HUMANOIDS FROM THE DEEP (Barbara Peeters, Jimmy T. Murakami/USA 1980)
von Funxton ·
18. Juni 2011, 10:29
Kategorie:
Science Fiction,
Horror
Aufrufe: 1.055
"Boy, looks like we got us some problem here."
Humanoids From The Deep (Das Grauen aus der Tiefe) ~ USA 1980
Directed By: Barbara Peeters/Jimmy T. Murakami
Sie haben spitze Zähne, scharfe Krallen, riechen nach Fisch und sind alles andere Kostverächter: Mit den mutierten, mit Algen bedeckten Amphibienwesen aus den Untiefen des Pazifik ist überhaupt wenig Gutkirschenessen. Das bekommen besonders die Einwohner des nordkalifornischen Fischerstädtchens Noyo zu spüren, in deren Gefilden sich ein skrupelloser Konsrvenfabrikant angesiedelt hat, der mit den folgenden, unseligen Ereignissen in Verbindung zu stehen scheint. Nachdem die Lachspopulation merklich zurückgegangen ist, wird man bereits stutzig, dann werden plötzlich sämtliche Hunde abgeschlachtet und schließlich verschwinden die ersten Menschen. Die Wissenschaftlerin Dr. Drake (Ann Turkel) und die Fischer Jim Hill (Doug McClure) und Johnny Eagle (Anthony Pena) entdecken die furchtbare Wahrheit. Fischmenmschen kommen an die Oberfläche, um sich mit Memschenfrauen zu paaren und so ihre Evolution voranzutreiben. Dabei findet gerade das alljährliche "Salmon Festival" statt, zu dessen Anlass die gesamte Stadtbevölkerung auf den Beinen ist. Doch die Leute von Noyo brauchen keine Nationalgarde, sie erledigen ihr "Monsterproblem" in bester amerikanischer Hausmanier ganz allein.
Das nennt man dann wohl 'exploitation at its best'. "Humanoids From The Deep", stark beeinflusst von "Creature From The Black Lagoon", "Orca", "The Prophecy" und "Alien", ist sozusagen quintessenzieller Corman, in dem TV-Darsteller zweiter Hand, schleimige Kreaturen, blutige Monsterattacken und scharf geschnitte, entkleidete Damen sich die Klinke in die Hand reichen. Dabei ist zu vernehmen, dass zumindest die Regisseurin zunächst gar nicht von ihrem "Glück" wusste: Diese fertigte nämlich einen nach klassischen Maßstäben durchaus stimmigen und stilbewussten Monsterfilm namens "Beneath The Darkness", der thematisch zwar dem Endresultat glich, in dem die Vergewaltigungen durch die Ungeheuer jedoch bestenfalls als Schattenriss visualisiert wurden. Corman wollte jedoch einerseits deutliche inhaltliche Straffungen und andererseits expliziteren Sex. So musste 2nd-Unit-Regisseur James Sbardellati diverse Tittenszenen nachfilmen und einmontieren lassen, die sich in ihrer recht dreisten Zeigefreudigkeit dann auch merklich vom Rest des Films abheben. Allerdings dürfte die gute Mrs. Peeters so ziemlich die einzige sein, die sich daran störte, denn so, wie er jetzt aussieht, ist "Humanoids From The Deep" trotz höchst eingeschränkter Produktionsmittel in seiner Gewichtsklasse weithin perfekt und eine absolute Spaßgranate vor dem Herrn. Permanent passiert irgendetwas Aufregendes, es wird kein Klischee ausgelassen und nebenbei noch chargiert, dass sich die Balken biegen. Spritti Vic Morrow, der das Dosenbier in eine Kaffeetasse stellt um sein Helles per Henkel trinken zu können, stellt noch eine zusätzliche Bereicherung dar. Erlesener Billigstoff, sozusagen mit Katergarantie.
7/10
Kalifornien Monster Roger Corman Jimmy T. Murakami Barbara Peeters
Humanoids From The Deep (Das Grauen aus der Tiefe) ~ USA 1980
Directed By: Barbara Peeters/Jimmy T. Murakami
Sie haben spitze Zähne, scharfe Krallen, riechen nach Fisch und sind alles andere Kostverächter: Mit den mutierten, mit Algen bedeckten Amphibienwesen aus den Untiefen des Pazifik ist überhaupt wenig Gutkirschenessen. Das bekommen besonders die Einwohner des nordkalifornischen Fischerstädtchens Noyo zu spüren, in deren Gefilden sich ein skrupelloser Konsrvenfabrikant angesiedelt hat, der mit den folgenden, unseligen Ereignissen in Verbindung zu stehen scheint. Nachdem die Lachspopulation merklich zurückgegangen ist, wird man bereits stutzig, dann werden plötzlich sämtliche Hunde abgeschlachtet und schließlich verschwinden die ersten Menschen. Die Wissenschaftlerin Dr. Drake (Ann Turkel) und die Fischer Jim Hill (Doug McClure) und Johnny Eagle (Anthony Pena) entdecken die furchtbare Wahrheit. Fischmenmschen kommen an die Oberfläche, um sich mit Memschenfrauen zu paaren und so ihre Evolution voranzutreiben. Dabei findet gerade das alljährliche "Salmon Festival" statt, zu dessen Anlass die gesamte Stadtbevölkerung auf den Beinen ist. Doch die Leute von Noyo brauchen keine Nationalgarde, sie erledigen ihr "Monsterproblem" in bester amerikanischer Hausmanier ganz allein.
Das nennt man dann wohl 'exploitation at its best'. "Humanoids From The Deep", stark beeinflusst von "Creature From The Black Lagoon", "Orca", "The Prophecy" und "Alien", ist sozusagen quintessenzieller Corman, in dem TV-Darsteller zweiter Hand, schleimige Kreaturen, blutige Monsterattacken und scharf geschnitte, entkleidete Damen sich die Klinke in die Hand reichen. Dabei ist zu vernehmen, dass zumindest die Regisseurin zunächst gar nicht von ihrem "Glück" wusste: Diese fertigte nämlich einen nach klassischen Maßstäben durchaus stimmigen und stilbewussten Monsterfilm namens "Beneath The Darkness", der thematisch zwar dem Endresultat glich, in dem die Vergewaltigungen durch die Ungeheuer jedoch bestenfalls als Schattenriss visualisiert wurden. Corman wollte jedoch einerseits deutliche inhaltliche Straffungen und andererseits expliziteren Sex. So musste 2nd-Unit-Regisseur James Sbardellati diverse Tittenszenen nachfilmen und einmontieren lassen, die sich in ihrer recht dreisten Zeigefreudigkeit dann auch merklich vom Rest des Films abheben. Allerdings dürfte die gute Mrs. Peeters so ziemlich die einzige sein, die sich daran störte, denn so, wie er jetzt aussieht, ist "Humanoids From The Deep" trotz höchst eingeschränkter Produktionsmittel in seiner Gewichtsklasse weithin perfekt und eine absolute Spaßgranate vor dem Herrn. Permanent passiert irgendetwas Aufregendes, es wird kein Klischee ausgelassen und nebenbei noch chargiert, dass sich die Balken biegen. Spritti Vic Morrow, der das Dosenbier in eine Kaffeetasse stellt um sein Helles per Henkel trinken zu können, stellt noch eine zusätzliche Bereicherung dar. Erlesener Billigstoff, sozusagen mit Katergarantie.
7/10
Kalifornien Monster Roger Corman Jimmy T. Murakami Barbara Peeters