"I'm starting finding you irresistable."
Bobby Deerfield ~ USA 1977
Directed By: Sydney Pollack
Der Formel-1-Fahrer Bobby Deerfield (Al Pacino) lebt eine sinnentleerte Existenz. Einerseits setzt er sich mit jedem Rennen der Gefahr aus, tödlich zu verunglücken, andererseits veranlasst ihn die Karambolage zweier Kollegen, dei der einer stirbt und der andere, Karl Holtzmann (Stephan Meldegg) nach dem Bruch eines Halswirbels gelähmt ist, zum Grübeln und zu mehrfacher Sicherheitsüberprüfung an seinem Wagen. Als Bobby Holtzmann in einem Schweizer Sanatorium besucht, lernt er die ungestüme Krebspatientin Lilian (Marthe Keller) kennen. Die impulsive, am Leben hängende Frau, die jede einzelne Minute so gut es geht auskostet, bringt den stillen Bobby zum Nachdenken. Immer wieder sucht er die Gesellschaft Lilians, die ihn mit ihren manchmal halsbrecherischen Aktionen zunehmend fasziniert.
Zum Niederknien schöne Remarque-Verfilmung, eines von Pollacks führenden Werken und in den Darstellungen von Pacino und Keller herzensbrecherisch. Letzten Endes geht es darum, über den Tod eines geliebten Menschen die Erkenntnis zu gewinnen, dass das eigene Weiterleben ein Geschenk ist - eine so gemeingültige wie existenzielle Maxime. Somit ist weniger das Resultat von Bobby Deerfields mentaler Edukation das eigentliche Ziel des Films, sondern vielmehr der ebenso beschwerliche wie romantische Weg dorthin; der Weg vom eigenbrötlerischen, trotz einer millionenstarken Anhängerschar völlig vereinsamten, erstarrten Angstneurotiker hin zum selbstbestimmten Individuum. Dass dieser Pfad wie zufällig über wunderschöne Alpenpässe, die Toskana und Florenz führt, ist dem vollendeten filmischen Genuss nicht eben abträglich. Durchweg wunderbar.
10/10
Sydney Pollack Frankreich Italien Schweiz Florenz Paris Formel 1 Krebs Erich Maria Remarque Autorennen
Bobby Deerfield ~ USA 1977
Directed By: Sydney Pollack
Der Formel-1-Fahrer Bobby Deerfield (Al Pacino) lebt eine sinnentleerte Existenz. Einerseits setzt er sich mit jedem Rennen der Gefahr aus, tödlich zu verunglücken, andererseits veranlasst ihn die Karambolage zweier Kollegen, dei der einer stirbt und der andere, Karl Holtzmann (Stephan Meldegg) nach dem Bruch eines Halswirbels gelähmt ist, zum Grübeln und zu mehrfacher Sicherheitsüberprüfung an seinem Wagen. Als Bobby Holtzmann in einem Schweizer Sanatorium besucht, lernt er die ungestüme Krebspatientin Lilian (Marthe Keller) kennen. Die impulsive, am Leben hängende Frau, die jede einzelne Minute so gut es geht auskostet, bringt den stillen Bobby zum Nachdenken. Immer wieder sucht er die Gesellschaft Lilians, die ihn mit ihren manchmal halsbrecherischen Aktionen zunehmend fasziniert.
Zum Niederknien schöne Remarque-Verfilmung, eines von Pollacks führenden Werken und in den Darstellungen von Pacino und Keller herzensbrecherisch. Letzten Endes geht es darum, über den Tod eines geliebten Menschen die Erkenntnis zu gewinnen, dass das eigene Weiterleben ein Geschenk ist - eine so gemeingültige wie existenzielle Maxime. Somit ist weniger das Resultat von Bobby Deerfields mentaler Edukation das eigentliche Ziel des Films, sondern vielmehr der ebenso beschwerliche wie romantische Weg dorthin; der Weg vom eigenbrötlerischen, trotz einer millionenstarken Anhängerschar völlig vereinsamten, erstarrten Angstneurotiker hin zum selbstbestimmten Individuum. Dass dieser Pfad wie zufällig über wunderschöne Alpenpässe, die Toskana und Florenz führt, ist dem vollendeten filmischen Genuss nicht eben abträglich. Durchweg wunderbar.
10/10
Sydney Pollack Frankreich Italien Schweiz Florenz Paris Formel 1 Krebs Erich Maria Remarque Autorennen