"What's the time?"
The Collector ~ USA 2009
Directed By: Marcus Dunstan
Arkin O'Brien (Josh Stewart) renoviert als einer von vielen Handwerkern die rural gelegene Villa der Familie Chase. Was die Chases nicht ahnen: Der freundliche Arbeiter ist ein Ex-Knacki, dessen Frau Lisa (Daniella Alonso) einen riesigen Schuldenberg abzutragen hat. Also hat Arkin bereits den kompletten Hausgrundriss ausbaldowert, um in der folgenden Nacht - die Chases sind angeblich außer Haus - einen kleinen Bruch zu machen und den Tresor zu leeren. Leider jedoch ist Arkin nicht der einzige nächtliche Besucher. Zeitgleich mit ihm ist der 'Collector' zu Gast im Hause Chase - ein berüchtigter Serienmörder, der immer nur ein einziges Opfer am Leben lässt und dieses am Ende mit sich nimmt. Der Collector hat bereits das gesamte Haus mit tödlichen Fallen versehen und die Eltern Chase (Michael Reilly Burke, Andrea Roth) in seiner Gewalt. Nun ist der Einbrecher Arkin der einzige, unfreiwillige Verbündete der Chases. Ein tödliches Duell zwischen ihm und dem Collector entbrennt.
Marcus Dunstan, ein feister, freundlicher Herr Ende 30, der ein bisschen aussieht wie der dickere Zwillingsbuder von Eddie Vedder, hat bereits eifrig an den letzten vier "Saw"-Filmen mitgewerkelt, was bereits unzweideutige Hinweise auf seine Vorlieben offenbart. Tatsächlich schlummern fiesesete Ideen in dem Mann, der sich immer dann am wohlsten zu fühlen scheint, wenn er sich, stellvertretend für seine restlos abartig veranlagten Kinomörder, sadistische Fallen ausdenken kann, die ihre ahnungslosen Opfer in tausend Teile zerfetzen. Auch "The Collector" funktioniert nach diesem Schema: Ein verrückter Maskenmann (dessen Sackdesign ein wenig an das von Cronenberg in "Nightbreed" erinnert), der nicht nur über außerordentliche Intelligenz, sondern auch über eine extrem pathologische Kreativität verfügt, ver"mint" eine komplette Villa mit diversen Klingen, Bärenfallen und Spießen, um hernach die Einwohner mittendurch zu jagen. Wer sich am gescheitesten anstellt, wandert später in die Sammlung, denn natürlich hat der Collector, wie weiland sein literarischer Ahnherr Freddie Clegg, ein Faible für seltene Exemplare vom Schmetterling bis hin zum Zweibeiner.
Ähnlich sehenswert wie die meisten jüngeren "Home-Invasion"-Schocker zeugt auch Dunstans Werk von einigem Geschick und großer technischer Versiertheit, die sich im ziemlich ansehnlichen Stil des Films, der bei allem Herumgematsche höchsten ästhetischen Ansprüchen genügt, niederschlägt.
7/10
Marcus Dunstan torture porn home invasion Splatter Haus Nacht Duell Serienmord
The Collector ~ USA 2009
Directed By: Marcus Dunstan
Arkin O'Brien (Josh Stewart) renoviert als einer von vielen Handwerkern die rural gelegene Villa der Familie Chase. Was die Chases nicht ahnen: Der freundliche Arbeiter ist ein Ex-Knacki, dessen Frau Lisa (Daniella Alonso) einen riesigen Schuldenberg abzutragen hat. Also hat Arkin bereits den kompletten Hausgrundriss ausbaldowert, um in der folgenden Nacht - die Chases sind angeblich außer Haus - einen kleinen Bruch zu machen und den Tresor zu leeren. Leider jedoch ist Arkin nicht der einzige nächtliche Besucher. Zeitgleich mit ihm ist der 'Collector' zu Gast im Hause Chase - ein berüchtigter Serienmörder, der immer nur ein einziges Opfer am Leben lässt und dieses am Ende mit sich nimmt. Der Collector hat bereits das gesamte Haus mit tödlichen Fallen versehen und die Eltern Chase (Michael Reilly Burke, Andrea Roth) in seiner Gewalt. Nun ist der Einbrecher Arkin der einzige, unfreiwillige Verbündete der Chases. Ein tödliches Duell zwischen ihm und dem Collector entbrennt.
Marcus Dunstan, ein feister, freundlicher Herr Ende 30, der ein bisschen aussieht wie der dickere Zwillingsbuder von Eddie Vedder, hat bereits eifrig an den letzten vier "Saw"-Filmen mitgewerkelt, was bereits unzweideutige Hinweise auf seine Vorlieben offenbart. Tatsächlich schlummern fiesesete Ideen in dem Mann, der sich immer dann am wohlsten zu fühlen scheint, wenn er sich, stellvertretend für seine restlos abartig veranlagten Kinomörder, sadistische Fallen ausdenken kann, die ihre ahnungslosen Opfer in tausend Teile zerfetzen. Auch "The Collector" funktioniert nach diesem Schema: Ein verrückter Maskenmann (dessen Sackdesign ein wenig an das von Cronenberg in "Nightbreed" erinnert), der nicht nur über außerordentliche Intelligenz, sondern auch über eine extrem pathologische Kreativität verfügt, ver"mint" eine komplette Villa mit diversen Klingen, Bärenfallen und Spießen, um hernach die Einwohner mittendurch zu jagen. Wer sich am gescheitesten anstellt, wandert später in die Sammlung, denn natürlich hat der Collector, wie weiland sein literarischer Ahnherr Freddie Clegg, ein Faible für seltene Exemplare vom Schmetterling bis hin zum Zweibeiner.
Ähnlich sehenswert wie die meisten jüngeren "Home-Invasion"-Schocker zeugt auch Dunstans Werk von einigem Geschick und großer technischer Versiertheit, die sich im ziemlich ansehnlichen Stil des Films, der bei allem Herumgematsche höchsten ästhetischen Ansprüchen genügt, niederschlägt.
7/10
Marcus Dunstan torture porn home invasion Splatter Haus Nacht Duell Serienmord