Figuren. Ok, manch einer mag mit Marty nichts anfangen können und ihn ein Muttersöhnchen nennen, ich bin da aber nicht so schnell mit einer Verurteilung. Zumal mir Figuren die zu den ganz normalen Leuten bzw. zu der Arbeiterklasse (zu der ich auch selbst gehöre ) gehören immer schneell sympathisch sind. Ich hab einfach ne Schwäche für Filme über den Alltag oder wie gesagt eben über ganz normale Leute! So schön das alles auch ist in "Marty" und soviel Sympathie ich auch dafür aufbringen kann, mehr als ein netter, ruhiger Film ist er für mich einfach nicht. Das alles ist gut aber nicht umwerfend, zumindest für meinen Geschmack. Enttäuscht kann ich darüber aber auch nicht sein, dafür ist das alles (zum hundertsten Mal) zu sympathisch und liebenswert!
7,5/10