"This man is not our enemy!"
Man Of Steel ~ USA/CA/UK 2013
Directed By: Zack Snyder
Der kleine Kal-El wird als letzter Überlebender des infolge der Arroganz seiner Bewohner untergehenden Planeten Krypton von seinen Eltern Jor-El (Russell Crowe) und Lara Lor-Van (Ayelet Zurer) zur Erde geschickt. Seine Raumkapsel landet bei Smallville, Kansas, wo er von dem kinderlosen Farmerpaar Jonathan (Kevin Costner) und Martha Kent (Diane Lane) aufgezogen wird. Schon früh entdeckt der hier als Clark Kent lebende Außerirdische, dass ihm unter unserer gelben Sonne gewaltige Fähigkeiten und Kräfte zuteil werden. Im Wissen um seine wahre Herkunft und zum sozialen Außenseiter degradiert, begibt sich Clark auf die Suche nach sseinen Wurzeln. Im hohen Norden wird er fündig: hier liegt im ewigen Eis ein uralter Forschungsgleiter aus seiner wahren Heimat begraben. Jener strahlt nach Clarks Aktivierung ein Signal ab, dessen auch der im All umherirrende, kryptonische Putschist Zod (Michael Shannon) gewahr wird. Im Wissen um Kal-Els Anwesenheit droht er, die Erde zu einem zweiten Krypton zu machen, was jedoch zugleich den Untergang der Menschheit bedeutete. Clark muss eine Entscheidung treffen: für sein genetisches oder für sein Adoptivvolk...
Nach vergleichsweise kurzen sieben Jahren der nächste Versuch eines "Superman"-Reboots, nachdem das letzte, noch als spätes Sequel der Originalfilme mit Christopher Reeve, nicht ganz das gewünschte Echo in der Fangemeinde erreichen konnte. Snyders, Nolans und David Goyers neue Version versucht unter Verwendung diverser Originalzitate einen Brückenschlag zwischen dem Erbe der ersten beiden Filme von Richard Donner und Richard Lester sowie den neueren Comic-Origins und Auffrischungen der Superman-Historie, die nicht zuletzt durch DCs höchstselbst arrangierten, jüngsten Rückgang auf Null im Gefolge der Miniserie "Flashpoint" ermöglicht wurde.
Superman kann seine extraterrestrische Herkunft nun nicht länger verhehlen und muss sich gleich zu Beginn seiner kostümierten Karriere als Gast im eigenen Hause offenbaren, was seine Beziehung zu den Menschen auf eine ganz neue Beziehungsstufe absenkt. Heuer muss er sich dem xenophoben Wesen von uns Erdenbewohnern zunächst beweisen, um Vertrauen zu erlangen, nicht umgekehrt. Und auch der Held im Angesicht seiner selbst muss seine wahre Identität erst noch finden, bevor er sich seines Menschseins wirklich sicher sein kann. Jener Ansatz ist sicherlich interessant, wird jedoch zugunsten des Spektakels nicht durchgängig konsequent verfolgt. Überhaupt gilt es dem alteingesessenen Aficionado, sich an einige Neuerungen zu gewöhnen. Mit der althergebrachten Tradition, der zufolge die kostümierten Helden ihre Unterhosen über dem Dress tragen, wurde nunmehr nun endgültig gebrochen und selbst der große Blaurote hatte seine seit 75 Jahren des Öfteren variiertes, am Ende jedoch immer wieder der Tradition höriges Äußeres nun endlich der Moderne anzugleichen. So kann auch Henry Cavill, dessen durchaus verdammt dicht am Ideal befindlicher "Superman"-Auftritt tatsächlich an Christopher Reeves bald messianisches Charisma heranreicht, sich eines revisionierten Looks erfreuen, der natürlich stellvertretend steht für die gesamte filmische Reform. Jene symbolisiert, in verständlicher Konkurrenz zu den alten Duellisten von Marvel, ganz offensichtlich auch einen Auftakt zu noch größerem Geplanten. "Batman vs. Superman" steckt ja bereits in der Präproduktionsphase, "Green Lantern" und der gerade im TV antretende (Green) "Arrow" stehen im Prinzip ebenfalls bereit. Gepimpte Versionen von Wonder Woman und Flash, wobei Aquaman, Atom, der Martian Manhunter und Hawkman nicht weniger gern gesehen wären, und die "Justice League" wäre bereit für die Leinwand. Fehlten lediglich hinreichend Traute, langer Atem und Ambition, und der dicke Reibach wartete auf seine Abnehmer. Mit mir jedenfalls gern.
