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The Motorcycle Boy: Even the most primitive of societies have an innate respect for the insane.

Hauptsächlich im Kino gesehene Filme, Schwerpunkt non-mainstream, aber auch....

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OL am Samstag: BOOSTER (2012), FROM WITHIN (2008) und WRONG (2012)


OL am Samstag: BOOSTER (2012), FROM WITHIN (2008) und WRONG (2012) Oldenburg, Teil 2
heute alles im hübschen kleinen cine K, bei der nebendran eine etwas strange Thirty Dancing Party war.

BOOSTER von Matt Ruskin.
Der Kleingangster Simon(Nico Stone) in Boston versucht mit kleinen Diebstählen über die Runden zu kommen, lernt eine Frau kennen, kümmert sich um seine Oma und einen alten Mann. Sein Bruder kommt ins Gefängnis und es scheinbar nur einen Weg für Simon, ihn da herauszuholen.
So weit, so unspektakulär. Aber total spannend erzählt und toll gefilmt (Kamera und Farben erinnerten an den tollen DRIVER). Schön auch, wie Nico Stone hier spielt. Die guten sozialen Sachen, die er so macht, werden von ihm nicht groß herausgestellt, sondern ganz natürlich dargestellt, einfach als Teil seines Charakters. Auch wenn er irgendwo in Boston sitzt und raucht, ist das ein Hingucker.
Matt Ruskin hat hier einen tollen FIlm gedreht (und auch das Drehbuch ist von ihm), dazu noch Seymor Cassel in einer prominenten Nebenrolle, aber der gesamte, mir ansonsten unbekannte Cast, macht das hervorragend.
Eine Entdeckung.
Davor gab es noch einen Doku-Kurzfilm namens Lil Buck, über ein Streetdancer gleichen namens, der in China mit Meryl Streep und Yo-Yo Ma auftreten durfte. Ganz nett, interessant, dass seine Tanz-Performances oft ganz ohne Musik unterlegt wurden. Insgesamt ein wenig zu chinafreundlich.

FROM WITHIN von Phedon Papamichael, der ja mit einer Retrospektive geehrt wurde.Eingefügtes Bild
Horrorfilm über die Geschehnisse in einer amerikanischen Kleinstadt, in der eine Selbstmordreihe zu einer Hexenjagd führt. Ach ja, alles ganz gut gedreht, gut gespielt, hübsche EInfälle, sehr inspiriert von japanischen Horror und Teenie-Mystery.
Die Doppelgänger/Selbstmord - Einfälle waren richtig gut und schön ausgedacht, ansonsten aber doch zu viele Horror-Teenie-Standards, aufgelockert mit japanischen (The Ring-) BIldern. Gerade auch die Rollen waren dann doch zu typisch, und dadurch ein wenig zu durchschaubar. Funktioniert aber, ist ganz spannend. Aber ein horrorerfahrender Regisseur hät vielleicht mehr draus gemacht.

WRONG von Quentin Dupieux, Eingefügtes Bilddessen RUBBER ich hier ja schon neulich hochlobte, so dass sein neuer auch unbedingt gesehen werden mußte. Und es hat sich gelohnt. Ein Film über ein Mann, der eines morgens aufwacht und dessen Hund verschwunden ist. Ansonsten passieren auch sonst surreale Sachen, die zum Teils die Leute verwundert, zB wenn sich eine Tanne einfach in eine Pinie verwandelt, oder aber als normal hingenommen wird, im Büro zB regnet es ständig. Das hat alles den Aberwitz, den wir schon aus Rubber kennen, nimmt hier noch manchmal Monthy-Pythoneske Züge an, und hat einen hevorragenden Hauptdarsteller (Jack Plotnick, die Stimme von Xandir aus der unterschätzten Drawn together Serie)). Selten so viel gelacht im Kino, und dass zwischen 0:15 und 2:00. Hervorragend.

Zweiter Tag, kein Ausfall, zwei klasse FIlme!

