"What kind of a dame would marry a hood?" - "All kinds."
The Narrow Margin (Um Haaresbreite) ~ USA 1952
Directed By: Richard Fleischer
Nachdem sein Partner (Don Beddoe) gleich vor Ort erschossen wird, hat Detective Sergeant Walter Brown (Charles McGraw) die unleidliche Aufgabe, die Gangsterwitwe Neal (Marie Windsor) allein von Chicago nach L.A. zu eskortieren - per Überlandzug. Da Mrs. Neil im Besitz einer Liste mit Namen korrupter Persönlichkeiten ist, hat die Unterwelt höchstes Interesse daran, sie aus dem Weg zu räumen und heftet sich an ihre und Browns Fersen.
Ein kleines Schätzchen aus Fleischers bekanntermaßen umfangreich bestückter Werkstruhe, konzentriert und auf den Punkt inszeniert. Trotz des begrenzten Zug-Settings hält Fleischer die notwenige Spannung zum Fortschreiben der Story unentwegt aufrecht und zieht die bedrohlichen Schlingen um seine Protagonisten immer enger zusammen. Dabei ist kaum einer der Mitreisenden wirklich das, was er oder sie zu sein vorgibt - allein die Gangster machen keinen Hehl aus ihrer Identität und finsteren Gesinnung. Doch gibt auch Brown beileibe keine makellose Heldenfigur ab. Er steht bei der Internen ohnehin im Verdacht, bestechlich zu sein (ein zweideutiger Hinweis auf eine zumindest undurchsichtige Berufskarriere) und muss tatsächlich merklich mit sich hadern, als ihm einer der Ganoven (Peter Brocco) ein großzügiges Geldangebot macht, für dass er im Gegenzug seine Schutzbefohlene ausliefern soll. So erreicht "The Narrow Margin" in jeder Hinsicht die bedürftige Tiefe eines führenden film noir, zu welchen er somit auch zweifelsohne gezählt werden muss.
9/10
Richard Fleischer Zug Eskorte film noir
The Narrow Margin (Um Haaresbreite) ~ USA 1952
Directed By: Richard Fleischer
Nachdem sein Partner (Don Beddoe) gleich vor Ort erschossen wird, hat Detective Sergeant Walter Brown (Charles McGraw) die unleidliche Aufgabe, die Gangsterwitwe Neal (Marie Windsor) allein von Chicago nach L.A. zu eskortieren - per Überlandzug. Da Mrs. Neil im Besitz einer Liste mit Namen korrupter Persönlichkeiten ist, hat die Unterwelt höchstes Interesse daran, sie aus dem Weg zu räumen und heftet sich an ihre und Browns Fersen.
Ein kleines Schätzchen aus Fleischers bekanntermaßen umfangreich bestückter Werkstruhe, konzentriert und auf den Punkt inszeniert. Trotz des begrenzten Zug-Settings hält Fleischer die notwenige Spannung zum Fortschreiben der Story unentwegt aufrecht und zieht die bedrohlichen Schlingen um seine Protagonisten immer enger zusammen. Dabei ist kaum einer der Mitreisenden wirklich das, was er oder sie zu sein vorgibt - allein die Gangster machen keinen Hehl aus ihrer Identität und finsteren Gesinnung. Doch gibt auch Brown beileibe keine makellose Heldenfigur ab. Er steht bei der Internen ohnehin im Verdacht, bestechlich zu sein (ein zweideutiger Hinweis auf eine zumindest undurchsichtige Berufskarriere) und muss tatsächlich merklich mit sich hadern, als ihm einer der Ganoven (Peter Brocco) ein großzügiges Geldangebot macht, für dass er im Gegenzug seine Schutzbefohlene ausliefern soll. So erreicht "The Narrow Margin" in jeder Hinsicht die bedürftige Tiefe eines führenden film noir, zu welchen er somit auch zweifelsohne gezählt werden muss.
9/10
Richard Fleischer Zug Eskorte film noir