Sung-Joon, gescheiterter Filmregisseur und nun Filmprofessor in der Provinz, kehrt nach Seoul heim, um einen alten Freund zu besuchen. Er scheint ein sehr unglücklicher Mann zu sein. Dass es in seinem Leben nicht wirklich vorangeht und er in Lethargie erstarrt ist, mag aber einfach eine Art selbsterfüllende Prophezeiung sein; immerhin glaubt Sung-Joon, alles sei eine Verkettung nicht kontrollierbarer Ereignisse und der Mensch habe keinen Einfluss auf sein Schicksal.
Wie Sung-Joon kommt auch der Film nicht wirklich von der Stelle. Es wird mit Wiederholungen und Kreisbewegungen gearbeitet. Zum Teil werden dieselben Person einander mehrmals im Filmverlauf vorgestellt. Fast schon zeitschleifenartig, auf jeden Fall aber surreal wirkt es, wie Regisseur Sang-soo Hung die Starre im Leben seiner 4 Hauptfiguren sowie die Austauschbarkeit ihrer Treffen zwecks Konversation und Besäufnis skizziert. Es ist ein sehr interessanter Film über menschliche Beziehungen.
Das triste, facettenlose Schwarzweiß wirkt sehr depressiv und lässt die den Film auf Handlungsebene durchziehende Traurigkeit besonders deutlich spürbar werden. Die meisten Szenen sind undynamisch aufgebaut, bestehen nur aus einer einzigen Einstellung, was die Starre und Wehleidigkeit des Protags wunderbar transportiert. Doch anstatt zermürbend zu wirken, besitzt dieser Film eine große Faszination und kann mit seiner melancholischen Atmosphäre für sich einnehmen und bietet einiges an Interpretations- und Reflexionspotential.
8/10 (gut)
text nicht korrekturgelesen. schließlich bin ich kein innentaschenbügler oder karussellbremser
Drama Schwarzweiß Doppelungen
Wie Sung-Joon kommt auch der Film nicht wirklich von der Stelle. Es wird mit Wiederholungen und Kreisbewegungen gearbeitet. Zum Teil werden dieselben Person einander mehrmals im Filmverlauf vorgestellt. Fast schon zeitschleifenartig, auf jeden Fall aber surreal wirkt es, wie Regisseur Sang-soo Hung die Starre im Leben seiner 4 Hauptfiguren sowie die Austauschbarkeit ihrer Treffen zwecks Konversation und Besäufnis skizziert. Es ist ein sehr interessanter Film über menschliche Beziehungen.
Das triste, facettenlose Schwarzweiß wirkt sehr depressiv und lässt die den Film auf Handlungsebene durchziehende Traurigkeit besonders deutlich spürbar werden. Die meisten Szenen sind undynamisch aufgebaut, bestehen nur aus einer einzigen Einstellung, was die Starre und Wehleidigkeit des Protags wunderbar transportiert. Doch anstatt zermürbend zu wirken, besitzt dieser Film eine große Faszination und kann mit seiner melancholischen Atmosphäre für sich einnehmen und bietet einiges an Interpretations- und Reflexionspotential.
8/10 (gut)
text nicht korrekturgelesen. schließlich bin ich kein innentaschenbügler oder karussellbremser
Drama Schwarzweiß Doppelungen