Matt Ruskin Nico Stone Phedon Papamichael Horror Quentin Dupieux Jack Plotnick Mr. Oizo


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OL am Freitag: THE PUNK SYNDOME (2012) und THE SAMARITAN (2012)


OL am Freitag: THE PUNK SYNDOME (2012) und THE SAMARITAN (2012) Oldenburger Filmfest, da schön nah, ich hin:
Tag eins bei mir der Freitag:
THE PUNK SYNDROME (im Casablanca), finnischer Dokumentarfilm über eine Punkband, Pertti Kurikan Nimipäivät, deren Bandmitglieder geistig behindert sind. Klassischer Punk, die singen und schreiben Songs über das, was sie anpißt, klassische Dokumentation, man sieht sie beim Proben, beim Streiten, beim Konzert, auf Tour, manchmal wird es sehr persönlich, also: beim kacken, beim Duschen. Das ist alles sehr gut eingefangen, es macht Spaß das zu sehen, und die Energie der Band und der Musik wird gut rübergebracht. Wichtige Punk-Doku, guter Start.




THE SAMARITAN (in Cinemaxx)Eingefügtes Bild
ein Neo-Noir-Gangster-FIlm mit Samuel L. Jackson in der Hauptrolle von David Weaver. Ein Trickbetrüger (eben Jackson) kommt nach 20 Jahren aus dem Knast, und der Sohn seines alten Partners will ihn dazubringen, das große Ding durchzuziehen. Im Knast war er, weil er eben diesen Partner erschoss, wenn auch ncht ganz freiwillig. Und eine junge Frau spielt auch noch eine wichtige Rolle.
Eigentlich denkt man, so viel kann hier doch nicht schiefgehen, wo doch auch die Nebenrollen mit Deborah Unger und Tom Wilkinson gut besetzt waren, und Luke Perry als Sohn und Ruth Negga als junge Frau waren auch gut, aber:
das war alles sehr vorhersehbar, ohne viel Inspiration abgedreht und Sammy Jackson versucht hier nicht cool, sondern mit Tiefgang zu spielen, was seine Sache, scheint es, nicht ist.
Folgendes kam sehr erschwerend hinzu: Die Projektion. Der Beamer war doch wohl doch sehr schwach auf der Brust, und die Notbeleuchtungen sehr hell. Das die das in keinem mir bekannten Multiplexx hinbekommen. Hier war es besonders schlimm, zumal der ja versuchte ein Noir-Film (also eher dunkel) zu sein, wenn dann aber die ganze linke Hälfte nur zu erahnen ist und rechts unten ein großer weißer Fleck, nimmt das natürlich viel Atmosphäre. Selten so viele Leute rausgehen sehen. Viele wollten ihr Geld zurück, da sie nicht für ein Hörspiel bezahlten. Apropos hören: Wieso der FIlm synchronisiert lief, erschliesst sich mir auch nicht. Ich hoffe, das Frau Unger (schon zum dritten Mal als Gast dort) nach ihrer Ansage nicht mehr im Kino war.

Noch zum OL-Filmfest überhaupt: Die Atmosphäre ist immer sehr nett, die Leute alle freundlich, und man kommt auch mit den Filmleuten leicht ins Gespräch (ich unterhielt mich kurz mit Matt Ruskin und Nico Stone am Freitag, und da die beiden so sympatisch waren, war ihr Film BOOSTER am nächsten Tag Pflichtprogramm). Die Organisation leicht chaotisch, die Ansager meist nicht tiefgehend informiert, aber immer sehr angenehm.

Punk Dokumentation Pertti Kurikan Nimipäivät Samuel L. Jackson Tom Wilkinson Ruth Negga Deborah Kara Unger


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One Day at the FFF: KILLER JOE (2011), PORTRAIT OF A ZOMBIE (2011), VIOLET & DAISY (2011)


One Day at the FFF: KILLER JOE (2011), PORTRAIT OF A ZOMBIE (2011), VIOLET & DAISY (2011) Eingefügtes BildEingefügtes Bild
Montags auf dem Fantasy Film Fest:
KILLER JOE von William Friedkin mit Matthew McConaughey, Emile Hirsch, Juno Temple, Gina Gershon und Thomas Haden Church. Nach einem Theaterstück von Tracy Letts, die auch das Drehbuch schrieb, drehte Friedkin einen herrlich kranken Film um eine White Trash Patchwork Familie, die einen Killer engagiert, um die Mutter umzubringen. Dies soll eine große Versicherungssumme einbringen. Das klappt natürlich alles nicht.
Toller Ensemblefilm, die spielen wirklich toll zusammen, McConaughey endlich mal wieder in einer guten Rolle! Und für Friedkin mit aussergewöhnlich viel Humor, was das ganze aber irgendwie noch bitterer macht. Guter Start!

