Filme, in denen jemand vom Teufel oder von nem Dämon besessen wird, gibt es wie Sand am Meer. Auch DEVIL INSIDE ME kann diesem Subgenre nichts hinzufügen. Dennoch ist er recht kurzweilig, weil die Horrorszenen zum Teil spannend aufgebaut sind, den Betrachter zu erschrecken vermögen und tatsächlich im Gedächtnis bleiben. Vor allem wird die Angst der Protagonistin und ihre Zweifel an der eigenen geistigen Zurechnungsfähigkeit gut transportiert; und tatsächlich kann immer und überall - selbst am helligten Tage an menschenbefüllten Orten - der schiere Horror über die Frau hereinbrechen, und sie weiß bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht, ob das real ist oder nur ihrem Hirn entspringt. Hier wird also durchaus passabler, wenn auch nicht herausragender, Horror und Grusel geboten. Auf der anderen Seite gibt es aber Szenen wie das Gespräch zwischen College-Professor und seinem Vater, das dermaßen beschissen gescriptet und von den Darstellern dermaßen debakulös gespielt wird dass es der Sau graust. Überhaupt sind die meisten Dialoge dümmlich, die Figuren-Konstellation und -Interaktion trivial und klischeehaft und der Verlauf der Plotte semi-dilettantisch konstruiert. Letztendlich lebt dieser Film bloß von den erwähnten effektiven Horrorszenen, und davon dass die Darstellerinnen entweder nackt oder mit tiefen Dekoltees rumlaufen. Für einen zwar seichten, aber durchaus kurzweilig cremigen Filmabend ist DEVIL SEED also ganz gediegen.
6/10
hirnfurz nicht korrekturgelesen
Horror Besessenheit Satan Angst Titten