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IT'$ ONLY MONEY (Frank Tashlin/USA 1962)
von Funxton ·
18 August 2014
Kategorie:
Komödie,
Kriminalfilm
Aufrufe: 669
"Let 'em all loose!"
It'$ Only Money (Geld spielt keine Rolle) ~ USA 1962
Directed By: Frank Tashlin
Gern wäre der tolpatschige Fernsehmechaniker Lester March (Jerry Lewis) so ein cooler Privatschnüffler wie sein Lieblingskunde Pete Flint (Jesse White). Als über die Nachrichten bekannt wird, dass der berühmte Erfinder und Multimillionär Albright verstorben ist, sein einst verschollener Sohn als Haupterbe gesucht und für dessen Auffindung eine großzügige Belohnung in Aussicht gestellt wird, fackelt Lester nicht lang und dient sich Flint als Kollege an. Zu diesem Zeitpunkt ahnen beide noch nicht, dass es sich ausgerechnet bei Lester um den gesuchten Millionenknaben handelt. Der raffgierige Notar DeWitt (Zachary Scott) indes weiß längst Bescheid. Und er hat nicht vor, Lester die Penunze zukommen zu lassen...
Zum Zeitpunkt von "It'$ Only Money" waren Lewis und Tashlin längst ein eingespieltes Team, das auf eine ganze Stange gemeinsamer Erfolgsproduktionen zurückblicken konnte (wie zu Beginn ein paar abgerissene, aber gut sichtbar im Bild drapierte Kinoplakate früherer Werke beweisen) - fünf alles in allem, inklusive zweier Filme mit Dean Martin.
Diesen Titel würde ich irgendwo im qualitativen Mittelfeld ihrer Kooperation verorten. Tashlin konnte eine höchstpersönliche, technische Stärke - jene nämlich, VistaVision und Technicolor einzusetzen - leider nicht ausspielen. "It'$ Only Money" wirkt ein wenig wie ein allzu sparsam gehaltenes Abschreibungsobjekt, das zwischengeschoben wurde, um Terminpläne aufzufüllen. Selbstverständlich hat auch dieser Tashlin seine gloriosen Momente - Zachary Scott als schmieriger Popanz und Erbschleicher, der ständig fassungslos zu seiner Zukünftigen Cecilia (Mae Questel), der Schwester des verstorbenen Albright nämlich, hinüberlinst, weil diese schon wieder dämlich Turnübungen vollzieht oder ein Liedchen schmettert, ist ebensolch eine Schau wie sein Hausmörder Jack Weston. Auch Jesse White und wie seine Figur die Klischees des hardboiled genre parodiert, macht sich hervorragend.
Im Grunde passt und fügt sich soweit alles, nur das letzte polish, das ich von Tashlins Filmen üblicherweise gewohnt bin, das vermisse ich hier.
7/10
Jerry Lewis Erbschaft Frank Tashlin Kalifornien
It'$ Only Money (Geld spielt keine Rolle) ~ USA 1962
Directed By: Frank Tashlin
Gern wäre der tolpatschige Fernsehmechaniker Lester March (Jerry Lewis) so ein cooler Privatschnüffler wie sein Lieblingskunde Pete Flint (Jesse White). Als über die Nachrichten bekannt wird, dass der berühmte Erfinder und Multimillionär Albright verstorben ist, sein einst verschollener Sohn als Haupterbe gesucht und für dessen Auffindung eine großzügige Belohnung in Aussicht gestellt wird, fackelt Lester nicht lang und dient sich Flint als Kollege an. Zu diesem Zeitpunkt ahnen beide noch nicht, dass es sich ausgerechnet bei Lester um den gesuchten Millionenknaben handelt. Der raffgierige Notar DeWitt (Zachary Scott) indes weiß längst Bescheid. Und er hat nicht vor, Lester die Penunze zukommen zu lassen...
Zum Zeitpunkt von "It'$ Only Money" waren Lewis und Tashlin längst ein eingespieltes Team, das auf eine ganze Stange gemeinsamer Erfolgsproduktionen zurückblicken konnte (wie zu Beginn ein paar abgerissene, aber gut sichtbar im Bild drapierte Kinoplakate früherer Werke beweisen) - fünf alles in allem, inklusive zweier Filme mit Dean Martin.
Diesen Titel würde ich irgendwo im qualitativen Mittelfeld ihrer Kooperation verorten. Tashlin konnte eine höchstpersönliche, technische Stärke - jene nämlich, VistaVision und Technicolor einzusetzen - leider nicht ausspielen. "It'$ Only Money" wirkt ein wenig wie ein allzu sparsam gehaltenes Abschreibungsobjekt, das zwischengeschoben wurde, um Terminpläne aufzufüllen. Selbstverständlich hat auch dieser Tashlin seine gloriosen Momente - Zachary Scott als schmieriger Popanz und Erbschleicher, der ständig fassungslos zu seiner Zukünftigen Cecilia (Mae Questel), der Schwester des verstorbenen Albright nämlich, hinüberlinst, weil diese schon wieder dämlich Turnübungen vollzieht oder ein Liedchen schmettert, ist ebensolch eine Schau wie sein Hausmörder Jack Weston. Auch Jesse White und wie seine Figur die Klischees des hardboiled genre parodiert, macht sich hervorragend.
Im Grunde passt und fügt sich soweit alles, nur das letzte polish, das ich von Tashlins Filmen üblicherweise gewohnt bin, das vermisse ich hier.
7/10
Jerry Lewis Erbschaft Frank Tashlin Kalifornien