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CHROMESKULL: LAID TO REST 2 (Robert Hall/USA 2011)



"What are we gonna do now?" - "Trying to survive."

Chromeskull: Laid To Rest 2 ~ USA 2011
Directed By: Robert Hall

Der nach dem Tankstellen-Massaker tot geglaubte Chromeskull-Killer Jesse Cromeans (Nick Principe) kann von einer geheimen Organisation, der er vorsteht, gerettet und über mehrere Monate in einem leerstehenden Lagerhaus von seinem treusorgenden Faktotum Spann (Danielle Harris) gesundgepflegt werden. Für Cromeans potenziellen Nachfolger Preston (Brian Austin Green) eine willkommene Möglichkeit, seine eigenen Mordfähigkeiten zu erproben, indem er das amnesische Mädchen (Allison Kyler) ermordet und ihrem jugendlichen Retter Tommy (Thomas Dekker) nachstellt und mitten aus einem Polizeiverhör heraus entführt. Auch Cromeans nächstes, planmäßiges Opfer, das kurz vor der Erblindung stehende Mädchen Jessica (Mimi Michaels), wird von Preston gekidnappt. Zeitgleich ist Cromeans wieder hinreichend hergestellt für neue Bluttaten, wobei Prestonss eigeninitiatives Vorpreschen ihm überhaupt nicht gefällt...

Ähnlich wie im "Saw"-Franchise findet sich das Mysterium um den gesichtsverstümmelten Serienkiller Jesse Cromeans im Sequel auf ein "globaleres" Niveau ausgeweitet: Der Maskenmörder, von dem bereits im Original die Annahme gesät wurde, dass er über beträchtliche Mittel verfügt, um sein Handwerk in solcher Perfektion verrichten zu können, steht, wie man nunmehr erfährt, einem ganzen, straff hierarchisierten Mitarbeiterstab vor, der einer Art Kult zu huldigen scheint und ein großes, unbekanntes Planziel verfolgt; das FBI bereits seit längerem auf den Fersen.
Abseits von diesem mäßig bahnbrechenden Erkenntnisgewinn lässt sich "Chromeskull: Laid To Rest 2" von konventioneller Slasher-Dramaturgie tragen, die mit wie gewohnt tadellos hergestellten Gore-Effekten prunkt. Tatsächlich gewinnen jene jedoch im Sequel, ganz im Gegensatz dazu, wie es noch im Erstling gehandhabt wurde, die hauptmotorische Funktion. Ohne seine zweifelsohne prächtigen Make-Up-Eskapaden hätte der Film kaum mehr zu bieten als irgendeine Episode eines x-beliebigen TV-Krimiserien-Formats. Mehr oder weniger krampfhaft versucht Hall, Mysterium und Undurchsichtigkeit weiterhin zu schüren, gar zu steigern, scheitert jedoch letzten Endes daran, dass er auf inhaltlicher Ebene allzuviel im Dunkeln lässt und darauf baut, dass "Laid To Rest" zu einem breitfächrigen Serial ausgebaut werden wird. Bis dato ist von einem solchen allerdings weit und breit nichts zu vernehmen. Ein auf der momentanen Basis verharrender inhaltlicher Abschluss nähme sich dann doch höchst unbefriedigend aus.

5/10

Robert Hall Slasher Splatter Sequel Serienmord Nacht



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Funxton

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