PORTRAIT OF A ZOMBIE von Bing Bailey. Eine Mockumentary mit Geraldine McAlinden, Patrick Murphy, Rory Mullen u.a., die in Dublin spielt. Eine Familie entschließt sich, ihren zombifizierten Sohn zu Hause zu behalten, eine Filmteam möchte dieses dokumentieren, und über das, was da so passiert (und wir wissen ja, wie amerikanische Filmmacher so drauf sind) ist dieser FIlm, zum Teil in Rückblicken erzählt. Also Film im FIlm. Leider ist nicht immer ganz klar, auf welcher Ebene man sich gerade befindet, da alle im selben Stil mit Schulterkamera gedreht worden und auch Szenen vorhanden sind, die von keinem der beiden Teams gedreht werden konnten. Aber an sich viele schöne und gräßliche Ideen, Dublin wird halt von Zombies mitbevölkert, die Mutter füttert ihren Sohn zum Teil mit eigenem Fleisch usw... Keine Zeitverschwendung, etwas mehr Konsequenz hätte ich mir gewünscht. Und ich hatte dann doch ab und an derbe Probleme mit dem englisch-irischen Akzent (vor allem bei den Nachbarn)

VIOLET & DAISY von Geoffrey Fletcher. Der Debutfilm vom oskarprämierten Drehbuchautor von Precious mit James Gandolfini, Saorsi Ronan, Alexis Bledel und in einer hübschen Nebenrolle Danny Trejo. Zwei Twen-Killerinnen mit den normalen Twen-Freundinnen-Problemen freunden sich bei einem Auftrag mit ihrem Opfer, das umgebracht werden will, an. Neben ausgefeilten Killerszenen, und kleineren Actionszenen eigentlich ein Dialogfilm zwischen Gandolfini, Ronan und Bledel, bei denen immer mehr offenbart wird und die Charaktere sich interessant entwickeln. Das alles ist nicht neu, aber durch die Spielfreude und die Qualität der Spieler ist das ein wirklich schöner FIlm. Im Abspann tauchen Spike Lee, Bruce Willis und Quentin Tarantino (dessen Einfluss sehbar ist) auf. Alles mit hoher Qualität, Musik, Kamera, Farben, Licht, Erzählweise. Schön!

Ein lohnender Tag!

William Friedkin Matthew McConaughey Emile Hirsch Juno Temple Gina Gershon Thomas Haden Church Tracy Letts Zombies Bing Bailey Geraldine Mcalinden Geoffrey Fletcher James Gandolfini Saoirse Ronan Alexis Bledel Danny Trejo


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PROMETHEUS – DUNKLE ZEICHEN (2012)


PROMETHEUS – DUNKLE ZEICHEN (2012) neulich in hiesigen Cinemaxx in 2D.
Erwartungen sind ja bei sowas leider immer hoch. Und anfangs geht es ja auch gut los (abgesehen von der Vor-der-Vorspann-Szene). Im Prinzip eine Solo-Show von Fassbender, die großartig ist. Tja, und dann werden die Leute geweckt und die Handlung fängt an...
und ab da befinden wir uns in einem C-Sci Fi -Horror, der leider denkt, er hätte viel zu sagen, aber das ist fast nur pompöses Zeug über Religion und Wissenschaft mit Dänekeneinfluss. Der an sich gute Cast hat für die Figuren leider kein Platz, diese schön zu entwickeln und so handeln sie alle so, wie man bei ihren Rollen absolut erwartet, wie sie handeln. Außer dem Androiden, der als einziger nicht vollkomen determiniert erscheint, das einzige Interessante im Drehbuch übrigens.
Klar, das Set-Design, die Musik, alles gut gemacht, aber die Ideen an sich, also die Monster, die Außerirdischen, wenn das schön war, war es 1zu1 aus Alien übernommen.
Wäre ich so ins Kino gegangen: "hach, was läuft denn heut, na, dann doch mal wieder ein Sci Fi, bei dem Titel erwarte ich mal nix.", dann wäre es ein ganz unterhaltsamer Abend geworden. Aber so muß man sagen, dass Herrn Ridley Scott doch sämtliche Inspiration abhanden gekommen ist. Ud niemand hat aufgepasst, Unstimmigkeiten und Logiklöcher, wo man nur hinsieht. Das soll ja auch ein Dreiteiler werden, ist ja auch in....

