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NEVER SLEEP AGAIN: THE ELM STREET LEGACY (Daniel Farrands, Andrew Kasch/USA 2010)
von Funxton ·
10 August 2014
Kategorie:
Dokumentation
Aufrufe: 886
"The idea of a thousand maniacs raping a nun, that's always good stuff."
Never Sleep Again: The Elm Street Legacy ~ USA 2010
Directed By: Daniel Farrands/Andrew Kasch
Erschöpfende Vier-Stunden-Dokumentation über das komplette "A Nightmare On Elm Street"-Franchise inklusive aller sieben Filme, der TV-Serie und "Freddy Vs. Jason". Das Remake war zum Entstehungszeitpunkt leider noch zu aktuell und daher wohl auch nicht für eine wahrhaft kritische Revision geeignet, im Gegensatz zum Rest der Reihe, der von jenen Beteiligten, die zu einem Interview bereit waren oder Zeit hatten, mitunter durchaus augenzwinkernd und ehrlich aufgearbeitet wird. Erwartungsgemäß muss man auf Statements von Johnny Depp und Patricia Arquette verzichten; dafür gibt es erfreulich witzige und frische Anekdoten von reizenden Gegenübern Clu Gulager, dem noch immer sagenhaft frischen John Saxon oder Alice Cooper zu hören. Der Status des ersten Films als initialisierender 'New-Line'-Retter, dessen Ernte Späteres wie die "Lord Of The Rings"-Trilogie in ihrer gegebenen Form erst ermöglichte, wird diskutiert, der ja wirklich unübersehbar homoerotische Paratext von "A Nightmare On Elm Street Part 2: Freddy's Revenge" den der damalige, tatsächlich schwule Hauptdarsteller Mark Patton als Coming-Out-Fanal zu nutzen wusste, der offene Liebhaber-Status von Chuck Russells eigensinnigem dritten Film schließlich, den viele Fans, darunter ich selbst, trotz überaus schwieriger Produktionsbedingungen als den schönsten der Serie schätzen. Die TV-Irrungen sowie die sukzessive nachlassende Qualität mit den Folgeteilen werden ebenso erötert wie der intermediale Impact eines Kinderschänders, Serienmörders und Traummonsters auf die Kinder- Jugend- und Alltagskultur in den Staaten.
Insgesamt eine mehr als engagiert gefertigte, repräsentative und selbst für Aficionados sehr interessante Filmdokumentation, an der man nichts misst, die trotz ihrer ausufernden Länge keine Sekunde langweilt und mit ihrer Abspann-Hommage, in der jeder der interviewten Darsteller nochmal einen Original-Oneliner repetiert, einen richtig herrlichen Ausklang findet.
9/10
Daniel Farrands Andrew Kasch Film Monster Traum Slasher Freddy Krueger Wes Craven Chuck Russell Jack Sholder Renny Harlin Rachel Talalay Stephen Hopkins Ronny Yu
Never Sleep Again: The Elm Street Legacy ~ USA 2010
Directed By: Daniel Farrands/Andrew Kasch
Erschöpfende Vier-Stunden-Dokumentation über das komplette "A Nightmare On Elm Street"-Franchise inklusive aller sieben Filme, der TV-Serie und "Freddy Vs. Jason". Das Remake war zum Entstehungszeitpunkt leider noch zu aktuell und daher wohl auch nicht für eine wahrhaft kritische Revision geeignet, im Gegensatz zum Rest der Reihe, der von jenen Beteiligten, die zu einem Interview bereit waren oder Zeit hatten, mitunter durchaus augenzwinkernd und ehrlich aufgearbeitet wird. Erwartungsgemäß muss man auf Statements von Johnny Depp und Patricia Arquette verzichten; dafür gibt es erfreulich witzige und frische Anekdoten von reizenden Gegenübern Clu Gulager, dem noch immer sagenhaft frischen John Saxon oder Alice Cooper zu hören. Der Status des ersten Films als initialisierender 'New-Line'-Retter, dessen Ernte Späteres wie die "Lord Of The Rings"-Trilogie in ihrer gegebenen Form erst ermöglichte, wird diskutiert, der ja wirklich unübersehbar homoerotische Paratext von "A Nightmare On Elm Street Part 2: Freddy's Revenge" den der damalige, tatsächlich schwule Hauptdarsteller Mark Patton als Coming-Out-Fanal zu nutzen wusste, der offene Liebhaber-Status von Chuck Russells eigensinnigem dritten Film schließlich, den viele Fans, darunter ich selbst, trotz überaus schwieriger Produktionsbedingungen als den schönsten der Serie schätzen. Die TV-Irrungen sowie die sukzessive nachlassende Qualität mit den Folgeteilen werden ebenso erötert wie der intermediale Impact eines Kinderschänders, Serienmörders und Traummonsters auf die Kinder- Jugend- und Alltagskultur in den Staaten.
Insgesamt eine mehr als engagiert gefertigte, repräsentative und selbst für Aficionados sehr interessante Filmdokumentation, an der man nichts misst, die trotz ihrer ausufernden Länge keine Sekunde langweilt und mit ihrer Abspann-Hommage, in der jeder der interviewten Darsteller nochmal einen Original-Oneliner repetiert, einen richtig herrlichen Ausklang findet.
9/10
Daniel Farrands Andrew Kasch Film Monster Traum Slasher Freddy Krueger Wes Craven Chuck Russell Jack Sholder Renny Harlin Rachel Talalay Stephen Hopkins Ronny Yu