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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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DISCONNECT (Henry Alex Rubin/USA 2012)



"Everything you do, someone out there can see."

Disconnect ~ USA 2012
Directed By: Henry Alex Rubin

Drei miteinander verknüpfte Geschichten rund um mögliche Internet-Bedrohungen:
Die Sensationsjournalistin Nina Dunham (Andrea Riseborough) stößt auf einen Strip-Chat mit Minderjährigen. Sogleich wittert sie eine profitable Story und macht sich an den jungen Kyle (Max Thieriot) heran, um ein Interview mit ihm zu bekommen. Für Kyle bleibt ihr Kontakt jedoch nicht, wie von Nina zugesichert, folgenlos...
Derek (Alexander Skarsgård) und seine Frau Cindy (Paula Patton) reden seit dem Tod ihres kleines Jungen kaum mehr miteinander. Daher sucht Cindy Trost in einem Betroffenen-Chat. Ihr dortiger Gesprächspartner (Michael Nyqvist) scheint jedoch ein Betrüger zu sein, der sich Zugang zu fremden Rechnern und Bankdaten verschafft, um seine Opfer auszuplündern...
Jason (Colin Ford) und sein Kumpel Frye (Aviad Bernstein), zwei Burschen, die gern fiese Streiche spielen, machen sich einen Jux daraus, mittels eines Fake-Accounts das Vertrauen ihres stillen Mitschüler Ben (Jonah Bobo) zu erschleichen, um ihn dann auf der entsprechenden Community-Seite der allgemeinen Lächerlichkeit preiszugeben. Der sensible Ben verkraftet dies jedoch nicht...

Konstruiert und erstellt wie ein typischer, auf mehreren Handlungsebenen angesiedelter und parallel montierter Ensemblefilm, darf man von "Disconnect" letzten Endes keine größeren Überraschungen erwarten. "Grand Canyon", "Short Cuts", "Magnolia", "Crash" und andere melden sich unweigerlich aus den Erinnerungsfalten zurück - diesmal mit warnender Note vor dem großen deus ex machina, dem www nebst all seinen höllenhündischen Begleiterscheinungen.
Ob sich der Titel des Films wie ein wohlmeinend-weiser Ratschlag oder ein paranoider Imparativ lesen soll, mag ein jeder für sich entscheiden; seine mehr oder minder markanten Momente hat auch "Disconnect", und derer sogar einige. Getragen von einer tadellos aufspielenden Besetzung ohne allzu große, verpflichtende Namen kann man sich für die vergleichsweise knappe Laufzeit jedenfalls gut in ihn hineinfallen lassen und seinen hier und da gar bewegenden Weltschmerz-Dramen widmen. Wirkliche Originalität, das müssen sich Rubin und sein Autor Andrew Stern zumindest meinerseits ankreiden lassen, vermag "Disconnect" jedoch nicht zu transportieren.

7/10

Henry Alex Rubin Ensemblefilm New York Internet Ehe Freundschaft Facebook



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Funxton

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