Ridley Scott Alien Sci Fi Walter Hill Michael Fassbender Noomi Rapace Charlize Theron Guy Pearce Patrick Wilson Idris Elba


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RUBBER (2010)


RUBBER (2010) Gestern im City 46, in der Reihe weird xperience..
EIn FIlm über einen telekinetischen Reifen, der herumfährt und Tiere und Menschenköpfe platzen läßt; aber auch ein FIlm ums Filmgucken, da auch Leute zu sehen sind, die dem Treiben zusehen wie einem Kinofilm, nur halt draussen mit Ferngläsern. Also sozusagen eine Metaebene und auch der Zuschauer (also der im Kino) wird von der Leinwand direkt angesprochen, hier wird auch gleich am Anfang ein einfacher trick benutzt, um späteres Unverständnis zu umgehen, ich sag nur: NO REASON. Das alles ist hübsch langsam inszeniert, zum Glück nicht die ganze Zeot voll mit typischer Mr. Oizo - Musik (so ist der Regisseur, Drehbuchautor, Kameramann, Schnitter und natürlich Musikkomponist ja eher bekannt), und wenn er am Ende aufdreht, passt es sehr gut.
DIe Schauspieler haben alle höchstes komödiantisches Talent, kurz genannt sei hier Wings Hauser, den Dupieux hier in bester Tarantino-Art wiederentdeckt. Ein Mann mit einer interessanten Vita, ich hebe mal VICE SQUAD (hier hat er auch den Vorspannsong "Neon Slime" gesungen, ohauerha), MUTANT 2, Beastmaster 2 und Auftritte in nahezu allen Serien hervor.
Toller Auftritt hier von ihm, der war auch in Sachen Produzieren und Drehbuch aktiv.
Insgesamt ein tolle Entdeckung, großer Arthouse - Trash mit Metafilmebene, lange nicht so was interessantes gesehen!

Reifen Quentin Dupieux Wings Hauser Stephen Spinella


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DOUBLE FEATURE: SAND SHARKS (2012) & OCTAMAN (1971)


DOUBLE FEATURE: SAND SHARKS (2012) & OCTAMAN (1971) Eingefügtes Bildam Mittwoch im ehrwürdigen TFC!
Erst gab es SAND SHARKS, ein FIlm über Haie, die im Strand schwimmen können, und natürlich Hunger auf Menschenfleisch haben. Corin Nemec (Parker Lewis - der Coole von der Schule) spielt einen verlorenen Sohn der Stadt, der eine Spring Break Party veranstalten will, um seine Schulden bei der Mafia zu bezahlen. Naja, seit dem Weißen Hai wissen wir ja, wie so was läuft. Brooke Hogan (die Tochter des Hulks, oje) als Wissenschaftlerin versucht zusammen mit dem Sheriff den Strand zu sperren und dem Haitreiben Herr zu werden. Dann gibt es noch einen lustigen Bürgermeister (Edgar Allan poe IV spielt den), ein alter love interest der Hauptfigur (gut gespielt von Vanessa Lee Evigan) und ein alten knurrigen Sandhaijäger. Das ist alles besser als gedacht, ganz rasant gefilmt, nicht allzuschlecht animierte Haie, Schauspieler, die zum Teil wissen, was sie tun, und vor allem, in was für einem Film sie sind. Corin Nemec überagiert hier herrlich, Vanessa Lee Evigan auch weit vorn, einziger Totalausfall hier Hillary Cruz, ehemalige Miss Teen USA 2007, die glaubt sie wäre in einer Teeniekomödie.
Schön die Fressszenen, oder die total volle Beachparty (aber wohl doch nur 50 gelangweilte Strandbesucher), die vielen Filmzitate, die aber dann auch so genannt werden. Schlimme Synthiemusik rundet das ganze ab.

