Zitat entfällt.
Mamula (Nymph - Mysteriös. Verführerisch. Tödlich.) ~ SER 2014
Directed By: Milan Todorovic
Die beiden amerikanischen Freundinnen Kelly (Kristina Klebe) und Lucy (Natalie Burn) machen Ferien an der montenegrinischen Adria, wo sie ihren früheren Kommilitonen Alex (Slobodan Stefanovic) besuchen, mit dem Lucy einst liiert war. Zusammen mit Alex' Verlobter Yasmin (Sofija Rajovic) und dem Abenteurer Boban (Dragan Micanovic) besuchen sie, trotz eingehender Warnungen des mysteriösen Alten Niko (Franco Nero) Mamula, eine ehemalige, verlassene Gefängnisinsel vor der Küste. Dort entdecken die Freunde Unglaubliches: Ein älterer Fischer (Miodrag Krstovic) wirft abgetrennte, menschliche Gliedmaßen in einen Brunnen und macht, nachdem er sich ertappt wähnt, Jagd auf die Clique; unter den Ruinen gibt es Wasserzugänge, aus denen Töne hervordringen, die nur die beiden Männer hören und es scheint dort ein schönes Mädchen (Zorana Kostic Obradovic) gefangen zu sein...
Monströse Meerjungfrauen sind ein tolles Fantasy-/Horror-Sujet, wie ich finde. Leider gibt es bis dato kaum wirklich ansprechende, filmische Umsetzungen zum Thema - "Las Garras De Lorelei" fiele mir da gerade mal spontan ein. Auch "Mamula", der zuallererst einmal ein durchaus redliches Unterfangen markiert als ein weiterer Versuch der serbischen Filmkultur, sich durch Genrekino einen internationales Renommee zu erarbeiten, bildet bestimmt keinen diesbezüglichen, unerlässlichen Meilenstein. Aufsehen erregt der Film sicherlich durch seinen Besetzungscoup mit Franco Nero, der einen um den Skylla-Mythos im Bilde befindlichen, rettenden Helden spielt, und dies durchaus ansehnlich. Tatsächlich heben sich jene Szenen, die er mit seiner Präsenz anreichert, deutlich vom Rest des Films ab. Das erste, lediglich der Figureneinführung dienende Drittel lässt bereits eine mittlere Katastrophe befürchten. Natalie Burn ist zwar nett anzuschauen, ihr Schauspielvermögen jedoch ist, ebenso wie das ihrer Kolleginnen und Kollegen von beängstigender Bescheidenheit. Selbiges gilt für das extrem dulle Dialogscript und die keine Ruhe findende Kamera. Im weiteren Verlauf erstarkt der Film dann glücklicherweise allmählich - wenngleich weiterhin stete Mängel zu beklagen bleiben -, bis er zum Showdown hin (in dem auch Neros 'Niko' endlich eine gewichtige Rolle spielt) gar eine geflissentlich poetische Ebene ankratzt. Wäre der gesamte Film von ebendieser atmosphärischen Qualität, er könnte sich rühmen, im Genre-Einerlei etwas Besonderes abzubilden. In seiner nunmehr bestehenden Form bleibt er unterdurchschnittlich.
4/10
Milan Todorovic Serbien Insel Monster Nixe Splatter Montengero Mittelmeer
Mamula (Nymph - Mysteriös. Verführerisch. Tödlich.) ~ SER 2014
Directed By: Milan Todorovic
Die beiden amerikanischen Freundinnen Kelly (Kristina Klebe) und Lucy (Natalie Burn) machen Ferien an der montenegrinischen Adria, wo sie ihren früheren Kommilitonen Alex (Slobodan Stefanovic) besuchen, mit dem Lucy einst liiert war. Zusammen mit Alex' Verlobter Yasmin (Sofija Rajovic) und dem Abenteurer Boban (Dragan Micanovic) besuchen sie, trotz eingehender Warnungen des mysteriösen Alten Niko (Franco Nero) Mamula, eine ehemalige, verlassene Gefängnisinsel vor der Küste. Dort entdecken die Freunde Unglaubliches: Ein älterer Fischer (Miodrag Krstovic) wirft abgetrennte, menschliche Gliedmaßen in einen Brunnen und macht, nachdem er sich ertappt wähnt, Jagd auf die Clique; unter den Ruinen gibt es Wasserzugänge, aus denen Töne hervordringen, die nur die beiden Männer hören und es scheint dort ein schönes Mädchen (Zorana Kostic Obradovic) gefangen zu sein...
Monströse Meerjungfrauen sind ein tolles Fantasy-/Horror-Sujet, wie ich finde. Leider gibt es bis dato kaum wirklich ansprechende, filmische Umsetzungen zum Thema - "Las Garras De Lorelei" fiele mir da gerade mal spontan ein. Auch "Mamula", der zuallererst einmal ein durchaus redliches Unterfangen markiert als ein weiterer Versuch der serbischen Filmkultur, sich durch Genrekino einen internationales Renommee zu erarbeiten, bildet bestimmt keinen diesbezüglichen, unerlässlichen Meilenstein. Aufsehen erregt der Film sicherlich durch seinen Besetzungscoup mit Franco Nero, der einen um den Skylla-Mythos im Bilde befindlichen, rettenden Helden spielt, und dies durchaus ansehnlich. Tatsächlich heben sich jene Szenen, die er mit seiner Präsenz anreichert, deutlich vom Rest des Films ab. Das erste, lediglich der Figureneinführung dienende Drittel lässt bereits eine mittlere Katastrophe befürchten. Natalie Burn ist zwar nett anzuschauen, ihr Schauspielvermögen jedoch ist, ebenso wie das ihrer Kolleginnen und Kollegen von beängstigender Bescheidenheit. Selbiges gilt für das extrem dulle Dialogscript und die keine Ruhe findende Kamera. Im weiteren Verlauf erstarkt der Film dann glücklicherweise allmählich - wenngleich weiterhin stete Mängel zu beklagen bleiben -, bis er zum Showdown hin (in dem auch Neros 'Niko' endlich eine gewichtige Rolle spielt) gar eine geflissentlich poetische Ebene ankratzt. Wäre der gesamte Film von ebendieser atmosphärischen Qualität, er könnte sich rühmen, im Genre-Einerlei etwas Besonderes abzubilden. In seiner nunmehr bestehenden Form bleibt er unterdurchschnittlich.
4/10
Milan Todorovic Serbien Insel Monster Nixe Splatter Montengero Mittelmeer