VILLAGE OF THE DAMNED (John Carpenter/USA 1995)
von Funxton ·
14. September 2011, 14:08
Kategorie:
Horror,
Science Fiction
Aufrufe: 864
"Emotion is irrelevant. It is not our nature."
Village Of The Damned (Das Dorf der Verdammten) ~ USA 1995
Directed By: John Carpenter
Eines schönen Sommertages fällt das kleine Städtchen Midwich in ein exakt sechsstündiges Koma. Sämtliche Lebewesen in der Umgebung werden abrupt bewusstlos und wachen hernach auch wieder auf, sofern sie nicht Opfer irgendwelcher Ohnmachts-Unfälle geworden sind. Kurz darauf werden bei zehn der in und um Midwich beheimateten Frauen Schwangerschaften festgestellt. Die für die Regierung tätige Wissenschaftlerin Dr. Verner (Kirstie Alley) ahnt sogleich: Die Befruchtungen haben etwas mit dem Blackout zu tun. Die schwangeren Frauen lassen sich gegen eine ordentliche Bestechungssumme überreden, die Babys auszutragen und sie später regelmäßig untersuchen zu lassen. Bis auf eine Totgeburt entwickeln die Kinder eine seltsame physiognomische Gleichförmigkeit, erweisen sich zudem als hochintelligent, bar jeder Emotion und mit telepathischen Suggestivkräften ausgestattet. Jeder, der sich ihnen nähert, bekommt diese zu schmecken und je mehr die Kinder sich ausgegrenzt fühlen, desto aggressiver reagieren sie...
Leider habe ich Wolf Rillas Originalversion der Geschichte, nachdem ich sie einmal vor etlichen Jahren im Fernsehen gehen habe, überhaupt nicht mehr präsent; ein Umstand, über den ich mich jetzt im Nachhinein etwas ärgere und dem ich alsbald mal Abhilfe schaffen werde. Carpenters als Auftragsarbeit inszeniertes Remake hat mir jedoch recht gut gefallen, wenngleich merklich weniger Herzblut darin steckt als in seinen früheren Regieleistungen und der Film hier und da wirkt wie eine der vielen Kabel-TV-Produktionen um Alien-Invasionen, die in den Achtzigern und Neunzigern aus den USA geschwappt kamen. Zumindest müht sich der Regisseur um eine halbwegs zeitgenössische Aufarbeitung des Plots um die merkwürdigen kleinen Wasserstoff-Blondies, deren Unheimlichkeit sich nicht nur in ihrem infantilen Heino-Look widerspiegelt, sondern vor allem in der scheinbaren Boshaftigkeit (die freilich nur aus menschlicher Perspektive als solche durchgeht, da die Alien-Hybriden lediglich den im Prinzip höchst rationalen Wesenszug, sich unangenehmer Gegner kurzerhand zu entledigen), mit der sie ihre humane Umwelt manipulieren. Ganz herrlich wird das gegen Ende, als eine kleine Armee anrückt, um die Horrorkinder von der Erde zu tilgen, sich dann jedoch restlos gegenseitig dezimiert. Ansonsten kann ich mir schon vorstellen, dass Rillas Film sich vor dem Hintergrund der politparanoiden Fünfziger um Einiges interessanter gestaltet.
6/10
John Carpenter Kleinstadt Aliens Kinder Invasion
Village Of The Damned (Das Dorf der Verdammten) ~ USA 1995
Directed By: John Carpenter
Eines schönen Sommertages fällt das kleine Städtchen Midwich in ein exakt sechsstündiges Koma. Sämtliche Lebewesen in der Umgebung werden abrupt bewusstlos und wachen hernach auch wieder auf, sofern sie nicht Opfer irgendwelcher Ohnmachts-Unfälle geworden sind. Kurz darauf werden bei zehn der in und um Midwich beheimateten Frauen Schwangerschaften festgestellt. Die für die Regierung tätige Wissenschaftlerin Dr. Verner (Kirstie Alley) ahnt sogleich: Die Befruchtungen haben etwas mit dem Blackout zu tun. Die schwangeren Frauen lassen sich gegen eine ordentliche Bestechungssumme überreden, die Babys auszutragen und sie später regelmäßig untersuchen zu lassen. Bis auf eine Totgeburt entwickeln die Kinder eine seltsame physiognomische Gleichförmigkeit, erweisen sich zudem als hochintelligent, bar jeder Emotion und mit telepathischen Suggestivkräften ausgestattet. Jeder, der sich ihnen nähert, bekommt diese zu schmecken und je mehr die Kinder sich ausgegrenzt fühlen, desto aggressiver reagieren sie...
Leider habe ich Wolf Rillas Originalversion der Geschichte, nachdem ich sie einmal vor etlichen Jahren im Fernsehen gehen habe, überhaupt nicht mehr präsent; ein Umstand, über den ich mich jetzt im Nachhinein etwas ärgere und dem ich alsbald mal Abhilfe schaffen werde. Carpenters als Auftragsarbeit inszeniertes Remake hat mir jedoch recht gut gefallen, wenngleich merklich weniger Herzblut darin steckt als in seinen früheren Regieleistungen und der Film hier und da wirkt wie eine der vielen Kabel-TV-Produktionen um Alien-Invasionen, die in den Achtzigern und Neunzigern aus den USA geschwappt kamen. Zumindest müht sich der Regisseur um eine halbwegs zeitgenössische Aufarbeitung des Plots um die merkwürdigen kleinen Wasserstoff-Blondies, deren Unheimlichkeit sich nicht nur in ihrem infantilen Heino-Look widerspiegelt, sondern vor allem in der scheinbaren Boshaftigkeit (die freilich nur aus menschlicher Perspektive als solche durchgeht, da die Alien-Hybriden lediglich den im Prinzip höchst rationalen Wesenszug, sich unangenehmer Gegner kurzerhand zu entledigen), mit der sie ihre humane Umwelt manipulieren. Ganz herrlich wird das gegen Ende, als eine kleine Armee anrückt, um die Horrorkinder von der Erde zu tilgen, sich dann jedoch restlos gegenseitig dezimiert. Ansonsten kann ich mir schon vorstellen, dass Rillas Film sich vor dem Hintergrund der politparanoiden Fünfziger um Einiges interessanter gestaltet.
6/10
John Carpenter Kleinstadt Aliens Kinder Invasion