A crazy wave of terror!

Gonger 1 habe ich nie gesehen und werde ich auch nie. Gonger 2 ist durch und durch Fortsetzung, kennen doch offenbar alle Beteiligten den Gonger und damit verspielt der Film dann auch prompt die Möglichkeit, wenigstens aus der Entdeckung von eben diesem ein wenig Suspense zu erzeugen. Ein paar Halbstarke kommen in einem Haus zusammen und wollen mit einer Ausrüstung, die an die Ghostbusters erinnert, den Geist des bösen Gonger-Jungen vernichten. Das schnieke gekleidete Bübchen weiß allerdings bis auf die Volldeppen im Fernsehapparat mal so niemanden zu erschrecken... etwas zuviel MakeUp im Gesicht und lustige Kontaktlinsen machen halt noch keinen gruseligen Geist. Im folgenden passiert dann folgendes ein gefühltes Dutzend mal: Jemand träumt einen Mord an einem seiner Begleiter und kommt dann in der letzten Sekunde in Slomo angesprungen, um diesen zu retten. Diese Momente wollen offenbar ein wenig wie Final Destination sein, vermissen aber jede Spur von gekonnter gelegter falscher Fährte und cleverem Timing.

Soviel zu dem Hokuspokus, wenn Pro 7 ihn verzapft, denn so lustig die Chose werden könnte, so selten doof und nicht einmal unfreiwillig komisch ist das ganze. Zutaten nach Schema Y, gar mit einer Pseudo-Meta-Ebene garniert, die sich schon durch die Tatsache entlarvt, dass der Film nie auch nur ein klitzekleines bisschen unheimlich oder witzig daher kommt. Horror ohne Bedrohung, nicht die beste Voraussetzung, um Spannung zu erzeugen!