"Apologies to your mother, that's the second mistake she made."
Panic In The Streets (Unter Geheimbefehl) ~ USA 1950
Directed By: Elia Kazan
Bei der Obduktion eines infolge einer betrügerischen Pokerpartie getöteten Schiffsarbeiters (Lewis Charles) findet man heraus, dass selbiger unter einer aggressiven Form der Lungenpest litt und kurz darauf sowieso das Zeitliche gesegnet hätte. Dem Gesundheitsbeamten Clint Reed (Richard Widmark) und dem Polizisten Tom Warren (Paul Douglas) bleiben nur Stunden, um die mit dem Toten in Kontakt getretenen Personen, darunter vorrangig dessen Mörder, ausfindig zu machen, bevor eine Massenpanik oder gar eine Pandemie entsteht und mögliche Infizierte die Seuche ins ganze Land tragen.
Für "Panic In The Streets" verwebte Elia Kazan den klassischen film noir mit Elementen des SciFi- und Katastrophenfilms und baute mithilfe des MacGuffin um das tödliche Pestvirus eine typische Gangsterstory aus dem Rotlichtmilieu zu einer national bedeutsamen Affäre aus. Richard Widmark war hier unmittelbar nach "Night And The City" in einer fast schon als glorios einzuordnenden Heldenrolle zu bewundern. Als idealistischer Kleinfamilienvater, der im Laufe der Geschichte erfährt, dass sich ein weiteres Kind ankündigt und eminent wichtige Arbeit für einen Hungerlohn tut, gibt er ein liebenswertes buddy team mit dem knarzigen Paul Douglas ab. Auf der Gegenseite gibt es Jack Palance (damals noch als Walter Jack Palance kreditiert) in seinem Kinodebüt und dazu den stets sehenswerten Zero Mostel. Besonders Palance, dessen infolge schwerer Operationsnarben ohnehin kantige Gesichtszüge in Verbindung mit seiner merkwürdig ungeschlachten Statur und Gestik stets höchst einprägsam waren, ist als gieriger Kleingangster Blackie geradezu furchterregend. Erst aus der Parallelmontage der rast- und ratlosen, nach jedem Strohhalm greifenden Gesetzeshüter auf der einen und den einem Phantom nachjagenden Ganoven auf der anderen Seite bezieht "Panic In The Streets" sein hohes Maß an extensiver Spannung.
8/10
Elia Kazan New Orleans Pest Virus film noir
Panic In The Streets (Unter Geheimbefehl) ~ USA 1950
Directed By: Elia Kazan
Bei der Obduktion eines infolge einer betrügerischen Pokerpartie getöteten Schiffsarbeiters (Lewis Charles) findet man heraus, dass selbiger unter einer aggressiven Form der Lungenpest litt und kurz darauf sowieso das Zeitliche gesegnet hätte. Dem Gesundheitsbeamten Clint Reed (Richard Widmark) und dem Polizisten Tom Warren (Paul Douglas) bleiben nur Stunden, um die mit dem Toten in Kontakt getretenen Personen, darunter vorrangig dessen Mörder, ausfindig zu machen, bevor eine Massenpanik oder gar eine Pandemie entsteht und mögliche Infizierte die Seuche ins ganze Land tragen.
Für "Panic In The Streets" verwebte Elia Kazan den klassischen film noir mit Elementen des SciFi- und Katastrophenfilms und baute mithilfe des MacGuffin um das tödliche Pestvirus eine typische Gangsterstory aus dem Rotlichtmilieu zu einer national bedeutsamen Affäre aus. Richard Widmark war hier unmittelbar nach "Night And The City" in einer fast schon als glorios einzuordnenden Heldenrolle zu bewundern. Als idealistischer Kleinfamilienvater, der im Laufe der Geschichte erfährt, dass sich ein weiteres Kind ankündigt und eminent wichtige Arbeit für einen Hungerlohn tut, gibt er ein liebenswertes buddy team mit dem knarzigen Paul Douglas ab. Auf der Gegenseite gibt es Jack Palance (damals noch als Walter Jack Palance kreditiert) in seinem Kinodebüt und dazu den stets sehenswerten Zero Mostel. Besonders Palance, dessen infolge schwerer Operationsnarben ohnehin kantige Gesichtszüge in Verbindung mit seiner merkwürdig ungeschlachten Statur und Gestik stets höchst einprägsam waren, ist als gieriger Kleingangster Blackie geradezu furchterregend. Erst aus der Parallelmontage der rast- und ratlosen, nach jedem Strohhalm greifenden Gesetzeshüter auf der einen und den einem Phantom nachjagenden Ganoven auf der anderen Seite bezieht "Panic In The Streets" sein hohes Maß an extensiver Spannung.
8/10
Elia Kazan New Orleans Pest Virus film noir