8/10
Zack Snyder Christopher Nolan Superhelden Invasion Aliens Kansas Superman Comic DC Comics
Man Of Steel ~ USA/CA/UK 2013
Directed By: Zack Snyder
Der kleine Kal-El wird als letzter Überlebender des infolge der Arroganz seiner Bewohner untergehenden Planeten Krypton von seinen Eltern Jor-El (Russell Crowe) und Lara Lor-Van (Ayelet Zurer) zur Erde geschickt. Seine Raumkapsel landet bei Smallville, Kansas, wo er von dem kinderlosen Farmerpaar Jonathan (Kevin Costner) und Martha Kent (Diane Lane) aufgezogen wird. Schon früh entdeckt der hier als Clark Kent lebende Außerirdische, dass ihm unter unserer gelben Sonne gewaltige Fähigkeiten und Kräfte zuteil werden. Im Wissen um seine wahre Herkunft und zum sozialen Außenseiter degradiert, begibt sich Clark auf die Suche nach sseinen Wurzeln. Im hohen Norden wird er fündig: hier liegt im ewigen Eis ein uralter Forschungsgleiter aus seiner wahren Heimat begraben. Jener strahlt nach Clarks Aktivierung ein Signal ab, dessen auch der im All umherirrende, kryptonische Putschist Zod (Michael Shannon) gewahr wird. Im Wissen um Kal-Els Anwesenheit droht er, die Erde zu einem zweiten Krypton zu machen, was jedoch zugleich den Untergang der Menschheit bedeutete. Clark muss eine Entscheidung treffen: für sein genetisches oder für sein Adoptivvolk...
Nach vergleichsweise kurzen sieben Jahren der nächste Versuch eines "Superman"-Reboots, nachdem das letzte, noch als spätes Sequel der Originalfilme mit Christopher Reeve, nicht ganz das gewünschte Echo in der Fangemeinde erreichen konnte. Snyders, Nolans und David Goyers neue Version versucht unter Verwendung diverser Originalzitate einen Brückenschlag zwischen dem Erbe der ersten beiden Filme von Richard Donner und Richard Lester sowie den neueren Comic-Origins und Auffrischungen der Superman-Historie, die nicht zuletzt durch DCs höchstselbst arrangierten, jüngsten Rückgang auf Null im Gefolge der Miniserie "Flashpoint" ermöglicht wurde.
Superman kann seine extraterrestrische Herkunft nun nicht länger verhehlen und muss sich gleich zu Beginn seiner kostümierten Karriere als Gast im eigenen Hause offenbaren, was seine Beziehung zu den Menschen auf eine ganz neue Beziehungsstufe absenkt. Heuer muss er sich dem xenophoben Wesen von uns Erdenbewohnern zunächst beweisen, um Vertrauen zu erlangen, nicht umgekehrt. Und auch der Held im Angesicht seiner selbst muss seine wahre Identität erst noch finden, bevor er sich seines Menschseins wirklich sicher sein kann. Jener Ansatz ist sicherlich interessant, wird jedoch zugunsten des Spektakels nicht durchgängig konsequent verfolgt. Überhaupt gilt es dem alteingesessenen Aficionado, sich an einige Neuerungen zu gewöhnen. Mit der althergebrachten Tradition, der zufolge die kostümierten Helden ihre Unterhosen über dem Dress tragen, wurde nunmehr nun endgültig gebrochen und selbst der große Blaurote hatte seine seit 75 Jahren des Öfteren variiertes, am Ende jedoch immer wieder der Tradition höriges Äußeres nun endlich der Moderne anzugleichen. So kann auch Henry Cavill, dessen durchaus verdammt dicht am Ideal befindlicher "Superman"-Auftritt tatsächlich an Christopher Reeves bald messianisches Charisma heranreicht, sich eines revisionierten Looks erfreuen, der natürlich stellvertretend steht für die gesamte filmische Reform. Jene symbolisiert, in verständlicher Konkurrenz zu den alten Duellisten von Marvel, ganz offensichtlich auch einen Auftakt zu noch größerem Geplanten. "Batman vs. Superman" steckt ja bereits in der Präproduktionsphase, "Green Lantern" und der gerade im TV antretende (Green) "Arrow" stehen im Prinzip ebenfalls bereit. Gepimpte Versionen von Wonder Woman und Flash, wobei Aquaman, Atom, der Martian Manhunter und Hawkman nicht weniger gern gesehen wären, und die "Justice League" wäre bereit für die Leinwand. Fehlten lediglich hinreichend Traute, langer Atem und Ambition, und der dicke Reibach wartete auf seine Abnehmer. Mit mir jedenfalls gern.
8/10
Zack Snyder Christopher Nolan Superhelden Invasion Aliens Kansas Superman Comic DC Comics