FUGA DAL BRONX (Enzo G. Castellari/I 1983)
von Funxton ·
12. Mai 2011, 13:29
Kategorie:
Science Fiction,
Action
Aufrufe: 1.355
Zitat entfällt.
Fuga Dal Bronx (The Riffs II - Flucht aus der Bronx) ~ I 1983
Directed By: Enzo G. Castellari
Die "Building Corporation" unter dem Vorsitz des Kapitalisten Nachtmahrs Henry Clark (Ennio Girolami) plant, die komplette Bronx dem Erdboden gleichzumachen, einzuebnen und dort einen problemlosen Vorzeigestadtteil zu errichten. Die vormaligen Bewohner werden wahlweise nach New Mexico ausgesiedelt oder zusammen mit ihren Bruchbuden in die Luft gejagt. Für den in Stadtguerilla-Fragen nicht unerfahrenen Trash (Mark Gregory), dessen Eltern (Romano Puppo, Eva Czemerys) die Corporation auf dem Gewissen hat, sowie einige andere Lokalpatrioten ist diese himmelschreiende Ungerechtigkeit unhaltbar. Zusammen mit dem im Untergrund lebenden Strike (Giancarlo Prete) entführt Trash Mr. Clark, um so die Bronx freizupressen und Clarks Männer zum Abzug zu veranlassen. Was Trash nicht weiß: Clarks Nachfolger (Paolo Malco) steht schon in den Startlöchern...
Im Gegensatz zum Vorgänger "1990: I Guerrieri Del Bronx" schleppt sich "Fuga" eher träge über die Runden. Dafür scheinen mir zwei Ursachen maßgeblich. Zum einen fehlt dem Sequel das glamouröse Personal des Originals (jenes hatte neben Gregory mit Vic Morrow, Christopher Connelly, Fred Williamson und George Eastman ein veritables Exploitation-Kleeblatt am Start, in "Fuga" langt es gerade mal noch zu einem lustlosen Henry Silva), zum anderen müht sich "Fuga", im Gegensatz zu "Guerrieri" zu innovieren statt zu plagiieren - luftleer und zwecklos. Die Beispiele dafür, dass die im Genrekino tätigen Italiener stets wesentlich besser klauen als erfinden konnten, sind Legion und "Fuga" ist ein vortreffliches Negativ. Wo "Guerrieri" noch fleißig reichhaltige Grundmittel wie "The Warriors" und "Escape From New York" zitierte, kocht das Sequel sein eigenes Süppchen und regt damit eher zum Gähnen an denn zum Applaudieren. Ein klein wenig Gematsche hier und da macht den Braten da auch nicht mehr fett. Aber was soll's - Trash ist Trash und es gibt ja immer noch sehr viel Schlimmeres.
4/10
Trash Enzo G. Castellari Sequel Dystopie New York Zukunft Europloitation
Fuga Dal Bronx (The Riffs II - Flucht aus der Bronx) ~ I 1983
Directed By: Enzo G. Castellari
Die "Building Corporation" unter dem Vorsitz des Kapitalisten Nachtmahrs Henry Clark (Ennio Girolami) plant, die komplette Bronx dem Erdboden gleichzumachen, einzuebnen und dort einen problemlosen Vorzeigestadtteil zu errichten. Die vormaligen Bewohner werden wahlweise nach New Mexico ausgesiedelt oder zusammen mit ihren Bruchbuden in die Luft gejagt. Für den in Stadtguerilla-Fragen nicht unerfahrenen Trash (Mark Gregory), dessen Eltern (Romano Puppo, Eva Czemerys) die Corporation auf dem Gewissen hat, sowie einige andere Lokalpatrioten ist diese himmelschreiende Ungerechtigkeit unhaltbar. Zusammen mit dem im Untergrund lebenden Strike (Giancarlo Prete) entführt Trash Mr. Clark, um so die Bronx freizupressen und Clarks Männer zum Abzug zu veranlassen. Was Trash nicht weiß: Clarks Nachfolger (Paolo Malco) steht schon in den Startlöchern...
Im Gegensatz zum Vorgänger "1990: I Guerrieri Del Bronx" schleppt sich "Fuga" eher träge über die Runden. Dafür scheinen mir zwei Ursachen maßgeblich. Zum einen fehlt dem Sequel das glamouröse Personal des Originals (jenes hatte neben Gregory mit Vic Morrow, Christopher Connelly, Fred Williamson und George Eastman ein veritables Exploitation-Kleeblatt am Start, in "Fuga" langt es gerade mal noch zu einem lustlosen Henry Silva), zum anderen müht sich "Fuga", im Gegensatz zu "Guerrieri" zu innovieren statt zu plagiieren - luftleer und zwecklos. Die Beispiele dafür, dass die im Genrekino tätigen Italiener stets wesentlich besser klauen als erfinden konnten, sind Legion und "Fuga" ist ein vortreffliches Negativ. Wo "Guerrieri" noch fleißig reichhaltige Grundmittel wie "The Warriors" und "Escape From New York" zitierte, kocht das Sequel sein eigenes Süppchen und regt damit eher zum Gähnen an denn zum Applaudieren. Ein klein wenig Gematsche hier und da macht den Braten da auch nicht mehr fett. Aber was soll's - Trash ist Trash und es gibt ja immer noch sehr viel Schlimmeres.
4/10
Trash Enzo G. Castellari Sequel Dystopie New York Zukunft Europloitation