PEARL JAM TWENTY (Cameron Crowe/USA 2011)
von Funxton ·
27. Oktober 2011, 10:21
Kategorie:
Dokumentation
Aufrufe: 1.146
"This shit is clever, man."
Pearl Jam Twenty ~ USA 2011
Directed By: Cameron Crowe
Die ersten zwei Existenz-Dekaden der Rockband Pearl Jam, dokumentarisch zusammengefasst von dem Rolling-Stone-Journalisten und Regisseur Cameron Crowe. Crowe kennt die Truppe bereits seit ihrer Gründung und in seinem Film "Singles" von 1992, einer geschickt verwobenen Beziehungskomödie vor dem Hintergrund des Grunge-Booms in Seattle, gaben die Jungs sich seinerzeit bereits ein perodistisch angehauchtes Stelldichein. In "Pearl Jam Twenty" huldigt Crowe unverhohlen seiner Fanboy-Attitüde und lässt die Band unkritische zwei Stunden lang als Szene-Helden dastehen. Von Objektivität kann also faktisch keine Rede sein - und das ist verdammt gut so. "Pearl Jam Twenty" ist das Geschenk eines Fans für andere Fans und das ersterer ein gescheiter Filmemacher ist, macht das ganze Projekt noch zusätzlich goutierbar und (vielleicht, ich weiß es nicht) auch Nichtliebhabern der Musik ein wenig zugänglich. Für mich selbst ist Pearl Jam eine Lebenskontante, mit der ich praktisch aufgewachsen bin. Das erste Album "Ten" kam heraus als ich 15 war, die verdammt beste Zeit im Leben eines Jugendlichen für diese Art Musik, die sich dann auch zu vielerlei folgenden Gelegenheiten als lebensrettend erwies. Mit dem zweiten Album "Vs." beginnend habe ich jede Studioplatte an ihrem Erscheinungstag erworben; ein biographisches Spielchen, dem zu frönen ich immer noch größte Freude habe. Soweit meine Beziehung zu Pearl Jam, eine denkbar enge, wie ich resümieren kann. Umso glücklicher bin ich mit Crowes Film, an dem ich rein gar nichts vermisse, dessen collageartigen Aufbau ich wunderschön finde und den ich, wäre ich ein ebenso befähigter Regisseur wie er, auf keinen Fall hätte irgend besser machen können. Unter all den Rockmusikdokus die ich kenne, mit sicherheit eine der lohnendsten.
10/10
Cameron Crowe Musik Grunge Biopic Seattle
Pearl Jam Twenty ~ USA 2011
Directed By: Cameron Crowe
Die ersten zwei Existenz-Dekaden der Rockband Pearl Jam, dokumentarisch zusammengefasst von dem Rolling-Stone-Journalisten und Regisseur Cameron Crowe. Crowe kennt die Truppe bereits seit ihrer Gründung und in seinem Film "Singles" von 1992, einer geschickt verwobenen Beziehungskomödie vor dem Hintergrund des Grunge-Booms in Seattle, gaben die Jungs sich seinerzeit bereits ein perodistisch angehauchtes Stelldichein. In "Pearl Jam Twenty" huldigt Crowe unverhohlen seiner Fanboy-Attitüde und lässt die Band unkritische zwei Stunden lang als Szene-Helden dastehen. Von Objektivität kann also faktisch keine Rede sein - und das ist verdammt gut so. "Pearl Jam Twenty" ist das Geschenk eines Fans für andere Fans und das ersterer ein gescheiter Filmemacher ist, macht das ganze Projekt noch zusätzlich goutierbar und (vielleicht, ich weiß es nicht) auch Nichtliebhabern der Musik ein wenig zugänglich. Für mich selbst ist Pearl Jam eine Lebenskontante, mit der ich praktisch aufgewachsen bin. Das erste Album "Ten" kam heraus als ich 15 war, die verdammt beste Zeit im Leben eines Jugendlichen für diese Art Musik, die sich dann auch zu vielerlei folgenden Gelegenheiten als lebensrettend erwies. Mit dem zweiten Album "Vs." beginnend habe ich jede Studioplatte an ihrem Erscheinungstag erworben; ein biographisches Spielchen, dem zu frönen ich immer noch größte Freude habe. Soweit meine Beziehung zu Pearl Jam, eine denkbar enge, wie ich resümieren kann. Umso glücklicher bin ich mit Crowes Film, an dem ich rein gar nichts vermisse, dessen collageartigen Aufbau ich wunderschön finde und den ich, wäre ich ein ebenso befähigter Regisseur wie er, auf keinen Fall hätte irgend besser machen können. Unter all den Rockmusikdokus die ich kenne, mit sicherheit eine der lohnendsten.
10/10
Cameron Crowe Musik Grunge Biopic Seattle