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CRY BLOOD, APACHE (Jack Starrett/USA 1970)
von Funxton ·
06 September 2014
Kategorie:
Western
Aufrufe: 604
"That's the way it was back then."
Cry Blood, Apache (Schreit, wenn wir verrecken) ~ USA 1970
Directed By: Jack Starrett
Der alte Pitcalin (Joel McCrea) kommt zurück an jenen Ort, an dem er einst beinahe ums Leben gekommen wäre und erinnert sich: Zusammen mit vier anderen Outlaws, dem Kartentrickser Charlie (Robert Tessier), dem verrückten Prediger Deacon (Jack Starrett) und den Dawson-Brüdern Benji (Don Henley) und Billy (Rick Nervick) ist er viele Jahre zuvor als junger Mann (Jody McCrea) im Apachengebiet unterwegs. Die Männer quälen und töten eine schutzlose Indianerfamilie, derweil deren Oberhaupt Vittorio (Dan Kemp) unterwegs ist. Einzig Vittorios Schwester Jemme (Marie Gahva) lassen sie am Leben, weil sie vorgibt, das Versteck größerer Goldvorkommen zu kennen. Zu diesem macht man sich alsbald auf den Weg. Inzwischen findet der heimgekehrte Vittorio seine ermordete Familie und verfolgt die Weißen unbarmherzig...
Ähnlich minimalistisch und karg wie die beiden Hellman-Western "The Shooting" und "Ride In The Whirlwind" und diesen gewissermaßen mental nachspürend, wenngleich weithin um ihre Kryptik erleichtert, inszenierte Jack Starrett diesen sträflich unterbewerteten Indie-Western, der zudem, obschon personell und auch sonst deutlich reduziert, Michael Winners "Chato's Land" antizipiert. Auch in "Cry Blood, Apache" obliegt es einem sich der weißen Zivilisation verweigernden Indianer, Rache an einer Gruppe sadistischer, feiger Mörder zu nehmen, die Schande über sein Heim gebracht haben. Einzig Pitcalin versündigt sich nicht und steht der gekidnappten Jemme nicht nur bei, sondern hält seine schützende Hand über sie, was ihm am Ende wiederum als Einzigem das Leben rettet. Vittorios Mordmethoden sind hübsch perfid, wobei sich zumindest deren graphische Drastik in Grenzen hält. Trotzdem möchte wohl keiner sterben wie die vier von ihm abgestraften Verbrecher.
Starretts Regie arrangiert sich mit den zur Verfügung stehenden Mitteln und lässt seinem faktischen No-Budget-Western"Cry Blood, Apache" trotz ökonomischer Widernisse Ambition und Eigenständigkeit nie ausgehen.
7/10
Jack Starrett Indianer Rache Gold Manhunt Independent New Mexico
Cry Blood, Apache (Schreit, wenn wir verrecken) ~ USA 1970
Directed By: Jack Starrett
Der alte Pitcalin (Joel McCrea) kommt zurück an jenen Ort, an dem er einst beinahe ums Leben gekommen wäre und erinnert sich: Zusammen mit vier anderen Outlaws, dem Kartentrickser Charlie (Robert Tessier), dem verrückten Prediger Deacon (Jack Starrett) und den Dawson-Brüdern Benji (Don Henley) und Billy (Rick Nervick) ist er viele Jahre zuvor als junger Mann (Jody McCrea) im Apachengebiet unterwegs. Die Männer quälen und töten eine schutzlose Indianerfamilie, derweil deren Oberhaupt Vittorio (Dan Kemp) unterwegs ist. Einzig Vittorios Schwester Jemme (Marie Gahva) lassen sie am Leben, weil sie vorgibt, das Versteck größerer Goldvorkommen zu kennen. Zu diesem macht man sich alsbald auf den Weg. Inzwischen findet der heimgekehrte Vittorio seine ermordete Familie und verfolgt die Weißen unbarmherzig...
Ähnlich minimalistisch und karg wie die beiden Hellman-Western "The Shooting" und "Ride In The Whirlwind" und diesen gewissermaßen mental nachspürend, wenngleich weithin um ihre Kryptik erleichtert, inszenierte Jack Starrett diesen sträflich unterbewerteten Indie-Western, der zudem, obschon personell und auch sonst deutlich reduziert, Michael Winners "Chato's Land" antizipiert. Auch in "Cry Blood, Apache" obliegt es einem sich der weißen Zivilisation verweigernden Indianer, Rache an einer Gruppe sadistischer, feiger Mörder zu nehmen, die Schande über sein Heim gebracht haben. Einzig Pitcalin versündigt sich nicht und steht der gekidnappten Jemme nicht nur bei, sondern hält seine schützende Hand über sie, was ihm am Ende wiederum als Einzigem das Leben rettet. Vittorios Mordmethoden sind hübsch perfid, wobei sich zumindest deren graphische Drastik in Grenzen hält. Trotzdem möchte wohl keiner sterben wie die vier von ihm abgestraften Verbrecher.
Starretts Regie arrangiert sich mit den zur Verfügung stehenden Mitteln und lässt seinem faktischen No-Budget-Western"Cry Blood, Apache" trotz ökonomischer Widernisse Ambition und Eigenständigkeit nie ausgehen.
7/10
Jack Starrett Indianer Rache Gold Manhunt Independent New Mexico