"We're in real trouble."
The Sugarland Express ~ USA 1974
Directed By: Steven Spielberg
Das White-Trash-Pärchen Lou Jean (Goldie Hawn) und Clovis Poplin (William Atherton) mag sich nicht damit abfinden, dass ihr kleiner Sohn Langston (Harrison Zanuck) bei Pflegeeltern aufwächst. Also befreit Lou Jean Clovis kurzerhand aus der Besserungsanstalt. Gemeinsam kapern sie einen Streifenwagen mitsamt unglückseligem Fahrer (Michael Sacks) und machen sich auf den Weg quer durch den Stadt nach Sugarland, um Langston abzuholen. Die sie verfolgende Polizeieskorte wird dabei immer größer, ebenso wie die Medienwirksamkeit und Popularität, die Lou Jean und Clovis als moderne Outlaws bei der Bevölkerung genießen.
Mit "The Sugarland Express" hatte Spielberg bereits den Großteil seines Hausstabs beieinander: Ohne Vilmos Zsigmond, Joe Alves und John Williams geht künftig nichts mehr. Als Sujet für sein lang herbeigesehntes Kinodebüt wählte Spielberg einen urtypischen New-Hollywood-Topos: Das Outlaw-Pärchen auf der Flucht. They fought the law and the law won. Mit "Bonnie And Clyde" und "The Honeymoon Killers" ging's los, dann kamen noch "Thieves Like Us" und "Badlands", womit im Prinzip bereits alles zum Thema gesagt ist. Als thematisch innovativ kann man "The Sugarland Express" also nicht eben bezeichnen, eher als "sure thing" für einen Start ins Filmgeschäft. Glücklicherweise macht Spielberg auch nicht den Fehler, sich hundertprozentig an die Zugkraft seines Plots zu lehnen. Stattdessen entwickelt er bereits hier sein Talent, visuelle Gags möglichst trocken darzubieten, nutzt das Panavision-Verfahren vortrefflich, um häufig mehrere Dinge parallel im Bild zu zeigen und evoziert mit aller Macht Sympathie für sein Antihelden-Paar, von dem man natürlich von vornherein weiß, dass es für ein Happy End denkbar ungeeignet ist.
7/10
Steven Spielberg Texas Road Movie Couple on the Loose car chase New Hollywood Hal Barwood
The Sugarland Express ~ USA 1974
Directed By: Steven Spielberg
Das White-Trash-Pärchen Lou Jean (Goldie Hawn) und Clovis Poplin (William Atherton) mag sich nicht damit abfinden, dass ihr kleiner Sohn Langston (Harrison Zanuck) bei Pflegeeltern aufwächst. Also befreit Lou Jean Clovis kurzerhand aus der Besserungsanstalt. Gemeinsam kapern sie einen Streifenwagen mitsamt unglückseligem Fahrer (Michael Sacks) und machen sich auf den Weg quer durch den Stadt nach Sugarland, um Langston abzuholen. Die sie verfolgende Polizeieskorte wird dabei immer größer, ebenso wie die Medienwirksamkeit und Popularität, die Lou Jean und Clovis als moderne Outlaws bei der Bevölkerung genießen.
Mit "The Sugarland Express" hatte Spielberg bereits den Großteil seines Hausstabs beieinander: Ohne Vilmos Zsigmond, Joe Alves und John Williams geht künftig nichts mehr. Als Sujet für sein lang herbeigesehntes Kinodebüt wählte Spielberg einen urtypischen New-Hollywood-Topos: Das Outlaw-Pärchen auf der Flucht. They fought the law and the law won. Mit "Bonnie And Clyde" und "The Honeymoon Killers" ging's los, dann kamen noch "Thieves Like Us" und "Badlands", womit im Prinzip bereits alles zum Thema gesagt ist. Als thematisch innovativ kann man "The Sugarland Express" also nicht eben bezeichnen, eher als "sure thing" für einen Start ins Filmgeschäft. Glücklicherweise macht Spielberg auch nicht den Fehler, sich hundertprozentig an die Zugkraft seines Plots zu lehnen. Stattdessen entwickelt er bereits hier sein Talent, visuelle Gags möglichst trocken darzubieten, nutzt das Panavision-Verfahren vortrefflich, um häufig mehrere Dinge parallel im Bild zu zeigen und evoziert mit aller Macht Sympathie für sein Antihelden-Paar, von dem man natürlich von vornherein weiß, dass es für ein Happy End denkbar ungeeignet ist.
7/10
Steven Spielberg Texas Road Movie Couple on the Loose car chase New Hollywood Hal Barwood