Danach OCTAMAN, Mexiko 1971. Ein Öko-Tierhorrorfilm, bei dem das Biokritische nur in der Exposition eine Rolle spielt. Es wird über Radioaktivität und der unrühmlichen Bombenversuche der USA salbadert, die wohl haufenweise lateinamerikanische Gewässer verseuchen.
Ein amerikanisches Forscherteam macht da Versuche, und findet komische Oktopus / Fisch - Mischwesen, denen sie nachforschen wollen. Als Geldgeber finden sie jemanden, der was neues für eine Zirkusattraktion sucht.
Der Zuschauer weiß schon von Anfang an, das sich der Oktaman da herumtreibt. Dargestellt durch einen Mann im Gummianzug, ganz süß gemacht nur leider im Gesicht unbeweglich. Es wird aus King Kong, Creature from the Lagoon, usw. geklaut. Es gibt witzige Kämpfe, absurde Dialoge, eine Frau deren Rolle als Forscherin hervorgehoben wird, die aber, während die anderen so forschen, sich kämmen muß, herumsinniert, sich anlehnt, oder sogar zum Friseur läuft. Klar hat die eine telepatische Verbindung zu dem Ding. Der Oktamensch ist ziemlich intelligent, legt Fallen, befreit kleine Tiere, mordet aber auch wahllos, so dass ihm die Sympatien, im Gegensatz zu den Vorbildern, nicht gerade zufliegen.
Das ist alles hübsch trashig, interessanter Beitrag zum Mutantenfilmen mit Gummianzügen, leider mehrere Längen, dass sie auch jeden Weg mit dem Forscherbus nahezu vollständig zeigen müssen.... Die üblichen Fehler und Lacher wie Tag- und Nachtwechsel innerhalb einer Szenen, oder dass sie sich aus einem Höhlensystem befreien und direkt bei eben diesem Bus herauskommen... (apropos Tag und Nacht: Bei Sand Sharks wird irgendwann behauptet, dass sie mit Vorliebe nachts angreifen, was sie kurz danach auch tun, aber nict einmal vorher und auch nachher kaum).
Schön auch der Satz: wir haben es mit keinem gewöhnlichen Octaman zu tun!

Ein schöner Abend mit zwei selten gesehenen Filmen!

Tierhorror Pier Angeli Harry Essex Corin Nemec Mark Atkins Brooke Hogan Vanessa Lee Evigan Gina Holden


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SONS OF NORWAY (2012)


SONS OF NORWAY (2012) Vorgestern im kleinen CINEMA!
Eine Drama-Komödie, Coming-of-age, Vater-Sohn-Film.
Ein Junge wächst bei seinen Hippieeltern 1978 auf, stößt auf Punk (einfach so am Anfang, das hatte nicht viel mit Protest oder Verarbeitung oder Gewalt zu tun). Dann stirbt seine Mutter, und er und sein Vater müssen damit klarkommen.
Hach, sehr schön, anrührend, lustig. Beide Hauptdarsteller sehr gut, beim dem Jungen ist das aller Achtung wert.
Die Musik, neben der Original Pistols Songs, klingen schön authentisch. Und Mister Rottens Gastauftritt herrlich.
Wirklich eine Empfehlung!
Nebenbei auch schön, das Punk nicht als Reaktion auf den Tod der Mutter erklärt wird.
Sechs Jahre nach dem tollen Anderland bringt uns Jens Lien wieder einen guten Film!
PS: Titel und Filmplakat spielen schon irgendwie auf Sons of Anarchy an, aber der FIlm hat nichts damit zu tun.

Punk Johnny Rotten Jens Lien Åsmund Høeg Sven Nordin Sex Pistols


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THE DARK KNIGHT RISES (2012)


THE DARK KNIGHT RISES (2012) Gestern in der Schauburg (zum Glück da ohne Pause!!!)
Bruce sitzt zu Hause, jahrelang. Alfred kümmert sich um ihn, die schlimmen Buben sitzen in Blackgate, aber das Böse zieht wieder auf in Gestalt des BANE. Dazu eine sexy Diebin, die die Kette von Bruce Mama klaut. Klar, Batman is back! Und klar, hinter einem Bane steckt immer eine Talia, also irgendwie ein Ras.
Also, tolle Besetzung, die ihre Sache wie immer hervorragend machen: Bale, Fox, aber unerwartet toll, dass eigentlich sie die Story tragen: Gordon-Levitt und Hathaway! Leider ein wenig abfallend: Tom Hardy, das hat aber vor allem mit der Maske und der wirklich doofen Stimme (in der deutschen Synchro jedenfalls) zu tun, und auch die Cotillard wußte nicht, in welchem FIlm sie war, schade.
Die Story, vielleicht ein wenig schlicht, vielleicht auch ein wenig zu straight erzählt, aber spannend über die ganzen 160 Minuten, alle Achtung. Das lag auch an den guten Dialogen, die zeigen, dass nicht alle Comic-Verfilmungen die Ironie postmodern miterzählen müssen (siehe Avengers und so). Eigentlich eher ein Arthouse Film mit Comiccharakter und ein paar coolen Settings, Actionszenen und Klamotten.
Das ist alles gut bis sehr gut gemacht, Schauspiel, wie gesagt, Kamera, Ausstattung, Charaktere und deren Entwicklung, Tiefe, sogar Gefühle fast bis zum mitheulen bei Alfred am Grab... Sogar die Musik, ich glaube seit langem eine Arbeit vom Zimmer, die mich mal überzeugt. Wahrscheinlich seit The Pledge.
Gordon-Levitt soll jetzt mal schön einen Robin Spin-off bekommen!

