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The Motorcycle Boy: Even the most primitive of societies have an innate respect for the insane.

Hauptsächlich im Kino gesehene Filme, Schwerpunkt non-mainstream, aber auch....




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THE ARTIST (2011)



THE ARTIST (2011) Gestern in der Gondel.
Hm. Die Story ist ja weitesgehend bekannt: Stummfilmstar am Übergang zum Tonfilm, inklusive Absturz. Neues Starlett im Aufstieg will ihn retten/helfen aus Bewunderung und/oder Liebe.
Zuerst das gute: Hervorragende Musik, toll eingespielt. Gute Hauptdarsteller (Jean Dujardin, Berence Bejo, John Goodman, James Cromwell). Das wäre es fast schon. Bleiben wir erst bei den Darstellern. DIe anderen Rollen sind wirklich nur kleine, fast unnötige Reliefs, so dass das Potential bei Leuten wie Penelope Ann Miller (obwohl sie noch einen hübschen kleinen Spleen ausspielt) und Missi Pyle nicht genutzt wird. Tiefpunkt in der Hinsicht der Auftritt von Malcolm McDowell. 30 Sekunden Szene, er war wohl grad in der Nähe, vollkommen Witz- und Ideenlos.
Das war auch alles so: versucht auf hübsch alt zu machen und das sah man auch genau so: gleichzeitig aber wollte man wohl niemanden verschrecken; Ergebnis: wir drehen einen Film, drehen nachher die Farbe raus und den Ton ab. Für mich sehr inkonsequent. Gut, ein paar Linsen, Überblendungen war wie in den Stummfilmen, das wirkte aber dann wieder so solitär aufgesetzt.
Die Story dann auch beinahe 0815 Komödie (im alten Dramatischen Sinn) mit viel Anleihen an Singing in the Rain: Wir verfolgen den Abstieg bis zum Tiefpunkt, dann die Läuterung und Happy End, alles ohne große Überraschungen oder mitnehmende Höhepunkte. Inklusive ein paar abgehangenen Gags u. a. mit Hund.
Einzelne Szenen sind sehr schön, das lag dann aber wieder an den Schauspielern, z.B. die Verbrennungszene.
Aber auch wieder langweiliges Ratespiel für Filminteressierte: ganze Szene sind nicht nur angelehnt, sondern auch übernommen aus alten FIlmen (aber auch hier wieder, wären das dann wenigstens nur Stummfilme gewesen...)
Insgesamt hätten mich die "Film in Film" - Filme "A Russian Affair"; "A German Affair" und "Tears of ?" mehr interessiert ;-)
Dass ich bisher von diesem Regisseur OSS117, den ich immer irgendwie im Hinterkopf hatte, verpasst habe, stört mich gerade nicht mehr.
Alles in allem eine Enttäuschung, mehr Wagnis wäre gut gewesen.




Lan, ich finde dieses plakative und unbedarft inszenierte Retro-Filmchen sogar noch schlechter als Du. Bis auf das Charisma der beiden Hauptdarsteller und die Knuffigkeit des Köters war da ja nix, m. E.
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Ich fand nicht mal den Hund besonders knuffig...
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