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The Motorcycle Boy: Even the most primitive of societies have an innate respect for the insane.

Hauptsächlich im Kino gesehene Filme, Schwerpunkt non-mainstream, aber auch....




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JUAN OF THE DEAD (2011)



JUAN OF THE DEAD (2011) im Cinespace, gestern.
eine Zombiekomödie aus Kuba. Mich wunderte, dass sowas überhaupt einen deutschen Verleih für hiesige Multiplexe bekommt. Und dann irgendwie nicht beworben wird. So verirrten sich auch nur sieben Leute ins Kino. Ich mag das ja.
Also, ein an Shaun of the Dead orientierte Zombiekomödie mit hohem Buddyfilmanteil.
Kleingauner und Rumhänger versuchen ihr Überleben vor und nach Zombie-Invasion zu regeln.
Das hat viel Witz, ist spaßiger als gedacht. Geht mehr als Shaun in Richtung Slapstick, die Hauptpersonen sind deutlich amoralischer, versucht sich aber auch in politischer Satire. Und da hatte ich auch zwei drei Probleme, da ich tagesaktuell nicht sehr gut über Kuba bescheid zu wissen. Gerade bei den Anruf-Scherzen bezog sich da doch einiges auf aktuelles, das einmal auch Fidel zum Zombie wurde (jedenfalls angedeutet) verstand ich noch gerade. VIel revolutionskritisches und poltisches war aber klar zu durchschauen.
Trotzdem hab ich mich oft amüsiert, manches war aber auch flach. Die Zombiemasken waren gut, die CGI-zerstörte Stadt ziemlich billig, das hat aber überhaupt nicht gestört.
Die Story war gar nicht so umkomplex, und nicht nur den Buddys, sondern auch den anderen wurde genug Zeit zur Charakterisierung gegeben. Gerade Juans Schauspiel ist gut.
Die Metzelszenen übrigens sehr splatterig wie in alten fiesen Italofilmen, ansonsten gab es neben Shaun (siehe nicht nur Titel) auch Hommagenan Night of the living Dead und Fulcis Woodoo und bestimmt anderes.
Sehr schön auch der Abspann, sozusagen der Schlußkampf als Comic, angedeutet damit, dass auch die anderen wieder zurückkommen. Und das alles zu Sids My Way, schön.
Das übrigens auch eine Kritik, denn obwohl so ein Film vor 10 Jahren in Kuba noch nicht möglich gewesen wäre, und so auch ein Zeichen der Öfnnung Kubs ist, ist die Schlußaussage, dass man besser da bleibt, egal wie groß die Schwierigkeiten sind, dann doch zu systemstützend.
Die sonstige Musik (Sergio Valdés) ist übrigens sehr schöne Mischung aus 70er Gangsterfilmjazz und Kubarhythmen. Das gefiel mir sehr.

Anmerkung: ich fand ja mal die Multiplexe ok wegen ihrem Komfort und ihrer hohen Qualität. Aber nachdem im Cinema die FIlme öfter mal unscharf, oder die Bildränder einfach viel zu weit abgeschnitten waren, war es diesmal der Ton, der wirklich viel zu leise war, wären doppelt soviele im Kino gewesen, wäre nix mehr zu hören gewesen...

Splatter Zombie Comedy Alexis Díaz de Villegas Alejandro Brugués Andrea Duro Jorge Molina Jazz Vilá Sergio Valdés



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