Comic Batman Christian Bale Christopher Nolan Hans Zimmer Gary Oldman Tom Hardy Joseph Gordon-Levitt Anne Hathaway Marion Cotillard Morgan Freeman Michael Caine Matthew Modine Wally Pfister


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THE AMAZING SPIDER-MAN (2012)


THE AMAZING SPIDER-MAN (2012) Irgendwann im Cinemaxx letzte Woche in 2D (das man das schon dazuschreiben muß)
Erst einmal kurz, später mehr.
Er hat mir gut gefallen, die Story mochte ich, die Echse war ja schon immer einer meiner Lieblingsgegner, nur die Pause, mal wieder mitten in einem Satz, war blöd, aber da kann der Film ja nix für, die Schauspieler sehr überzeugend, schönes Wiedersehen mit Martin Sheen und Sally Field. Musik auch passend.
Erst war ich ja skeptisch, so kurz nach den Raimi-Spideys wieder einen (und das ohne sie bei den Avengers einzureihen), aber warum nicht, hauptsache gute Filme im Kino!
Achja, tolle Kamera!

Marvel Comic Marc Webb Andrew Garfield Emma Stone Rhyz Ifans Martin Sheen Sally Field Denis Leary James Horner John Schwartzman


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CITY KILL - RECHNUNG IN BLEI (2007)


CITY KILL - RECHNUNG IN BLEI (2007) in der Reihe Weird Xperience im City46, Bremen, am Freitag. An heißem Sommerabend in Anwesenheit des Regisseurs Markus Hagen und einer der Hauptdarsteller und gleichzeitig Drehbuchautor Samuel Müller. Zwei sehr angenehme Menschen, deren Arbeit auf jeden Fall weiterverfolgt wird.
Zum Inhalt:
Zwei ehemalige Cops werden reaktiviert, um gegen den neuen Drogenkönig New Yorks vorzugehen, der die ganze Stadt mit White Snow und Kalashnikovs eindecken will.
Klar, die klassischen Rollen: Zwei Buddy Bullen, die sich (meist gelungen) One Liner und Sprichwörter an den Kopf werfen. Ein Polizeiboss, der zwischen "das Gute tun" und dem Bürgermeister (der natürlich korrupt ist) schwankt. Ein total durchgeknallter und folterverrückter lateinamerikanischer Gangsterboss, eine russische Söldnertruppe, ein überpatriotischer Waffenhändler mit dem Herz auf den rechten Fleck... Das alles sehr liebevoll mit Hingabe gespielt und inszeniert. Klar, ist auf halb-amateurniveau, dementsprechend gibt es Längen, eine eher mäßige Nachsynchronisation und dann doch Fehler, spiegelverkehrtes und so.
Dafür gibt es auch manches sehr schönes, wie der Gastauftritt von "Jackson" Gosejohann, der "Girls with Guns"-Werbespot, die Musik war wirklich sehr nah an 80er Buddy-Cop-Movie-Scores, und der Titel- und Abspannsong klang aber exakt nach Miami VIce. Schaut auch mal nach bei youtube unter Amos und City Kill.
Richtig professionell fielen die New York Aufnahmen auf (dadurch auch leider ein wenig die Fallhöhe zu den hiesigen), von einem New Yorker Team extra für die Filmemacher aufgenommen!
Alles in allem ein gelungener Abend, eine schöne Hommage an einerseits Buddy-TV-Serien und -filme, andererseits an die 80er Action-Gülle (wie es ja mal extra eine sogenannte Kategorie bei der Splatting Image gab), ein ambitionierter und guter Film und sehr sympatische Filmemacher! Probiert den Film aus!





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