0
OL am Freitag: THE PUNK SYNDOME (2012) und THE SAMARITAN (2012)
von KarlAbundzu ·
17 September 2012
Aufrufe: 1.637
Oldenburger Filmfest, da schön nah, ich hin:
Tag eins bei mir der Freitag:
THE PUNK SYNDROME (im Casablanca), finnischer Dokumentarfilm über eine Punkband, Pertti Kurikan Nimipäivät, deren Bandmitglieder geistig behindert sind. Klassischer Punk, die singen und schreiben Songs über das, was sie anpißt, klassische Dokumentation, man sieht sie beim Proben, beim Streiten, beim Konzert, auf Tour, manchmal wird es sehr persönlich, also: beim kacken, beim Duschen. Das ist alles sehr gut eingefangen, es macht Spaß das zu sehen, und die Energie der Band und der Musik wird gut rübergebracht. Wichtige Punk-Doku, guter Start.
THE SAMARITAN (in Cinemaxx)
ein Neo-Noir-Gangster-FIlm mit Samuel L. Jackson in der Hauptrolle von David Weaver. Ein Trickbetrüger (eben Jackson) kommt nach 20 Jahren aus dem Knast, und der Sohn seines alten Partners will ihn dazubringen, das große Ding durchzuziehen. Im Knast war er, weil er eben diesen Partner erschoss, wenn auch ncht ganz freiwillig. Und eine junge Frau spielt auch noch eine wichtige Rolle.
Eigentlich denkt man, so viel kann hier doch nicht schiefgehen, wo doch auch die Nebenrollen mit Deborah Unger und Tom Wilkinson gut besetzt waren, und Luke Perry als Sohn und Ruth Negga als junge Frau waren auch gut, aber:
das war alles sehr vorhersehbar, ohne viel Inspiration abgedreht und Sammy Jackson versucht hier nicht cool, sondern mit Tiefgang zu spielen, was seine Sache, scheint es, nicht ist.
Folgendes kam sehr erschwerend hinzu: Die Projektion. Der Beamer war doch wohl doch sehr schwach auf der Brust, und die Notbeleuchtungen sehr hell. Das die das in keinem mir bekannten Multiplexx hinbekommen. Hier war es besonders schlimm, zumal der ja versuchte ein Noir-Film (also eher dunkel) zu sein, wenn dann aber die ganze linke Hälfte nur zu erahnen ist und rechts unten ein großer weißer Fleck, nimmt das natürlich viel Atmosphäre. Selten so viele Leute rausgehen sehen. Viele wollten ihr Geld zurück, da sie nicht für ein Hörspiel bezahlten. Apropos hören: Wieso der FIlm synchronisiert lief, erschliesst sich mir auch nicht. Ich hoffe, das Frau Unger (schon zum dritten Mal als Gast dort) nach ihrer Ansage nicht mehr im Kino war.
Noch zum OL-Filmfest überhaupt: Die Atmosphäre ist immer sehr nett, die Leute alle freundlich, und man kommt auch mit den Filmleuten leicht ins Gespräch (ich unterhielt mich kurz mit Matt Ruskin und Nico Stone am Freitag, und da die beiden so sympatisch waren, war ihr Film BOOSTER am nächsten Tag Pflichtprogramm). Die Organisation leicht chaotisch, die Ansager meist nicht tiefgehend informiert, aber immer sehr angenehm.
Punk Dokumentation Pertti Kurikan Nimipäivät Samuel L. Jackson Tom Wilkinson Ruth Negga Deborah Kara Unger
Tag eins bei mir der Freitag:
THE PUNK SYNDROME (im Casablanca), finnischer Dokumentarfilm über eine Punkband, Pertti Kurikan Nimipäivät, deren Bandmitglieder geistig behindert sind. Klassischer Punk, die singen und schreiben Songs über das, was sie anpißt, klassische Dokumentation, man sieht sie beim Proben, beim Streiten, beim Konzert, auf Tour, manchmal wird es sehr persönlich, also: beim kacken, beim Duschen. Das ist alles sehr gut eingefangen, es macht Spaß das zu sehen, und die Energie der Band und der Musik wird gut rübergebracht. Wichtige Punk-Doku, guter Start.
THE SAMARITAN (in Cinemaxx)
ein Neo-Noir-Gangster-FIlm mit Samuel L. Jackson in der Hauptrolle von David Weaver. Ein Trickbetrüger (eben Jackson) kommt nach 20 Jahren aus dem Knast, und der Sohn seines alten Partners will ihn dazubringen, das große Ding durchzuziehen. Im Knast war er, weil er eben diesen Partner erschoss, wenn auch ncht ganz freiwillig. Und eine junge Frau spielt auch noch eine wichtige Rolle.
Eigentlich denkt man, so viel kann hier doch nicht schiefgehen, wo doch auch die Nebenrollen mit Deborah Unger und Tom Wilkinson gut besetzt waren, und Luke Perry als Sohn und Ruth Negga als junge Frau waren auch gut, aber:
das war alles sehr vorhersehbar, ohne viel Inspiration abgedreht und Sammy Jackson versucht hier nicht cool, sondern mit Tiefgang zu spielen, was seine Sache, scheint es, nicht ist.
Folgendes kam sehr erschwerend hinzu: Die Projektion. Der Beamer war doch wohl doch sehr schwach auf der Brust, und die Notbeleuchtungen sehr hell. Das die das in keinem mir bekannten Multiplexx hinbekommen. Hier war es besonders schlimm, zumal der ja versuchte ein Noir-Film (also eher dunkel) zu sein, wenn dann aber die ganze linke Hälfte nur zu erahnen ist und rechts unten ein großer weißer Fleck, nimmt das natürlich viel Atmosphäre. Selten so viele Leute rausgehen sehen. Viele wollten ihr Geld zurück, da sie nicht für ein Hörspiel bezahlten. Apropos hören: Wieso der FIlm synchronisiert lief, erschliesst sich mir auch nicht. Ich hoffe, das Frau Unger (schon zum dritten Mal als Gast dort) nach ihrer Ansage nicht mehr im Kino war.
Noch zum OL-Filmfest überhaupt: Die Atmosphäre ist immer sehr nett, die Leute alle freundlich, und man kommt auch mit den Filmleuten leicht ins Gespräch (ich unterhielt mich kurz mit Matt Ruskin und Nico Stone am Freitag, und da die beiden so sympatisch waren, war ihr Film BOOSTER am nächsten Tag Pflichtprogramm). Die Organisation leicht chaotisch, die Ansager meist nicht tiefgehend informiert, aber immer sehr angenehm.
Punk Dokumentation Pertti Kurikan Nimipäivät Samuel L. Jackson Tom Wilkinson Ruth Negga Deborah Kara Unger
Und Filme mit Jackson sollte man eh meiden. Mußtest Du nun auf die harte Tour lernen. Immerhin nicht zu spät.